Migräne: Das sind die häufigsten Auslöser

Das sind die häufigsten Auslöser für Migräne


Migräne ist ein weit verbreitetes Leiden. Um die Kopfschmerzattacken vorzubeugen, ist es hilfreich, bestimmte Auslöser zu kennen. Wir nennen Ihnen die häufigsten Ursachen, die Migräne hervorrufen können.

Wer unter Migräne leidet, bekommt anfallsartige starke Kopfschmerzen, die mit weiteren Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit einhergehen. Migräne ist sehr verbreitet. Laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft leiden schätzungsweise 10 bis 15 Prozent Menschen in Deutschland regelmäßig unter Migräne. Vor allem Frauen sind häufiger betroffen. Um die Migräneattacke schnell zu beenden oder gar zu vermeiden, ist es wichtig, frühzeitig mit Medikamenten oder Hausmitteln entgegenzusteuern. Es ist ebenfalls ratsam, bestimmte Trigger zu kennen, welche Migräne hervorrufen können.

Die häufigsten Auslöser von Migräne

Laut dem Pharmaunternehmen Sanofi geben rund 90 Prozent aller Migräne-Patienten an, zumindest einen Triggerfaktor zu identifizieren, der die einen Migräneschub auslöst. Am häufigsten werden körperlicher oder emotionaler Stress (77 %), Menstruation (72 %), helles oder flackerndes Licht (65 %) und verschiedene Gerüche (61 %) genannt.

Stress

Treten bei Ihnen Attacken meistens dann auf, wenn Sie vorher unter Anspannung gestanden haben und zur Ruhe kommen möchten? Viele Betroffene leiden unter sogenannter „Wochenend-Migräne“. Vorbeugend sollten Sie sich in stressigen Phase immer wieder Ruhepausen genehmigen. Gute Entspannungsmaßnahmen sind beispielsweise Yoga oder Meditation.

Hormonelle Gründe

Viele betroffene Frauen leiden kurz vor dem Einsetzen ihrer Menstruation unter Migräne. Schuld daran sind die hormonellen Schwankungen und das Absinken von Östrogen und Progesteron. Ein weiterer Auslöser ist die Antibabypille, die Migräne oftmals verschlimmern kann. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Gynäkologen. Möglicherweise kommen ein Pillenwechsel oder hormonfreie Verhütungsmethoden als Alternativen infrage.

Wetterschwankungen

Starke Wetterumschwünge im Frühjahr und Herbst können für Migränegeplagte Trigger sein. Warum manche Kopfschmerzen durch Wechselwetter bekommen und andere nicht, ist bisher unklar. Mögliche Ursachen können aber in Betracht bezogen werden: Bei Schwerewellen trifft ein Hoch- und ein Tiefdruckgebiet aufeinander, was Schwingungen in der Luft erzeugt. Wetterfühlige Menschen können auf diese mit Kopfschmerzen reagieren. Schwüles Sommerwetter gilt übrigens auch als typisches Kopfschmerz- und Migränewetter. Wetterfühlige Menschen sollten sich möglichst viel an der frischen Luft aufhalten, um den Körper abzuhärten. Regelmäßiger Ausdauersport wie Joggen oder Fahrradfahren verbessern die Anpassungsfähigkeit.

Ernährung und Alkohol

Eine ungesunde Ernährungsweise, ein Flüssigkeitsmangel, ein schwankender Blutzuckerspiegel oder das Auslassen von Mahlzeiten können Migräneattacken auslösen. Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker wie Natriumglutamat stehen im Verdacht, Migräne auszulösen. Einen wissenschaftlichen Beweis gibt es hierzu allerdings nicht. Vor allem alkoholische Getränke zählen zu den häufigen Triggern. Hierbei spielt die Kombination aus Alkohol und Begleitstoffen wie rotvioletter Traubenfarbstoff eine Rolle. Aus diesem Grund sollten Migränepatienten Rotwein eher meiden.

Unregelmäßiger Schlaf

Ein unregelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus kann ebenfalls Migräne begünstigen. Betroffene sollten deshalb immer zu den gleichen Zeiten ins Bett gehen und aufstehen – auch am Wochenende. Zu wenig Schlaf kann ebenfalls Migräne verursachen. Die meisten Menschen kommen mit sieben bis acht Stunden Schlaf gut aus.

Ursachen erkennen: Führen Sie ein Migränetagebuch

Führen Sie am besten ein Migränetagebuch, in dem Sie aufschreiben, wann und in welchen Situationen Sie Migräne bekommen haben, um mögliche Zusammenhänge zwischen auslösenden Ereignissen und Attacken besser zu ziehen.

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