
Der Hörsturz ist eine Art der Schwerhörigkeit und mindert das Hörvermögen. Häufig empfindet man bei einem Hörsturz keine Schmerzen und bemerkt diesen nicht einmal als solchen. Er kann über den Hörverlust hinaus allerdings auch zur vollkommenen Taubheit führen. Ein Hörsturz tritt ausschließlich einseitig auf.
Symptome
Die Symptome sind vielseitig. Erstes Anzeichen ist eine andere und von der eigenen Norm abweichende Wahrnehmung der Umgebungsgeräusche. Häufig hört man doppelt, es entsteht ein Hall oder Stimmen und Geräusche machen den Eindruck, als kämen sie weit aus der Ferne. Betroffene beschreiben vorher einen Druck im Ohr, das Gefühl, als seien die Ohren „in Watte gepackt“, nicht einzuordnende Ohrgeräusche und/ oder einen Tinnitus, das heißt ein Piepen und anhaltendes, eigenartiges Störgeräusch im Ohr. Viele berichten auch von einem unangenehmen Schwindelgefühl, da das Gleichgewichtsorgan im Ohr ebenfalls gestört wird.
Gesundheits-Tipps:
Ursachen
Es gibt eine Vielzahl an Theorien zu den Ursachen eines Hörsturzes. Meistens ist eine Durchblutungsstörung im Ohr schuld, durch die das Ohr nicht mehr richtig mit Blut und Sauerstoff versorgt wird. Dadurch entsteht im Innenohr eine Art „Ohrinfarkt“. Es können allerdings auch Bakterien oder Viren am Hörverlust schuld sein. Durch eine Entzündung im Ohr, zum Beispiel durch eine Mittelohrentzündung, schwillt das Gewebe im Ohr an und drückt wichtige Gefäße ab. Auch Viren können sich auf die Nervenzellen im Ohr setzen und so die „Hörbahnen“ im Ohr stören. Eine häufig genannte Ursache ist auch Stress. Durch Stress ist man allgemein anfälliger für „Infarkte“ und Stress wirkt besonders negativ auf die Nervenzellen aus. Man nimmt allerdings an, dass Stress keine direkte Ursache ist, sondern eine Durchblutungsstörung allenfalls bevorteilt.
Diagnose
Wenn du unter den Symptomen leidest, solltest du dringend einen Hals- Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Ein Hörsturz ist nicht lebensbedrohlich und muss nicht sofort ärztlich behandelt werden. Allerdings können die Anzeichen auch für eine Vielzahl anderer, schwerwiegenderer Krankheiten stehen. Deshalb ist die Diagnose ambivalent und wird hauptsächlich durch das Ausschlussverfahren anderen Krankheiten mittels einiger Tests gestellt.
Behandlung und Vorbeugung
Die Therapie eines Hörsturzes ist so vielseitig wie die Diagnose. Häufig verordnet der HNO-Arzt Ruhe, um erst einmal einig Tage abzuwarten, ob von selbst eine Besserung eintritt. Das ist in sehr vielen Fällen die richtig Methode. Ansonsten werden, unter anderem, entzündungshemmende Mittel wie Antibiotika oder auch Kortison verabreicht. Zur Vorbeugung solltest du deine Gesundheit und das Herz- und Kreislaufsystem stärken. Eine gesunde Lebensweise mit Sport und guter Ernährung, sowie der Verzicht auf Genussmittel und laute Musik können schon helfen, um Durchblutungsstörungen im Ohr zu verhindern.