7 typische Fehler, die Ihrem Darm schaden

7 typische Fehler, mit denen Sie Ihrem Darm schaden

Eine gesunde Darmflora ist die Grundlage für einen gesunden Körper. Sie beeinflusst unser Immunsystem, unsere Haut und sogar unsere Psyche. Mit einigen Verhaltensweisen können wir ihr schaden, was verschiedene Symptome verursachen kann. Hier erfahren Sie, welche 7 typischen Fehler Ihrem Darm schaden.

Der Darm und die Darmbakterien haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Unsere Darmgesundheit beeinflusst unser Immunsystem, unsere Haut und sogar unsere Psyche. Beispielsweise befinden sich 70 Prozent unserer Immunzellen im Darm und nahezu 80 Prozent der Abwehrreaktionen laufen dort ab. Unser Lebensstil kann den Darm reizen und wichtige Darmfunktionen stören. Das kann langfristig zu Darmproblemen, aber auch zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Einige Verhaltensweisen wirken sich besonders negativ auf den Darm aus.

7 typischen Fehler, die Ihrem Darm schaden

  1. Zu schnelles Essen
    Besonders im stressigen (Arbeits-)Alltag haben wir nicht immer Zeit, um in Ruhe zu essen. Das führt dazu, dass wir unsere Mahlzeiten häufig hinunterschlingen. Aber sowohl hastiges Essen als auch zu weniges Kauen wirken sich negativ auf den Darm aus. Experten empfehlen, dass man jeden Bissen mindestens 30 Mal kauen sollte – doch das machen die wenigsten Menschen. Wer nicht lange genug kaut, bei dem gelangen zu große Stücke der Nahrung in den Darm, was diesen belastet. Das kann sich durch Bauchschmerzen oder Blähungen bemerkbar machen. Außerdem wird beim Kauen, durch die im Speichel enthaltenen Verdauungsenzyme, bereits mit der Verdauung begonnen.
     
  2. Ständiges Essen
    Nicht umsonst ist Intervallfasten mittlerweile eine beliebte Ernährungsform. Denn: Wer ständig kleine Zwischenmahlzeiten oder Snacks zu sich nimmt, schadet seinem Darm. Da der Verdauungsvorgang Energie kostet, benötigt der Darm nach einer Mahlzeit eine Pause, um sich zu regenerieren. Bauen Sie zwischen den Mahlzeiten also immer Pausen von mindestens drei bis vier Stunden ein.
     
  3. Zu viel Zucker
    Eigentlich weiß heutzutage jeder, dass Zucker ungesund ist. Trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, auf Schokolade und Co. zu verzichten. Achten Sie jedoch darauf, dass der Zuckerkonsum sich in Maßen hält, da das Süßungsmittel sich negativ auf den Darm auswirkt. Unter anderem stört Zucker die Darmflora und fördert Entzündungen, weshalb besonders Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn von einem hohen Zuckerkonsum absehen sollten.
     
  4. Wenig Bewegung
    Ein großer Teil der Menschen arbeitet im Sitzen und gerade aktuell im Homeoffice. Das geht oft mit einem Bewegungsmangel einher, der alles andere als gesund für den Darm ist. Wenn man sich nicht ausreichend bewegt, arbeitet auch der Darm langsamer, sodass die aufgenommene Nahrung schlechter aufgespalten wird. Versuchen Sie regelmäßige Bewegung, beispielsweise in Form eines Spaziergangs in Ihrer Mittagspause, in Ihren Alltag zu integrieren.
     
  5. Alkoholkonsum
    Sie trinken gerne ein Glas Wein oder ein Bier zum Feierabend – und am Wochenende auch gerne mal mehr? Das kann Ihrem Darm schaden. Bereits geringe Mengen Alkohol wirken sich negativ auf den Darm und seine Funktion aus. Das im Alkohol enthaltene Ethanol kann die Darmschleimhaut angreifen und zu Rötungen der Schleimhaut oder Zellschäden führen. Sogar kleine Blutungen können dadurch verursacht werden. Generell fördert der Konsum von Alkohol Entzündungsprozesse im Körper, die das Immunsystem schwächen können, was sich wiederum negativ auf den Darm auswirkt. Hier erfahren Sie, was im Körper passiert, wenn Sie 30 Tage auf Alkohol verzichten >>
     
  6. Flüssigkeitsmangel
    Genug zu trinken ist wichtig für unsere Gesundheit – das hat fast jeder schon mal gehört. Aber wussten Sie, dass eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu einer gesunden Darmflora beiträgt? Damit die Nahrung im Darm aufgeweicht und die enthaltenen Nährstoffe entzogen und in die Zellen aufgenommen werden können, wird eine große Menge Wasser benötigt. Wer zu wenig trinkt, riskiert Probleme bei der Darmtätigkeit – Verdauungsbeschwerden und Verstopfungen können die Folge sein.
     
  7. Fettreiche Ernährung
    Eine gesunde und ausgewogene Ernährung bildet die Grundlage für einen gesunden Darm. Eine nährstoffarme, fettreiche Kost mit stark verarbeiteten Lebensmitteln schädigt Ihren Darm – die empfindliche Darmflora wird aus dem Gleichgewicht gebracht. Derartige Veränderungen können auf lange Sicht beispielsweise das Risiko für Darmkrebs erhöhen. Dasselbe gilt übrigens auch für den häufigen Verzehr von rotem Fleisch.

Woran erkenne ich eine gestörte Darmflora?

Eine gestörte Darmflora kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Dazu zählen beispielsweise Blähungen, Bauchschmerzen, Völlegefühl, Durchfall oder Verstopfungen, aber auch Mangelerscheinungen wie ein Vitamin-Mangel. Wenn bei Ihnen Probleme im Magen-Darm-Trakt auftreten, dann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um ernste Erkrankungen als Ursache ausschließen zu können.

Video: Auf Zucker verzichten – das passiert im Körper

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