Bei Bettwanzen handelt es sich um flache, ovalförmige Parasiten, die in der Regel nur wenige Millimeter groß sind. Das Ungeziefer kommt weltweit vor, da es sowohl über Kleidung als auch über das Gepäck übertragen werden kann. Häufig werden Bettwanzen aus dem Urlaub mit nach Hause gebracht, da die Tiere sich vermehrt dort aufhalten, wo sich viele wechselnde Besucher aufhalten, beispielsweise in Hotels oder Hostels, aber auch in Gesundheitseinrichtungen oder Flugzeugen. Ein Befall oft erst bemerkt, wenn sich die Bettwanzen vermehrt haben. Da sie nur schwer wieder loszuwerden sind, kann ein Befall ausgesprochen aufwändig und mit Kosten verbunden sein. Ein schlimmer Befall kann sogar für Schädlingsbekämpfer zur Herausforderung werden. Wenn Sie die Bettwanzen frühzeitig bemerken, können Sie viel Geld und Nerven sparen. Aber woran erkennt man die kleinen Quälgeister?
Bettwanzen: 4 Anzeichen
1. Bissstellen
Bettwanzen ernähren sich von menschlichem Blut. Wie andere Blutsauger auch hinterlassen sie durch ihre Bisse Bissstellen. Diese können unterschiedlich aussehen – meist handelt es sich um juckende, rötliche Pusteln, die an Floh- oder Mückenstiche erinnern. Ebenso können allerdings auch Blasen oder Quaddeln auftreten, die ähnlich aussehen, wie eine allergische Reaktion. Die Stiche liegen normalerweise nah beieinander und sind oft in einer Reihe angeordnet, aber auch einzelne Stiche können auftreten. Wenn Sie also Pusteln, Quaddeln oder Blasen auf Ihrer Haut entdecken, obwohl gerade keine Mücken unterwegs sind, kann das ein Hinweis auf Bettwanzen sein. Insbesondere dann, wenn nachfolgende Anzeichen hinzukommen.
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2. Blutflecken
Bettwanzen können sich an verschiedenen Orten in der Wohnung aufhalten, oft sind Bett oder Schlafsofa betroffen. Tagsüber verstecken die Tiere sich in der Regel und kommen erst nachts zum Blutsaugen heraus. Nach dem Stechen können auf dem Bett oder der Kleidung der betroffenen Person Blutflecke zurückbleiben. Wenn Sie also kleine Blutspuren auf Ihrer Kleidung oder Bettwäsche bemerken, ohne sich verletzt zu haben, könnte dies ebenso auf einen Bettwanzenbefall hinweisen.
3. Spezieller Geruch
Eine weitere Möglichkeit, um einen Bettwanzenbefall zu erkennen, ist der Geruch. Ja, Sie haben richtig gelesen. Das liegt daran, dass die kleinen Parasiten sogenannte Stinkdrüsen haben, die einen süßlichen Duft absondern. Besonders bei einem fortgeschrittenen Bettwanzenbefall kann sich die Plage durch einen unangenehm-süßlichen, nach Bittermandel riechenden, Geruch bemerkbar machen. Menschen nehmen den Gestank häufig erst wahr, wenn der Befall weiter fortgeschritten ist.
4. Kotspuren
Direkt nach dem Blutsaugen, sondern Bettwanzen einen dunklen, wässrigen Kot ab. Dieser wird bei einem Bettwanzenbefall an allen Stellen sichtbar, an denen die Schädlinge sich aufhalten – dazu zählen beispielsweise die Nähte der Matratze, Bettrahmen oder Fußleisten. Die schwarzen Flecken können auch mit Schimmel verwechselt werden.
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