Umarmungen und Berührungen sind sooo schön. Und dabei ist egal, ob die körperliche Nähe von der Familie, von Freunden oder dem Partner kommt. Aber wieso empfinden wir Umarmungen eigentlich als so angenehm? Wir erklären, welche Vorgänge im Körper ablaufen, wenn wir umarmt werden.
Das passiert in Ihrem Körper, wenn Sie umarmt werden
Berührungen wirken sich positiv auf die Gesundheit aus
Unsere Haut ist unser empfindlichstes Sinnesorgan. Wenn wir berührt werden, beispielsweise bei einer Umarmung, schüttet unser Körper Botenstoffe, sogenannte Glückshormone aus. Diese sorgen dafür, dass wir gute Laune bekommen und uns zufrieden fühlen. Eine amerikanische Studie der American Psychosomatic Society ergab, dass bereits eine 20-sekündige Umarmung den Oxytocinspiegel in unserem Körper erhöht. Das Hormon reduziert Stress, aktiviert unser Belohnungssystem und stärkt zwischenmenschliche Bindungen. Neben Oxytocin werden während einer Umarmung auch die Glückshormone Dopamin und Serotonin ausgeschüttet – Dopamin ist unter anderem für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt. Außerdem können durch den Neurotransmitter der Blutdruck und die Herzfrequenz gesenkt werden.
Berührungen können Stress abbauen
Dass liebevolle Berührungen in Stresssituationen Angst und Stress abbauen können, zeigte auch eine Studie der University of California in Los Angeles, innerhalb welcher Studienteilnehmern Elektroschocks verabreicht wurden. Bei den Probanden, die ihren Lebenspartner dabei hatten und diesen berühren durften, waren die Regionen des Gehirns aktiviert worden, die Gefühle wie Angst und Stress reduzieren.
Übrigens: Für den positiven Effekt muss es sich nicht unbedingt um Kuscheleinheiten eines Menschen handeln. Dieselbe Wirkung wurde auch bei Haustieren wie zum Beispiel Hunden festgestellt.