
Entsprechende Bluttests helfen
Ein großes Blutbild können gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren in Deutschland nur alle zwei Jahre beim Hausarzt erstellen lassen, ohne dass eine Zuzahlung fällig ist. Doch was passiert in der Zwischenzeit? Hier müssen normalerweise ernste Beschwerden vorliegen, damit die Blutwerte auf Kosten der Krankenkasse kontrolliert werden. Für gesunde Menschen, die ihre Werte nur präventiv beobachten wollen, besteht eine bequemere Möglichkeit.
Sie können Bluttests mit einem kleinen Pieks in die Fingerspitze zu Hause durchführen und sie zur Laboruntersuchung einschicken. Anschließend erhalten sie eine Auswertung und entsprechende Empfehlungen. Das Angebot können Interessierte sowohl einmalig nutzen, als auch in einem Abo-Modell regelmäßig wahrnehmen. Letzteres hat den Vorteil, dass sich etwa Ernährungsempfehlungen kurzfristig umsetzen lassen und die Verbesserung in den Blutwerten beobachtet werden kann. Unter bluttests.de lassen sich verschiedene Anbieter für entsprechende Dienstleister unter die Lupe nehmen.
Wichtig: Sollten Werte aus dem Ruder laufen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Mit diesem lässt sich die Behandlung entsprechend koordinieren.
Welche Werte sind sinnvoll?
- Entzündungswerte
Wer eine Infektion durchmacht, der sieht in einer Blutprobe erhöhte Werte der weißen Blutkörperchen, weil das Immunsystem aktiv ist. Es gibt jedoch noch einen anderen Entzündungsmarker: Das CRP (c-reaktives Protein). Es gibt Auskunft darüber, ob eine Grunderkrankung wie bestimmte Tumore oder eine Herzerkrankung im Körper schwelende Entzündungsprozesse auslösen. Normalerweise liegt der Wert bei 5mg/l Blutserum. Werte über 100 lassen hier auf eine ernsthafte Erkrankung schließen und bedürfen medizinischer Abklärung. - Vitamine, Mineralien und Spurenelemente
Manche Mangelsituationen lösen im Körper unangenehme Symptome aus. Daher ist es wichtig, Unterversorgungen früh zu erkennen. Besonders zentral sind – gerade für junge Frauen – die Werte für das im Körper gespeicherte Eisen. Sinkt der Ferritin-Wert unter 10ng/ml, kann das auf Mangelernährung oder Entzündungskrankheiten hinweisen. Auch der Vitamin-D-Status ist entscheidend für das Wohlbefinden. Hier ist alles unter 35ng/ml zu wenig und kann zum Beispiel zu Depressionen und einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte führen. - Blutzucker
Der Blutzucker gibt wichtige Hinweise auf einen funktionierenden Kohlenhydratstoffwechsel und eine mögliche Diabetes-Erkrankung. Er lässt sich sowohl im nüchternen Zustand bestimmen als auch als postprandialer Zucker (2 Stunden nach einer Hauptmahlzeit). Hier gelten unterschiedliche Grenzwerte:normal prädiabetisch Diabetesverdacht Nüchternblutzucker 100 - 126 mg/dl >126 mg/dl Postprandialer Blutzucker 140 - 200 mg/dl >200 mg/dl Hba1c 5,7 - 6,4 % >6,4 % Wer sich beim Bluttest nicht an den Mahlzeiten orientieren will, bestimmt den Hba1c-Wert. Er bildet den durchschnittlichen Blutzucker der vergangenen 8 bis 12 Wochen ab und ist daher aussagekräftiger als der tagesaktuelle Wert.
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Cholesterin und Blutfette
Diese Biomarker gelten unter Fachleuten als Risiko-Indikatoren für Herz-Kreislauferkrankungen, falls sie zu hoch ausfallen. Hier gelten die folgenden Grenzwerte:-> HDL-Cholesterin mindestens 40mg/dl (Männer) bzw. 48mg/dl (Frauen).
-> LDL-Cholesterin -> Gesamtcholesterin -> Triglyceride unter 150mg/dl
Fazit: Regelmäßige Kontrolle kann durchaus sinnvoll sein
Eisenmangel? Hohe Blutfette? Diabetes? Wer sich aufgrund seines Lebensstils oder der Familiengeschichte um seine Gesundheit sorgt, braucht nicht auf den nächsten Pflicht-Check beim Hausarzt zu warten. Bluttests für Zuhause bieten eine schnelle Möglichkeit, die wichtigsten Gesundheitsparameter im Blick zu behalten.