Delta-Variante: Wie gefährdet sind Kinder?

Delta-Variante: Wie gefährdet sind Kinder?

Die Delta-Variante breitet sich weiter aus. Vor allem ungeimpfte Personen – wie Kinder und Jugendliche – sind besonders gefährdet, sich anzustecken. So schätzen Experten aktuell die Lage ein.

Die Corona-Inzidenzen sinken bundesweit, was für Erleichterung sorgt. Doch gleichzeitig wächst die Angst vor der ansteckenden Delta-Variante, die ursprünglich aus Indien stammt und die sich in Europa schnell verbreitet. Die Delta-Variante gilt als ansteckender als die Alpha-Variante sowie resistenter gegenüber den Corona-Impfstoffen. Die Symptome der Delta-Variante unterscheiden sich von den bisherigen und ähneln denen einer Erkältung. Erkrankte berichteten von Schnupfen, Hals- und Kopfschmerzen.

Delta-Variante: Schulen und Kitas als Infektionsherde

Um sich vor einen schweren Verlauf mit der Delta-Variante zu schützen, ist eine vollständige Impfung erforderlich. Wurden zu Beginn der Impfkampagne Kinder und Jugendliche noch nicht berücksichtigt, hat sich das nun geändert. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn sollen bis Ende August Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren eine Erstimpfung erhalten. Allerdings werden Millionen Kinder unter 12 Jahren erstmal nicht geimpft. In Anbetracht der sich ausbreitenden Delta-Variante können Kitas und Schulen, die bislang als impffreie Zonen gelten, sich schnell zu Infektionsherden entwickeln. Laut Virologe Christian Drosten waren in England die Schulen stark am Infektionsgeschehen beteiligt. Aus diesem Grund kommen die bevorstehenden Sommerferien hierzulande sehr gelegen.

In der Regel erkranken Kinder weniger stark an Corona und haben laut Jakob Maske, Sprecher vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, „wenn überhaupt, meistens nur Schnupfen-Symptome.“ Rund 1 Prozent der Kinder können laut Dirk Brockmann vom Robert-Koch-Institut an einem schweren Verlauf der Delta-Variante erkranken. Um die Ausbreitung der Delta-Variante bei Kindern und Jugendlichen weiter einzudämmen, helfen nach wie vor die gängigen Corona-Maßnahmen, wie Maske tragen, Abstand halten und sich testen lassen.

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