Morbus Crohn: Meiden Sie diese 6 Lebensmittel

Morbus Crohn: Meiden Sie diese 6 Lebensmittel

Die chronische und nicht heilbare Darmentzündung Morbus Crohn verläuft in Schüben und äußert sich durch Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen. Meistens tritt Morbus Crohn im Übergang zwischen Dünn- und Dickdarm auf, wo es zu Geschwüren, Fisteln und Darmverengungen kommen kann. Abhängig von der Ernährung können die Beschwerden gelindert, aber auch verschlimmert werden. In unserer Bildergalerie stellen wir Ihnen daher Lebensmittel vor, die Morbus Crohn-Patienten besser meiden sollten. 

von Kristina Regentrop
18.01.2022, 08:48 Uhr
Frau hat Bauchschmerzen beim Essen© Deagreez/iStock
Wer an Morbus Crohn erkrankt ist, sollte vor allem auf leichte Vollkost, Ballaststoffe und vitaminreiche Lebensmittel setzen. Allerdings gibt es aufgrund der Schübe keine in Stein gemeißelten Ernährungsregeln, an die Sie sich halten sollten – zum Beispiel hat sich bei einer Akutphase leicht verdauliche Schonkost bewiesen. Gewisse Lebensmittel sollten Sie allerdings bei akuten Beschwerden besser nur in Maßen oder am besten ganz vom Speiseplan streichen. Welche das sind? Das verraten wir Ihnen in unserer Bildergalerie. >>
Kaese© fotek/iStock
Milchprodukte: Laktosehaltige Produkte wie Milch, Käse oder Butter können Blähungen und Bauchschmerzen befeuern. Während eines Schubs kann es nämlich zu einer Laktoseintoleranz kommen. Der Grund: Das Milchzucker-spaltende Enzym Lactase wird in der Dünndarmschleimhaut gebildet. Ist die Schleimhaut entzündet, kann die Enzymbildung beeinträchtigt sein, sodass es zu Beschwerden kommen kann. Grundsätzlich sollten Morbus Crohn-Patienten auf verdauliche, fettarme und fermentierte Milchprodukte wie Magerquark, Buttermilch oder Frischkäse setzen. Cremiges Speiseeis oder Sahne werden hingegen schlechter vertragen.
Bierglas© bhofack2/iStock
Alkohol: Ein generelles Alkoholverbot besteht für Morbus Crohn-Patienten nicht. Allerdings sollten Sie Alkohol nur in Maßen genießen und während eines Schubs auf alkoholische Getränke komplett verzichten. Grundsätzlich kann es jedoch sein, dass Alkohol die Beschwerden verschlimmern kann und Betroffene nach dem Genuss von Alkohol Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen haben. Probieren Sie daher am besten aus, welche Getränke Ihnen am besten bekommen. Allerdings sollten Sie von hochprozentigem Alkohol besser die Finger lassen, da dieser die Darmschleimhaut noch weiter reizen kann.
Wurstplatte mit Salami und Schinken© Nicolas Postiglioni / Pexels
Verarbeitetes Fleisch: Grundsätzlich sollten wir alle möglichst auf verarbeitetes Fleisch verzichten. Denn in den verarbeiteten Wurstwaren steckt zuhauf Arachidonsäure. Hierbei handelt es sich um eine ungesättigte Fettsäure, die Entzündungsprozesse im Körper fördert. Zum anderen wird zur Herstellung von Wurstwaren Hefepilz verwendet. Dieser kann die Morbus Crohn-Beschwerden weiter fördern, da er in das bereits entzündete Darmgewebe eindringen, es weiter schädigen und die Wundheilung verzögern kann. Amerikanische Forscher hatten dies in einem Experiment mit Mäusen, die einen geschädigten Darm hatten, feststellen können. Der Hefepilz war vor allem in der Verletzungsstelle zu finden, allerdings nicht in den unbeschädigten Teilen des Darms.
© Suzy Hazelwood / Pexels
Zucker: Jeder weiß, dass Zucker ungesund ist und daher nur in Maßen genossen werden sollte. Auch Morbus Crohn-Patienten sollten dies beherzigen und möglichst wenig Süßigkeiten naschen oder süße Getränke genießen. Bei einem Schub sollten Sie auf jeden Fall gänzlich darauf verzichten. Denn zuckerreiche Nahrung fördert die Vermehrung bestimmter schädlicher Darmbakterien, welche die Schleimhaut im Dickdarm angreifen und somit Entzündungen fördern.
Hülsenfrüchte© Colours of Turkey / Unsplash
Hülsenfrüchte: Bei einem akuten Schub sollten Morbus Crohn-Patienten auf ballaststoffreiche Hülsenfrüchte wie Linsen oder Bohnen erstmal verzichten. Zwar sind Hülsenfrüchte überaus gesund, weil sie sehr nährstoffreich sind und Sie ordentlich mit Protein versorgen, allerdings können sie Blähungen hervorrufen. Das liegt an ihrem hohen Anteil an unverdaulichen Kohlenhydraten. Grundsätzlich können und sollen Sie jedoch ballaststoffreiche Kost zu sich nehmen, wenn Sie sich in keiner akuten Phase befinden. Tipp: Linsen und Bohnen werden verträglicher, wenn Sie diese vorher einweichen. Zudem können Sie Ihre Gerichte mit Gewürzen wie Anis, Fenchel oder Kümmel verfeinern, welche ebenfalls die Verdauungsprobleme lindern. 
Toastbrot© Charles Chen/Unsplash
Weißmehl Ob Pizza, Brot oder Kuchen – in vielen Leckereien steckt Weizenmehl, worauf Sie bei einem akuten Schub besser verzichten sollten. Doch warum? Weißmehl gilt als entzündungsfördernd und kann daher Ihre Beschwerden befeuern. Zusätzlich kann das darin enthaltene Gluten nicht vertragen werden und für weitere Verdauungsprobleme sorgen. Grundsätzlich sollten Sie bei Weizenmehl vorsichtig sein und es nur in Maßen genießen, da es kaum Nährstoffe und viele leere Kohlenhydrate in Form von Zucker enthält. Zwar schenken uns Produkte aus Weizenmehl einen raschen Energieschub, aber genauso schnell fällt unser Blutzuckerspiegel wieder und nach kurzer Zeit meldet sich wieder der Heißhunger. 
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