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So senken Sie Ihr biologisches Alter
Man ist so alt, wie man sich fühlt – nur ein Sprichwort, oder steckt mehr dahinter? Tatsächlich können wir unser biologisches Alter im Gegensatz zum kalendarischen beeinflussen. Mit diesen Tipps verjüngen Sie Ihren Körper.
Im Laufe der Jahre lässt die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit unserer Organe nach. Im hohen Alter funktionieren Gehirn, Herz oder Nieren nicht mehr so wie in jungen Jahren. Das Älterwerden gehört wie der Tod zum Leben dazu. Bisher können wir Alterungsprozesse zwar nicht stoppen – allerdings laut aktuellem Forschungsstand verlangsamen! Wir verraten Ihnen, warum sich Ihr kalendarisches oder chronologisches Alter und Ihr biologisches Alter voneinander unterscheiden und wie Sie sich selbst verjüngen können.
Was ist das biologische Alter und wie misst man es?
Unser Erbgut bleibt nicht ein Leben lang gleich, sondern wird durch Umwelteinflüsse und den Lebensstil verändert. Eine solche Veränderung stellt zum Beispiel die sogenannte Methylierung dar. Dabei lagern sich Methylgruppen – kleine Bausteine aus Wasserstoff und Kohlenstoff – vermehrt an bestimmte Stellen unserer DNA an. Sind die Stellen des Erbguts stark methyliert, können manche Gene nicht mehr richtig abgelesen werden und in der Folge können vermehrt Krankheiten entstehen. Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Alkohol oder Ernährung beeinflussen den Grad der Methylierung im Laufe unseres Lebens. „Damit ist die Methylierung gewissermaßen ein Gradmesser für die Alterung des Körpers“, sagt Prof. Carsten Claussen vom Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME in Hamburg. Um den Grad der Methylierung Ihrer DNA festzustellen hat das Fraunhofer-Institut zusammen mit der Firma Cerascreen den sogenannten „Genetic-Age-Test“ entwickelt, der laut Hersteller Ihr biologisches Alter auf 2,5 Jahre genau berechnen kann.
Neben der DNA erfahren auch unser Herz und unsere Blutgefäße mit fortschreitender Lebensdauer Alterungsprozesse. Die Elastizität der Gefäße, die Höhe des Blutdrucks und unser Körpergewicht bestimmen, wie hoch unser Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle ist. Die genetische Veranlagung ist laut einer Zwillingsstudie mit 3.508 Probandinnen nur zu etwa 22 Prozent für die Alterung unseres Herz-Kreislaufsystems verantwortlich. Umwelteinflüsse wie Stress, soziales Umfeld, Ernährung und Bewegungspensum spielen eine weitaus größere Rolle. Das biologische Alter Ihrer Blutgefäße können Sie beispielsweise mit diesem kostenlosen Test der Techniker Krankenkasse herausfinden.
So senken Sie Ihr biologisches Alter
Natürlicherweise steigt unser Körperfettanteil ab dem 30. Lebensjahr langsam an, während die Muskelmasse abnimmt. Unsere Blutgefäße werden starrer und unser Stoffwechsel langsamer. Doch zum Glück sind wir diesen Alterungsprozessen nicht wehrlos ausgesetzt. Mit einem gesunden Lebensstil können Sie Ihre DNA und Ihr Herzkreislaufsystem vor oxidativem Stress schützen. Außerdem können Sie so den Muskelabbau und Leistungsabfall hinauszögern und Ihr biologisches Alter senken.
Die folgenden Tipps sollten Sie beherzigen, um auch im höheren Alter jung und vital zu bleiben:
- Täglich spazieren oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, da Bewegung im Alltag Herz-Kreislaufsystem und Muskulatur stärkt.
- Regelmäßiger Ausdauersport stärkt das Herz, senkt den Blutdruck und trainiert den Körper im Umgang mit oxidativem Stress.
- Achtsamkeit und Meditationsübungen helfen gegen blutdrucksteigernden Stress.
- Antioxidantien aus frischem Obst und Gemüse bekämpfen oxidativen Stress.
- Essentielle Omega-3-Fettsäuren aus Leinsamen, Walnüssen und fettem Seefisch schützen unsere Gefäße und unseren Körper vor Entzündungen.
- Fast Food und Fertigprodukte meiden, da sie entzündliche Stoffe wie Zucker und Transfette enthalten.
- Alkohol und Zigaretten meiden, da sie freie Radikale fördern und oxidativen Stress verursachen.
Quellen: fraunhofer.de, tk.de, ndr.de