
Was sind humane Papillomviren?
Humane Papillomviren bestehen aus Erbmaterial und einer schützenden Eiweißhülle. Um sich zu vermehren, benötigen die Viren einen Wirt, z. B. den Menschen. Das Virus tritt in mehr als 200 verschiedenen Typen auf, von denen einige zu Infektionen führen können, andere hingegen keine Symptome oder Beschwerden verursachen. Manche Virustypen können von alleine ausheilen, während andere dauerhaft nachweisbar sind. Sie können, je nach Typ zu harmlosen Warzen oder aber zu bösartigen Gewebeveränderungen an Gebärmutterhals, Schamlippen, Vulva, Vagina, Penis oder auch im Mund-Rachen-Bereich führen. Die am häufigsten hervorgerufene Krebserkrankung durch HPV bleibt jedoch der Gebärmutterhalskrebs.
Ursachen und Risikofaktoren
Ursachen
Eine Ansteckungsgefahr durch Stillen, Küssen oder Blutspenden besteht nicht.
Risikofaktoren
- ungeschützter Geschlechtsverkehr
- erste sexuelle Kontakte vor dem 16. Lebensjahr (Gilt besonders für Mädchen)
- Rauchen erhöht das Risiko für eine HPV-Infektion sowie das Risiko, dass sich die Zellen zu Krebszellen entwickeln.
- Geburten in jungem Alter und mehrere Kinder: Durch eine Schwangerschaft wird die Schleimhaut der Gebärmutter anfälliger für Infektionen. Gewebeveränderungen können auch Jahre nach einer Schwangerschaft bestehen.
- Unsachgemäße Verwendung von Kondomen: Nur eine konsequente Verwendung von Kondomen kann optimalen Schutz, wenn auch nicht zu 100 Prozent, vor HP-Viren bieten.
- Beanspruchtes Immunsystem: Immunschwächende Krankheiten wie HIV oder auch Medikamente können das Infektionsrisiko für HPV erhöhen.
- Andere Genitalinfektionen: Genital-Herpes oder Chlamydien können ebenfalls das Risiko für eine Ansteckung erhöhen.
HPV-Typen: Diese Viren gibt es
Die meisten der bekannten 200 HP-Viren rufen keine Symptome oder Beschwerden hervor. Manche verursachen lediglich Hautwarzen. Etwa 40 HPV-Typen können jedoch die Genitalschleimhaut infizieren. Diese werden in zwei verschiedene Gruppen unterteilt:
Niedrigrisiko-Typen
Hochrisiko-Typen
Symptome und Behandlung der HP-Viren
In viele Fällen bekämpft das Immunsystem die HP-Viren, sodass keine oder kaum Symptome auftreten. Es gibt jedoch, abhängig vom Virustyp und der jeweiligen Erkrankung, Anzeichen für die Viren.
Bei HPV-assoziiertem Krebs haben die meisten Betroffenen im frühen Stadium keine Symptome. Es können jedoch auch vaginaler Ausfluss und Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr und zwischen den Menstruationsblutungen oder nach den Wechseljahren dafür sprechen.
- rötlich, grau-bräunliche oder weiße Papeln auf der Haut bzw. Schleimhaut
- vorwiegend im Genital- und Analbereich zu finden
- die Größe variiert zwischen Stecknadelkopfgröße und mehreren Zentimetern
Diese Art von Warzen ist harmlos und verursacht lediglich Beschwerden wie Juckreiz oder ein Druck- bzw. Spannungsgefühl. Die Warzen sind gewöhnlich stecknadelkopf- bis erbsengroß und bilden sich bevorzugt am Handrücken, an den Fingern und Nagelrändern sowie an den Füßen.
Diese Art von Warzen bildet einzeln auftretende, blumenkohlartige Gebilde im Mund – bevorzugt an Gaumen und Gaumenzäpfchen.