Geht es unserer Darmflora gut, sind wir auch gesund. Denn die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die in unserem Darm zu Hause sind, tragen zu unserem Wohlbefinden bei. Die tausenden verschiedenen Bakterienstämme sind wichtig für zahlreiche Körperfunktionen. Das Mikrobiom, wie unsere Darmflora auch genannt wird, schützt unser Immunsystem und verhindert die Verbreitung und Vermehrung krankmachender Erreger. Zudem sorgt ein fitter Darm für eine regelmäßige Verdauung. Ein gesunder Lebensstil trägt zur intakten Darmflora bei. Doch nicht immer befolgen wir alle Ratschläge und tappen unbewusst in typische Alltagsfallen, die unsere Darmflora beeinträchtigen.
Diese 4 Fehler schaden Ihrer Darmflora
1. Sie trinken zu wenig
Laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten wir täglich etwa 1,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu uns nehmen – bei körperlicher Arbeit, Hitze und Sport dürfen es gerne 2-3 Liter sein. Doch nicht immer schaffen wir es, auf unsere tägliche Trinkmenge zu kommen. In der Regel bemerken wir einen Flüssigkeitsmangel zuerst durch Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Aber auch unsere Verdauung leidet: Trinken wir zu wenig Wasser, entzieht der Körper dem Stuhl Wasser und es kommt zu Verstopfungen.
2. Sie essen zu wenig Ballaststoffe
Ballaststoffe sind wahre Alleskönner. Sie schützen unter anderem unser Herz-Kreislauf-System, indem sie unseren Blutdruck regulieren. Auch unser Darm braucht Ballaststoffe, die in Obst und Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten zu finden sind. Ballaststoffe fördern zum einen unser Sättigungsgefühl, dienen als Futter guter Darmbakterien und fördern die Verdauung. Doch leider nehmen wir laut der Nationalen Verzehrsstudie II zu wenig der guten Ballaststoffe zu uns. Männer verzehren täglich etwa 25 Gramm und Frauen 23 Gramm. Der Richtwert der Zufuhr der DGE beträgt allerdings 30 Gramm.
3. Sie kauen zu wenig
Verspüren wir großen Hunger, passiert es schnell, dass wir beim Essen schlingen und uns zu wenig Zeit zum Kauen nehmen. Doch getreu der alten Weisheit „Gut gekaut ist halb verdaut!“ Sollten Sie jeden Bissen gründlich zerkleinern. Somit erleichtern Sie Ihrem Magen-Darm-Trakt die Verdauung und fördern die Aufnahme der Nährstoffe. Ein weiterer Pluspunkt, um sich genügend Zeit beim Essen zu nehmen: Nach etwa 15 Minuten trägt das Sättigungsgefühl ein. Wer also langsamer isst, wird früher satt.
4. Sie snacken ständig
Hier ein Stückchen Schokolade, dort da mal einen Keks. Wenn sich der Hunger zwischendurch meldet, greifen wir gerne zu süßen Snacks. Doch die kleinen Zwischenmahlzeiten und das ständige Essen belasten unseren Darm. Wir geben unserem Verdauungsorgan keine Pausen, um sich zu erholen. Greifen wir dann auch noch zu ungesunden Snacks, schlägt das gehörig auf unser Kalorienkonto. Ernährungsexperten raten, zwischen den Mahlzeiten etwa drei bis vier Stunden nichts zu essen.