Oft fallen im gleichen Kontext die Begriffe Corona-Schnelltest und Corona-Selbsttest. Bei beiden handelt es sich um Antigentests, die Eiweißstrukturen des Coronavirus nachweisen. Allerdings unterscheiden sich die Tests in Verfügbarkeit und Vorgehensweise:

Unterschied zwischen Corona-Selbsttest und Corona-Schnelltest:

Corona-Schnelltest: Sie können einen Corona-Schnelltest in Apotheken, Testzentren oder Arztpraxen machen. Der Hals- oder Rachenabstrich wird von medizinischem Personal vorgenommen. Anders als bei einem PCR-Labortest liegt das Testergebnis eines Corona-Schnelltests bereits nach 15 bis 20 Minuten vor. 

Corona-Selbsttest: Sie können einen Corona-Selbsttest eigenständig machen und benötigen kein geschultes Personal. Der Test erfolgt durch einen Abstrich aus dem vorderen Nasenbereich. Der Abstrich wird in eine Lösung getaucht und anschließend auf einen Teststreifen aufgetragen. Auf der Oberfläche des Streifens befinden sich Antikörper, die auf das Corona-Protein reagieren. Nach circa 15 bis 30 Minuten erhalten Sie Ihr Ergebnis. 

Laut dem Paul-Ehrlich-Institut sind die Selbsttests weniger empfindlich als die PCR-Tests und erkennen keine geringen Viruslasten. Das Befolgen der Gebrauchsanwendung und die korrekte Durchführung sind daher notwendig, um ein möglichst verlässliches Ergebnis erzielen zu können. 
Seit Anfang März sind die Selbsttests in Supermärkten, Drogerien und Apotheken erhältlich. 

Für beide Tests gilt: Fällt Ihr Ergebnis positiv aus, müssen Sie dieses mit einem PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) überprüfen lassen. Beim PCR-Test wird ebenfalls mithilfe eines Abstrichs das Erbmaterial der Viren stark vervielfältigt – so kann auch eine geringere Virenmenge nachgewiesen werden. Der gesamte Testvorgang dauert zwischen 24 und 48 Stunden.