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So erkennen Sie Bettwanzenbefall
Die schlechte Nachricht zuerst: Bettwanzen gibt es überall auf der Welt und sie sind immer aktiv. Die kleinen Krabbeltiere lieben es feucht und warm, deshalb nisten sie sich auch in Matratzen ein. Dort warten sie, bis wir tief und fest schlafen, um sich dann über uns herzumachen. Bettwanzen ernähren sich nämlich ähnlich wie andere Parasiten von unserem Blut. Und weil auch Bettwanzen bei ihren Bissen Speichel in die Bisswunde abgeben, reagieren unsere Körper mit Abwehrreaktionen: Rötung, Jucken und Schwellung.
Die sichersten Anzeichen für einen Bettwanzenbefall sind also die typischen Bissspuren. Dort wo die Krabbler zugebissen haben, bilden sich meist nach ein oder zwei Tagen stark juckende, mückenstichähnliche Pusteln. Andere Anzeichen für Bettwanzen sind:
- Blutflecken auf dem Laken
- schwarze Kotspuren der Tiere auf dem Laken
- süßlicher Geruch aus den Stinkdrüsen der Tiere
- Bettwanzeneier in den Matratzenritzen
Nanu, wo kommen die denn her?
Übrigens braucht sich niemand für einen Bettwanzenbefall schämen. Selbst die saubersten und ordentlichsten Haushalte können von Bettwanzen befallen werden. Oft reisen die kleinen Plagegeister als blinde Passagiere in unserem Urlaubsgepäck mit uns zurück nach Hause. Bettwanzen lassen sich mit selbst aufgestellten Fallen bekämpfen. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, rufen Sie einen Kammerjägerservice.
6 einfache Hausmittel, die gegen Bettwanzenbisse helfen
Nun gut, Sie wurden von Bettwanzen gebissen. Das ist weniger erfreulich und verursacht Ihnen mitunter viel Ärger. Damit Sie sich die juckenden Bissstellen nicht aufkratzen und eine Entzündung riskieren, greifen Sie zu diesen bewährten Hausmitteln.
1. Kühlung mit Aloe Vera oder Eiswürfeln
Kälte hilft gegen den Juckreiz. Kühlen Sie die betroffenen Stellen mit einem Aloe-Vera-Gel. Aloe-Gel sorgt nicht nur für einen angenehm kühlenden Effekt, es wirkt auch entzündungshemmend und kann somit Infektionen der Bisswunden verhindern. Sie können auch mit Eiswürfeln über die Wanzenbisse gehen, um akuten Juckreiz zu lindern.
2. Backnatron und Wasser
Gegen Juckreiz und für ein schnelleres Abheilen der Bettwanzenbisse empfiehlt sich Backnatron und Wasser. Stellen Sie schnell selbst eine Paste aus Natron und Wasser her, indem Sie Backnatron in eine Schüssel geben und es nach und nach mit Wasser zu einer zähen Paste verrühren. Tupfen Sie die Natronpaste auf die betroffenen Hautstellen und lassen Sie sie trocknen. Das Natron hilft dabei, die Bisse auszutrocknen und lindert somit den Juckreiz.
3. Zitronensaft
Zitronensaft ist ein natürliches Mittel zur Wundbehandlung. Als Adstringens wirkt es austrocknend, blutstillend und entzündungshemmend, sobald es auf eine Wunde aufgetragen wird. Der Saft der Zitrusfrucht ist außerdem antibakteriell, was Folgeentzündungen der Wanzenbisse durch Kratzen vorbeugt. Tragen Sie etwas Zitronensaft auf einen Q-Tip oder Wattepad auf und tupfen Sie die betroffenen Stellen ein.
Gleich weiterlesen: So bekämpfen Sie Bettwanzen effektiv > >
4. Zwiebelsaft
Bei Stichen und Bissen jeglicher Art, die einen unangenehmen Juckreiz verursachen, ist der Saft einer Zwiebel ein alt bewährtes Hausmittel, das für rasche Linderung sorgt. Der Zwiebelsaft wirkt zum einen kühlend und zum anderen dank des enthaltenen Schwefels desinfizierend und entzündungshemmend. Einfach eine Zwiebel halbieren und die Schnittfläche auf die betroffene Hautstelle legen.
5. Hitze
Ein altbewährtes Hausmittel gegen juckende Insektenstiche und -bisse aller Art ist Hitze. Erhitzen Sie die Unterseite eines Löffels kurz und pressen Sie ihn für wenige Sekunden auf die juckenden Bettwanzenbisse. Die Hitze sorgt dafür, dass der Körper an der Bissstelle weniger Histamin produziert. Histamin besteht aus Eiweiß und fördert Juckreiz. Auch der in die Bisswunde eingedrungene juckreizauslösende Speichel der Bettwanzen besteht aus Eiweiß. Konzentrierte, kurze Hitzeeinwirkungen können Eiweißverbindungen auflösen und das Jucken lindern.
6. Warmes Seifenwasser
Für eine sofortige Linderung des starken Juckreizes können Sie die betroffenen Stellen auch mit warmen Seifenwasser abspülen. Die Wärme hat eine betäubende Wirkung, während die Seife Bakterien aus den mikroskopischen Bisswunden beseitigt. Haben Sie die Bisse bereits stark aufgekratzt, besteht die Gefahr einer Entzündung. Seifenwasser wirkt dann desinfizierend und hilft, die unschönen roten Bisse schnell wieder abheilen zu lassen.