
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Mandelentzündung?
- Eigendiagnose: Mandelentzündungen erkennen
- Mandelentzündungen vorbeugen
- Das sind die besten Hausmittel bei Mandelentzündung
- 1. Halswickel bei Mandelentzündungen
- 2. Dampfbäder oder Inhalation bei Mandelentzündungen
- 3. Bratäpfel bei Mandelentzündungen
- 4. Aloe-Vera-Saft bei Mandelentzündungen
- 5. Ein warmer Hals bei Mandelentzündungen
- 6. Gurgeln bei Mandelentzündungen
- 7. Bonbons lutschen bei Mandelentzündungen
- 8. Viel trinken bei Mandelentzündung
Bei starken Halsschmerzen und Schluckbeschwerden liegt meist eine akute oder chronische Mandelentzündung oder auch Tonsillitis vor. Bei einer Mandelentzündung gibt es viele Möglichkeiten die Genesung voranzutreiben. Tees, Kräuter und Halswickel können eine schnelle Linderung verschaffen. Beachten Sie aber: Die meisten Hausmittel bekämpfen nur Symptome wie Halsschmerzen und Schluckbeschwerden und häufig nicht die Entzündung selbst. Bekommen Sie hohes Fieber oder werden die Mandeln eitrig, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Denn ohne Medikamente ist eine ausgewachsene Mandelentzündung kaum in den Griff zu bekommen. Auch bei lang anhaltenden Beschwerden ist ein Arztbesuch unvermeidlich.
Wir haben acht Tipps für Sie die zeigen, welche Hausmittel bei einer Mandelentzündung Linderung verschaffen.
Was ist eine Mandelentzündung?
Eine Mandelentzündung entsteht dadurch, dass Krankheitserreger über Mund und Nase in den Körper eindringen. Auf dem Weg passieren sie die Mandeln. Wenn Ihr Immunschutz nicht ausreichend funktioniert, vermehren sich die Bakterien und Viren in Ihrem Rachenraum explosionsartig. Die Folge ist, dass das Gewebe und die Mandeln sich entzünden. Dies führt zu Halsschmerzen und Schluckbeschwerden - eine Mandelentzündung.
Eigendiagnose: Mandelentzündungen erkennen
Sie möchten gerne herausfinden, ob Sie unter einer Mandelentzündung leiden? Das geht ganz einfach! Stellen Sie sich vor den Spiegel und strecken Sie die Zunge heraus. Sagen Sie dabei „A“. Jetzt können Sie erkennen, ob Ihr Rachen gerötet ist und Ihre Mandeln dick sind. Ein weiteres Symptom ist eine belegte Zunge. Sollten Sie all diese Symptome aufweisen, dann leiden Sie möglicherweise unter einer akuten Mandelentzündung.
Unterschied zwischen bakterieller und viraler Mandelentzündung
Klassischerweise kann zwischen einer bakteriellen und einer viralen Mandelentzündung unterschieden werden. Typisch für bakterielle Mandelentzündungen sind weiße, flächige Beläge auf den Mandeln und im Rachenraum. Die Bakterien verursachen außerdem eine pelzig-belegte Zunge. Oft ist das Zäpfchen im Rauchenraum ebenfalls dick angeschwollen, entzündet und mit weißen Bakterienplacken belegt.
Virale Mandelentzündungen sind nicht weniger schmerzhaft, unterscheiden sich optisch aber von der durch Bakterien verursachten Form. Virale Entzündungen führen in der Regel zu stark geschwollenen und geröteten Mandeln. Auch der Rachen ist extrem rot. Eitrige, weiße Placken sind hier aber nicht zu sehen. Auch die Zunge ist in der Regel nicht belegt.
Mandelentzündungen vorbeugen
Um einer Mandelentzündung vorzubeugen, sollten Sie ihr Immunsystem stärken. Das heißt, Sie sollten auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, wenig Stress und regelmäßige Bewegung achten.
Sollte Sie die Mandelentzündung doch ereilt haben, finden Sie in dieser Galerie 8 Tipps mit denen Sie die Halsschmerzen schnell wieder loswerden können.

Das sind die besten Hausmittel bei Mandelentzündung
1. Halswickel bei Mandelentzündungen
Sie können feuchte oder trockene Halswickel machen. Für die feuchten Halswickel können Sie ein Tuch mit Quark, Zitronensaft oder Salzwasser tränken.
Unser Tipp: Lassen Sie den Wickel über Nacht am Hals einwirken.

2. Dampfbäder oder Inhalation bei Mandelentzündungen
Dampf beruhigt die Schleimhäute und kann Linderung bei einer Mandelentzündung verschaffen. Sie können einfach puren Wasserdampf inhalieren, oder aber das Wasser mit Ölen, wie zum Beispiel Salbei, anreichern.
Unser Tipp: Meerrettich - gießen Sie heißes Wasser mit einem Esslöffel geriebener Meerrettichwurzel, einem Teelöffel Honig und zwei Nelken auf. Lassen Sie alles 15 Minuten ziehen und trinken Sie den Tee dann schluckweise.

3. Bratäpfel bei Mandelentzündungen
Ja, Sie haben richtig gelesen. Die in Bratäpfeln enthaltenen Enzyme können den Selbstheilungsprozess in den Halsschleimhäuten anregen. Da passt es doch gut, dass die meisten Halsentzündungen in den kalten Monaten auftreten - denn dann essen wir die leckeren Bratäpfel erst recht gerne!

4. Aloe-Vera-Saft bei Mandelentzündungen
Aloe-Vera-Saft erhalten Sie im Reformhaus. Gurgeln Sie stündlich mit dem unverdünnten Saft. Der Aloe-Vera-Saft beruhigt die empfindlichen Schleimhäute und lindert Ihre Halsschmerzen.
Mehr erfahren: So gesund ist Aloe-Vera-Saft > >

5. Ein warmer Hals bei Mandelentzündungen
Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Hals immer schön warm halten. Tragen Sie am besten einen kuscheligen Schal oder einen Rollkragenpullover.

6. Gurgeln bei Mandelentzündungen
Gurgeln Sie in regelmäßigen Abständen. Beim Gurgeln helfen Salbeitee, Kamillentee, Thymiantee oder Salzwasser.
Sie können sich auch ganz einfach eine eigene effektive, entzündungslindernde und beruhigende Gurgelspülung zubereiten. Mischen Sie dazu einfach
- ein Glas lauwarmes Wasser
- 2 EL Apfelessig
- 1 EL Zitronensaft

7. Bonbons lutschen bei Mandelentzündungen
Ist nicht nur lecker, sondern befeuchtet auch die Schleimhäute. Manche Bonbons haben auch eine betäubende Wirkung und wirken schmerzlindernd.

8. Viel trinken bei Mandelentzündung
Trinken Sie während der Mandelentzündung viel Tee und Wasser. Vermeiden Sie säurehaltige Getränke. Kalte Getränke und Eis wirken zwar schmerzlindernd, vermindern aber die Durchblutung.