Immunsystem im Winter
Besonders im Winter steigt durch Wind, Kälte und Regen das Risiko, krank zu werden. Hinzu kommen die vielen Viren und Krankheitserreger, für die man in dieser Zeit anfälliger ist. Gerade jetzt müssen Sie Ihre körpereigene Abwehr durch eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung stärken.
Immunsystem stärken: Vermeiden Sie 4 Fehler
Neben Bewegungsmangel, Alkoholkonsum, Rauchen und einer ungesunden Ernährung gibt es drei typische Alltagsfehler, die das Immunsystem schwächen. Auf diese Fehler sollten Sie verzichten, um gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
1. Kalte Füße
Kalte Füße sollten Sie im Winter vermeiden, da diese indirekt das Immunsystem schwächen. Wenn die Füße besonders kalt sind, versucht der Körper, sie vor weiterem Auskühlen zu schützen. Dazu verengt er sämtliche Blutgefäße, um weiteren Wärmeverlust zu verhindern. Das führt dazu, dass einige Bereiche, wie z.B. die Schleimhäute in Mund, Nase und Rachen weniger durchblutet werden und Erkältungsviren eher eindringen können. Tragen Sie im Winter dicke Socken und warme Schuhe und wärmen Sie Ihre Füße zu Hause mit einem Heizkissen oder einer Wärmflasche.
2. Zu wenig Flüssigkeit
Im Sommer fällt es uns aufgrund von Bewegung an der frischen Luft und hohen Temperaturen leichter viel zu trinken. Im Winter kann es schon eher zu einer Herausforderung werden, auf mindestens zwei Liter am Tag zu kommen. Auch im Winter ist eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung wichtig, da die Schleimhäute feucht gehalten werden müssen, um aktiv vor dem Eindringen von Krankheitserregern schützen zu können. Zu wenig trinken kann außerdem zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und vielen weiteren Symptomen führen. Wem es schwerfällt bei niedrigen Temperaturen kalte Getränke zu trinken, der kann zu ungesüßtem Tee greifen. Bauen Sie zudem Obst- und Gemüsesorten mit hohem Wasseranteil wie z.B. Gurke, Radieschen oder Grapefruit in Ihre Ernährung ein. Übrigens: Dunkler Urin ist ein Zeichen für Flüssigkeitsmangel!
3. Zu wenig Schlaf
Besonders im Winter ist eine erholsame Nachtruhe wichtig für den Körper, da während des Schlafs unser Immunsystem arbeitet. Zudem ist das Stresshormon Cortisol, das die Immunabwehr bremst, nachts weniger aktiv. Studien zufolge bildet der Körper bei einem permanenten Schlafmangel weniger Antikörper für die Immunabwehr. Für einen gesunden Schlaf sollten Sie zwischen sieben und neun Stunden schlafen.
4. Bewegungsmangel
Besonders in der kalten Jahreszeit fällt es schwer sich ausreichend zu bewegen. Doch gerade jetzt ist tägliche Bewegung wichtig, da Bewegungsmangel unser Immunsystem schwächt. Durch regelmäßige Bewegung werden Abwehrzellen produziert. Wenn weniger Abwehrzellen produziert werden, sind wir anfälliger für Infekte und andere Krankheiten. Achten Sie darauf, dass Sie sich mindestens 150 Minuten pro Woche moderat bewegen oder 75 Minuten intensives Training machen.
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