Kältekopfschmerz: Das steckt hinter Hirnfrost

Zu schnell Kaltes gegessen? – Das steckt hinter "Hirnfrost"!

Ein Schluck von der kalten Cola oder ein Löffel voll Eiscreme – kaum im Mund, schießt dieses komische Gefühl durch Rachen und Kopf. Der bekannte Hirnfrost ist da. Aber woher kommt er eigentlich?

Kind trinkt mit Strohhalm aus Glas© Daisy-Daisy / iStock
Kind trinkt mit Strohhalm aus Glas

Hirnfrost bezeichnet einen sekundenlang anhaltenden, stechenden Schmerz, der auch als Kältekopfschmerz oder wissenschaftlich Sphenopalatine Ganglioneuralgia bekannt ist. Dieses Phänomen wird als Ganglion sphenopalatinum bezeichnet und bedeutet Flügelgaumenganglion. Dabei fühlt es sich tatsächlich so an, als würde das Gehirn ganz kurz einfrieren. Doch keine Sorge: Der Kältekopfschmerz ist eine normale Reaktion des menschlichen Körpers.

So entsteht der Hirnfrost-Schmerz

Das Flügelgaumenganglion besteht aus einer Gruppe sensibler Nerven, die empfindlich auf Kaltes reagieren. Kommt es zu einem Temperaturunterschied, werden sie stimuliert und senden Informationen an einen bestimmten Teil des Gehirns. Dadurch entsteht die Schmerzreaktion.
Für den Körper ist dieser Schmerz ein Schutzmechanismus. Der Kältereiz wirkt auf die Blutgefäße im Rachen und am Gaumen. Sie ziehen sich zusammen, um den Verlust der Körpertemperatur zu verhindern. Gleichzeitig wird aber Blut ins Gehirn gepumpt, wodurch sich der Druck in den Blutgefäßen erhöht. Das verursacht den stechenden Schmerz.

3 Tipps, um Hirnfrost vorzubeugen

  1. Eis und kalte Getränke langsam essen bzw. trinken und im Mund vor dem Schlucken anwärmen lassen.
  2. Kalte Getränke und Speisen sollten möglichst nicht oder nur wenig den Gaumen berühren.
  3. Die Zunge an den Gaumen drücken: Dadurch wird der empfindliche Bereich wieder aufgewärmt. Funktioniert auch, wenn der Kälteschmerz schon eingesetzt hat.
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