Verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft? Das müssen Frauen wissen!
Schwangere Frauen müssen besonders auf ihre Ernährung achten. Manche Lebensmittel, die normalerweise bedenkenlos zu verzehren sind, können während einer Schwangerschaft gefährliche Auswirkungen auf das ungeborene Kind haben und zu Fehlbildungen oder sogar Fehlgeburten führen. Roher Lachs darf z.B. nicht von Schwangeren gegessen werden, da durch den Fisch Listerien übertragen werden können. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen alle Lebensmittel, auf die Sie verzichten sollten.
Kaffee

Während einer Schwangerschaft sollten Sie Ihren Koffeinkonsum reduzieren. Koffein kann die Leber des ungeborenen Kindes schädigen und zu einem niedrigeren Geburtsgewicht führen. Trotzdem müssen Sie nicht auf Ihren morgendlichen Kaffee verzichten. Maximal 200 Milligramm Koffein sind pro Tag erlaubt, eine Tasse Filterkaffee hat um die 90 Milligramm. Achtung bei der Kombination von grünem und schwarzem Tee: Auch Tee kann Koffein enthalten.
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Eier

Rohe Eier und alle Lebensmittel, die rohe Eier enthalten, sind für Schwangere tabu. Auf Mayonnaise, Tiramisu, Mousse au Chocolat und Co. müssen Sie vorerst verzichten, da hier die Gefahr einer Infektion mit Salmonellen besteht. Das ungeborene Kind ist von einer Salmonelleninfektion zwar nicht direkt betroffen, aber die Mutter verliert dadurch viel Flüssigkeit, was wiederum für das Baby gefährlich werden könnte.
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Käse

Käseliebhaber aufgepasst! Mit dem Zeitpunkt einer Schwangerschaft müssen Sie auch auf bestimmte Käsesorten verzichten. Zu den verbotenen Lebensmitteln in der Schwangerschaft zählen alle Rohmilch- und Weichkäsesorten, wie z.B. Brie, Camembert und Gorgonzola. Rohmilchkäse begünstigt das Wachstum bestimmter Bakterien, insbesondere Listerien, welche auf das Kind übergehen und schlimmstenfalls zu Missbildungen oder sogar Fehlgeburten führen können. Schnitt- und Hartkäse, der nicht aus Rohmilch hergestellt ist, ist für Schwangere unbedenklich.
Tipp: Lebensmittel, die Rohmilch enthalten, müssen als solche gekennzeichnet werden. So können Sie sie beim Einkaufen leicht identifizieren.
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Schinken

Auch bei Rohwurst, Schinken, rohen Pökelfleischprodukten und rohem oder halbgarem Fleisch ist Vorsicht geboten, da auch hier die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung duch Listerien- oder Toxoplasmose-Erreger besteht. Durchgebratenes Fleisch, Brühwurst, Kochwurst und gegarte Pökelfleischprodukte können Sie bedenkenlos essen.
Roher Fisch

Generell ist der Genuss von Fisch während einer Schwangerschaft sogar empfehlenswert, da er reich an ungesättigten Fettsäuren, Spurenelementen und Mineralstoffen ist. Anders sieht es bei rohem, geräuchertem oder gebeiztem Fisch aus, da auch hier eine Infektionsgefahr durch Listerien und andere Bakterien besteht. Auch auf Raubfische wie z.B. Thunfisch sollten Sie während der Schwangerschaft verzichten, da dieser Schad- und Giftstoffe enthalten kann.
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Ingwer

Einige Frauenärzte raten vom Verzehr von Ingwer während einer Schwangerschaft ab. Die Knolle wirkt durchblutungsfördernd, was normalerweise gut ist, aber im Falle einer Schwangerschaft Wehen fördern kann. Hierbei kommt es allerdings auf die Dosierung an. Halten Sie am besten Rücksprache mit Ihrem Arzt.
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Salat

Wenn man schwanger ist, ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig. Achten Sie beim Verzehr von Salat, Gemüse und Obst unbedingt darauf, dass Sie diese ordentlich waschen, da sie mit Bakterien verseucht sein können. Fertig abgepackter oder bereits vorbereiteter Salat ist ebenfalls tabu, da dieser oft Keime enthält.
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Gewürze und Kräuter

Einige Gewürze und Kräuter haben den Ruf, wehenfördernd zu wirken. Dazu zählen insbesondere Kardamom, Nelke, Petersilie, Oregano und Zimt. Nutzen Sie diese also nur in geringen Mengen. Wenn Sie Bedenken haben, dann fragen Sie am besten vorab Ihren Arzt.
Energy-Drinks

Während einer Schwangerschaft darf man maximal 200 Milligramm Koffein zu sich nehmen. Die erlaubte Obergrenze bei Energy-Drinks liegt bei 320 Milligramm pro Liter, weshalb sie lieber auf die süßen Wachmacher verzichten sollten. Zudem enthalten sie viel Zucker, den man, wegen der Gefahr von Schwangerschaftsdiabetes, nicht in großen Mengen zu sich nehmen sollte.
Sicher kochen in der Schwangerschaft – denken Sie an diese Hygienetipps:
Gefährlich können aber nicht nur einige Lebensmittel sein, auch bei der Zubereitung können sich schwangere Frauen mit krankmachenden Erregern infizieren. Um daher auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie diese Tipps beherzigen.
- Tragen Sie bei der Zubereitung Ihrer Speisen Handschuhe.
- Arbeitsoberflächen, Brettchen, Messer und andere Küchenutensilien sollten vor der Benutzung stets sauber sein.
- Fleisch sollte auf einer anderen Unterlage gesondert zubereitet werden.
- Benutzte Küchenutensilien bei mindestens 60 °C spülen. Auch Textilien wie Geschirrhandtücher und Lappen bei derselben Temperatur waschen.