Granola - Wissenswertes über das Knuspermüsli

Granola - Wissenswertes über das Knuspermüsli

Granola wird immer beliebter – und das zurecht! Denn das Knuspermüsli schmeckt nicht nur gut, es versorgt Sie zudem mit wichtigen Nährstoffen. Wir erklären, was man unter Granola versteht und wie gesund es ist. 

Granola© Pexels/Ovidiu Creanga

Im Ernährungsreport 2019 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Deutschland zeigt sich klar: Die Deutschen setzen auf gesunde Ernährung, ernähren sich abwechslungsreich und achten darauf, täglich Obst und Gemüse zu essen. 84 Prozent wollen zudem, dass Fertigprodukten weniger Zucker zugesetzt wird. Im Zuge dieses Gesundheitsbewusstseins haben sich auch die Frühstücksgewohnheiten verändert. Statt Toast und Marmelade greifen immer mehr Menschen morgens zum Müsli, bevorzugt mit Haferflocken. Sie liefern Energie für einen guten Start in den Tag. Als Granola knuspern sie auch noch im Mund, statt matschig zu schmecken. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff “Granola”? Wie gesund ist so ein Frühstück oder Snack?

Was genau ist Granola?

Die Basis sind Hafer- oder Dinkelflocken. Sie sind sehr ballaststoffreich und sind gut für die Verdauung. Da sie den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen lassen, sind Haferflocken auch gute Energielieferanten, die Heißhungerattacken vorbeugen. Dazu kommen getrocknete Früchte und Nüsse. Auch Chiasamen und Leinsamen passen gut dazu. Diese Kombination macht Granola und Knuspermüsli zu einem hervorragenden Energielieferanten. Um aus Hafer- oder Dinkelflocken Granola herzustellen, werden die Haferflocken mit Zucker und Fett vermengt und gebacken.

Ist Granola gesund?

Spätestens diese Angabe lassen bei ernährungsbewussten Menschen die Alarmglocken schrillen. Doch Zucker ist nicht gleich Zucker und Fett nicht gleich Fett - auch hier gibt es gesunde Varianten. Statt industriellem Zucker und Palmöl kann man auf Sirup, Agavensaft oder Kokosöl zurückgreifen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Granola und Knuspermüsli?

Die Begriffe “Granola”, “Crunch” und “Knuspermüsli” werden zumeist gleichgestellt verwendet. Allerdings gibt es zwischen Granola und Knuspermüsli einen, wortwörtlich, feinen Unterschied: Während Granola in der Konsistenz feiner ist, findet man im Knuspermüsli größere Crunch-Stücke.

Um das Müsli nach den eigenen Vorlieben und dem persönlichen Geschmack zu bekommen, sollte man sein Knusper Müsli selbst machen.

Vorteile von selbstgemachtem Granola

Wer sich ein bisschen Zeit nimmt und sein Granola selbst zubereitet, kann sicher sein, nicht in eine vorgefertigte Zuckerfalle zu tappen.

Zuckerreduziert

Selbst gemacht hat den Vorteil, dass man auch selbst steuern kann, wie süß etwa die Mischung wird. Ahornsirup oder aber Honig sind eine gute Wahl.

Zubereitung ohne Palmöl

Leider wird in der Industrie auch bei vermeintlich gesunden Granola oft Palmöl zur Herstellung verwendet. Dieses Öl hat allerdings einen sehr hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese sind für den menschlichen Körper besonders schädlich. Da Palmöl aber schnell fest wird und für eine gute Cremigkeit sorgt, ist es in immer mehr Produkten enthalten. Zudem ist es auch noch billig für die Hersteller.

Bessere Wahl für die Eigenkreation ist Kokosöl oder Sonnenblumenöl, allerdings sollte man auf biologische Herstellung achten.

Vielseitige Zutaten

Ein weiterer Vorteil der eigenen Zubereitung: Man kann mischen, was man will. Chiasamen, weil man auf Superfood nicht verzichten will, oder doch lieber ganz viel verschiedene Nüsse? Als Lieferant der gesunden ungesättigten Fettsäuren gelten sie als natürlicher Appetitzügler und sind auch noch gut für die Nerven. Man kann auch noch zusätzlich Leinsamen hineingeben. Das regt die Verdauung an. Oder aber auch mit gefriergetrockneten Früchten für einen angenehm, fruchtigen Geschmack sorgen.

Granola auch als Snack

Nicht jeder steht auf Müsli. Viele haben auch Probleme morgens Milch zu sich zu nehmen. Man muss dennoch nicht auf den gesunden Granola-Kick verzichten. Man kann die gezuckerten Hafer- oder Dinkelflocken auch bereits vorab mit den anderen Wunschzutaten vermischen und dann zu kleinen Barren backen. Der perfekte Snack für unterwegs.

Fazit

Industrielles Fertigessen ist oft mit Zucker und Palmfett angereichert, da beide Zutaten gute Geschmacksträger sind. Das erlaubt bei anderen Zutaten eher minderwertige Qualität zu verwenden, wie Studien und zahlreiche Negativpreise für die Lebensmittelindustrie immer wieder zeigen. Bio-Produkte dagegen sind zwar meist hochpreisiger, darin finden sich aber zumeist qualitativ gute Zutaten und die Hersteller verzichten auf industriellen Zucker und Palmfett. Oder aber, man macht sein Granola gleich selbst, dann weiß man auch genau, was drin ist.

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