Bauchfett: Diese Krankheiten können drohen

Bauchfett: Diese Krankheiten können drohen

Übergewicht schadet unserer Gesundheit. Vor allem das innere Bauchfett, auch Viszeralfett genannt, ist besonders gefährlich und kann die Ursache für verschiedene Erkrankungen sein.

Was ist Bauchfett?

Bei Viszeralfett handelt es sich um inneres Bauchfett, das Gesundheitsrisiken birgt. Auf den ersten Blick ist das innere Bauchfett nicht zu erkennen, da es sich in der Bauchhöhle befindet und sich um die inneren Organe – also Darm und Leber – ansammelt. Neben einem ungesunden Lebensstil, welcher Übergewicht begünstigt, spielen auch das Alter, Gene sowie Hormone eine entscheidende Rolle, ob wir zu innerem Bauchfett neigen oder nicht.

Gefährliches Bauchfett: Diese Krankheiten drohen

Im Vergleich zum Fett an Beinen und Po ist das Viszeralfett deutlich ungesünder, da es besonders stoffwechselaktiv ist. Das bedeutet, dass es Botenstoffe bildet, welche Prozesse im Körper beeinflussen – und leider keine positiven. Beispielsweise werden stille Entzündungsprozesse gefördert. Betroffene fühlen sich häufig schlapp, leiden unter Gelenkbeschwerden und Schlaflosigkeit. Der Grund: Aufgrund der Dauerentzündungen ist das Immunsystem stetig geschwächt.

Bauchfett begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Außerdem steigert die Ausschüttung von Botenstoffen den Blutdruck und die Blutfettwerte. Diese erhöhten Cholesterinwerte können Ihre Blutgefäße schädigen und unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose (Arterienverkalkung) oder einen vollständigen Blutgefäßverschluss (Herzinfarkt, Schlaganfall) auslösen.

Je mehr Bauchfett existiert, desto höher ist auch das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus. Normalerweise bilden Schild-, Bauchspeichel-, Hirnanhangdrüse oder Nebenniere Hormone. Allerdings ist auch das viszerale Fett in der Lage, Hormone zu produzieren. Hormone in einer falschen Menge können chronische Erkrankungen verursachen und außerdem Impotenz hervorrufen, Demenz verursachen oder die Insulinresistenz begünstigen.

So stellen Sie fest, ob Sie inneres Bauchfett haben

Der eigene Bauchumfang ist eine gute Orientierung, ob Sie zu viel Bauchfett haben. Ein erhöhtes Gesundheitsrisiko haben Männer mit einem Umfang von mehr als 94 Zentimetern, bei Frauen ist ein Taillenumfang ab 80 Zentimetern bedenklich. Aber auch schlanke Menschen können viszerales Fett in sich tragen. Aufschlussreich ist daher eine Blutuntersuchung, die Ihre Blutfettwerte ermittelt.

Um das Bauchfett zu reduzieren, helfen eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung.
Mehr zu dem Thema finden Sie hier: Vermeiden Sie diese Abnehmfehler, um hartnäckiges Bauchfett loszuwerden >>

Quellen: stiftung-gesundheitswissen.de, uniklinikum-dresden.de, aok.de

Lade weitere Inhalte ...