
Hirnfrost bezeichnet einen sekundenlang anhaltenden, stechenden Schmerz, der auch als Kältekopfschmerz oder wissenschaftlich Sphenopalatine Ganglioneuralgia bekannt ist. Dieses Phänomen wird als Ganglion sphenopalatinum bezeichnet und bedeutet Flügelgaumenganglion. Dabei fühlt es sich tatsächlich so an, als würde das Gehirn ganz kurz einfrieren. Doch keine Sorge: Der Kältekopfschmerz ist eine normale Reaktion des menschlichen Körpers.
So entsteht der Hirnfrost-Schmerz
Das Flügelgaumenganglion besteht aus einer Gruppe sensibler Nerven, die empfindlich auf Kaltes reagieren. Kommt es zu einem Temperaturunterschied, werden sie stimuliert und senden Informationen an einen bestimmten Teil des Gehirns. Dadurch entsteht die Schmerzreaktion.
Für den Körper ist dieser Schmerz ein Schutzmechanismus. Der Kältereiz wirkt auf die Blutgefäße im Rachen und am Gaumen. Sie ziehen sich zusammen, um den Verlust der Körpertemperatur zu verhindern. Gleichzeitig wird aber Blut ins Gehirn gepumpt, wodurch sich der Druck in den Blutgefäßen erhöht. Das verursacht den stechenden Schmerz.
3 Tipps, um Hirnfrost vorzubeugen
- Eis und kalte Getränke langsam essen bzw. trinken und im Mund vor dem Schlucken anwärmen lassen.
- Kalte Getränke und Speisen sollten möglichst nicht oder nur wenig den Gaumen berühren.
- Die Zunge an den Gaumen drücken: Dadurch wird der empfindliche Bereich wieder aufgewärmt. Funktioniert auch, wenn der Kälteschmerz schon eingesetzt hat.