Was sind Noroviren?
Noroviren gelten als hochansteckend, verbreiten sich sehr schnell und lösen eine kurze, aber heftige Magen-Darm-Infektion aus. Die Viren werden meist über Schmierinfektion, beispielsweise über direkten Körperkontakt oder über Gegenstände wie Handtücher, Türklinken, Wasserhähne oder Toiletten übertragen. Auch verunreinigte Speisen können das Virus übertragen. Ebenfalls möglich sind Tröpfchen-Infektionen, wenn zum Beispiel während des Erbrechens virushaltige Tröpfchen in die Luft gelangen. Aufgrund der hohen Ansteckung kommt es häufig zu größeren Ausbrüchen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Altenheimen oder Krankenhäusern. Nach der Ansteckung bricht die Erkrankung zwischen sechs Stunden und zwei Tagen aus.
Diese 6 Anzeichen deuten auf eine Infektion mit Noroviren
Wie bereits erwähnt, lösen Noroviren eine intensive, aber kurze Magen-Darm-Infektion aus. Typisch für den Norovirus ist das akute Auftreten der Beschwerden. Dazu zählen:
- Starke Übelkeit
- Schwallartiges und häufiges Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Durchfall
- Müdigkeit
- Weitere mögliche Begleiterscheinungen sind leichtes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen
Eine Infektion mit Noroviren ist in der Regel schnell ausgestanden. Betroffene fühlen sich in der Regel nach zwei bis drei Tagen wieder fit. Allerdings sollten Sie sich noch ein paar weitere Tage isolieren: Denn auch obwohl Sie keine Symptome mehr haben, sind Sie für mindestens zwei weitere Tage ansteckend.
Video: Norovirus – wie erkenne ich die Symptome?
Noroviren: Wer ist besonders betroffen?
Norovirus verbreiten sich das ganze Jahr über. Hochsaison ist aber von Oktober bis März. Grundsätzlich kann jeder an Noroviren erkranken. Besonders häufig betroffen sind Kinder und Senioren über 70 Jahren.
Infektion mit Noroviren – das sollten Sie bei der Behandlung beachten:
- Da Sie aufgrund des Erbrechens und des Durchfalls massiv Flüssigkeit verlieren, gilt es viel zu trinken – zum Beispiel stilles Wasser und Tee. Aus der Apotheke können Sie sogenannte Elektrolyt-Lösungen bekommen, um Ihren Salzverlust wieder auszugleichen. Auch verdünnte Säfte und Brühe können dem Körper Wasser und Salze zurückgeben.
- Versuchen Sie möglichst wenig zu essen, um Ihren Magen und Darm nicht noch mehr zu strapazieren. Wenn Sie Nahrung zu sich nehmen, setzen Sie auf Schonkost. Leicht verdauliche Kohlenhydrate wie Zwieback oder Weißbrot sind bekömmlich.
- Gegen schmerzhafte Bauchkrämpfe hilft eine Wärmflasche.
- Gönnen Sie sich Ruhe und hüten Sie das Bett.
- Achten Sie auf eine konsequente Hände- und Toilettenhygiene.
- Suchen Sie bei sehr starken Symptomen im Zweifelsfall einen Arzt auf. Notfalls kann die fehlende Flüssigkeit mithilfe eines Topfs ausgeglichen werden. Betroffene mit schweren Verläufen müssen unter Umständen sogar im Krankenhaus behandelt werden.