Die neue Coronavirus-Variante Omikron breitet sich weiter aus. Der Europäischen Kommission zufolge ist zu erwarten, dass die aus Südafrika stammende Mutation schon im Januar die dominierende Variante in Europa sein wird. Denn Omikron ist ansteckender als die Delta-Variante. Hinzu kommt, dass die bisher zugelassenen Impfstoffe eine geringere Wirksamkeit gegenüber Omikron haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, seinen Impfschutz nun aufzufrischen und eine dritte Booster-Impfung zu bekommen. Laut der Ständigen Impfkommission ist eine Auffrischung etwa drei Monate nach Abschluss der Immunisierung möglich.
Dieser Impfstoff wirkt am besten gegen Omikron
Die britische Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency berichtete nun, dass der Impfschutz bei Omikron schneller abnimmt als es bei der Delta-Variante der Fall ist. Laut aktuellen Erkenntnissen sei der Schutz zehn Wochen nach dem Verabreichen einer Booster-Impfung um 15 bis 25 Prozent gesunken – abhängig davon, welches Vakzin geimpft wurde.
Grundimmunisierung AstraZeneca und mRNA-Booster:
Demzufolge sollen Personen, die mit dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca grundimmunisiert wurden und einen mRNA-Booster erhalten haben, zwei bis vier Wochen um circa 60 Prozent gegen eine Infektion mit Omikron geschützt sein. Nach zehn Wochen sinkt der Wert für Biontech-Geboosterte auf 35 Prozent und auf 45 Prozent bei Moderna-Geimpfte.
Dreifache Biontech-Impfung:
Wer drei Impfungen mit dem Biontech-Impfstoff erhalten hat, hat einen Impfschutz von etwa 70 Prozent. Nach einem zehnwöchigen Zeitraum beträgt dieser noch etwa 45 Prozent.
Grundimmunisierung Biontech und Moderna-Booster:
Anders sieht das bei einer Kreuzimpfung aus: Nach einer zweimaligen Biontech-Impfung und einem Moderna-Booster ist man auch nach etwa neun Wochen zu 70 Prozent vor einer Infektion mit Omikron geschützt.
Omikron: Alle Impfstoffe schützen vor einem schweren Verlauf
Es ist also zu erwarten, dass es bei Omikron mehr Impfdurchbrüche geben wird. Die Forschenden machen aber Hoffnung: Vor einem schweren Covid-Verlauf sollen die Vakzine weiterhin genauso gut schützen wie bei den bisherigen Varianten. Die Pharma-Unternehmen haben bereits mit einer Anpassung ihrer Impfstoffe an die neue Variante begonnen. Biontech rechnet damit, frühestens ab März 2022 ein neues Vakzin auf den Markt zu bringen.
Quellen: ndr.de, rnd.de, focus.de, ard.de