Corona-Impfung: Wann treten Impfreaktionen auf?

Wann treten Impfreaktionen nach der Corona-Impfung auf?

Nach der Corona-Impfung treten normale Impfreaktionen sowie ungewollte Nebenwirkungen auf. Hier erfahren Sie, in welchem Zeitraum nach der Impfung die meisten Symptome auftreten.

Infolge der Corona-Impfung berichten viele Geimpfte über Symptome wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber und Schüttelfrost. Damit Sie wissen, was Sie am Tag der Impfung und an den Tagen danach erwarten könnte, zeigen wir Ihnen, in welchem Zeitraum normale Impfreaktionen sowie ungewollte Nebenwirkungen am häufigsten auftreten.

Corona-Impfung: Wann treten Impfreaktionen auf?

Im Zusammenhang mit der Corona-Impfung muss man – wie bei jeder Impfung – zwischen sogenannten Impfreaktionen und Nebenwirkungen unterscheiden. Impfreaktionen sind ein Zeichen dafür, dass die Immunreaktion des Körpers stattfindet und Antikörper gebildet werden. Sie sind daher ganz normal und unbedenklich. Bei den mRNA-Impfstoffen sind laut Robert-Koch-Institut (RKI) die fünf am häufigsten auftretenden Impfreaktionen:

  1. Schmerzen an der Einstichstelle (über 80 Prozent),
  2. Müdigkeit (über 60 Prozent),
  3. Kopf- und Gliederschmerzen (über 50 Prozent), 
  4. Schüttelfrost (über 30 Prozent),
  5. Übelkeit und Erbrechen (über 20 Prozent).

In diesem Zeitraum treten Impfreaktionen auf

Die oben genannten Impfreaktionen treten laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in den allermeisten Fällen innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung auf und halten im Durchschnitt nur einen bis maximal drei Tage lang an. Daher können Sie davon ausgehen, dass, selbst wenn es Ihnen nach der Impfung wirklich schlecht geht und Sie komplett flach liegen, es Ihnen spätestens nach zwei bis drei Tagen wieder gut gehen sollte. Stellen Sie auch nach diesem Zeitraum noch Symptome an sich fest, könnte es sich hierbei um Nebenwirkungen handeln. Diese können – wie im Folgenden beschrieben – länger anhalten.

Wann treten Nebenwirkungen nach der Corona-Impfung auf?

Ungewollte Nebenwirkungen – oder Impfkomplikationen gehen über das Maß einer normalen Impfreaktion hinaus und können den gesundheitlichen Zustand der betroffenen Person stark beeinträchtigen. Impfkomplikationen können auch noch vier bis 16 Tage nach der Corona-Impfung auftreten. Zu ihnen gehören beispielsweise lokale Symptome wie Kopfschmerzen, punktuell auftretende Hautblutungen, Nesselsucht, Gesichtsschwellung oder sogar Gesichtslähmungen, die jedoch spätestens innerhalb von wenigen Wochen wieder verschwanden.

Allergische Reaktionen wie ein anaphylaktischer Schock können sogar unmittelbar nach der Impfung auftreten, weswegen Allergiker*innen im Anschluss an die Impfung zur Überwachung noch 30 Minuten lang vor Ort bleiben sollen. Stellen Sie bei sich oder Ihnen nahestehenden Personen Nebenwirkungen fest, so können Sie diese dem Paul-Ehrlich-Institut unter www.nebenwirkungen.bund.de melden.

Wichtig: Wenn bei Ihnen oben genannte Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie sich unmittelbar an Ihren Hausarzt wenden, insbesondere wenn die Symptome nicht innerhalb kürzester Zeit von selbst verschwinden.

Keine Impfreaktion: Bin ich trotzdem geschützt?

Wenn weder Impfreaktionen noch Nebenwirkungen infolge der Corona-Impfung auftreten, fragen sich viele Menschen, ob ihr Immunsystem überhaupt einen Impfschutz aufgebaut hat. Forscher geben hier Entwarnung: Laut Robert Finberg, einem Immunologen der University of Massachusetts, besteht bei fehlender Impfreaktion kein geringerer Impfschutz. Die unspezifische Immunantwort infolge einer Impfung sorgt bei manchen Menschen für Entzündungsreaktionen wie Fieber, bei anderen jedoch nicht. Auch die Pharmazeutische Zeitung berichtete, dass das Auftreten oder die Stärke der Impfreaktion nichts über den eigentlichen Impfschutz und die Wirksamkeit der Corona-Impfung aussagt.

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