Heuschnupfen: 7 Fehler verschlimmern die Allergie

Heuschnupfen: Diese 7 Fehler verschlimmern die Allergie

Millionen von Menschen leiden jährlich unter Heuschnupfen, der für eine laufende Nase und juckende Augen sorgt. Doch einige Angewohnheiten verschlimmern sogar die Symptome. Welche das sind und wie Sie effektiv vorbeugen können, lesen Sie hier. 

In Deutschland leiden rund 15 Prozent aller Erwachsenen unter Heuschnupfen, der eine Überreaktion des Immunsystems bei Kontakt mit Pollen auslöst. Diese Pollenallergie verursacht meist eine Reizung der Schleimhäute mit Jucken oder Tränen der Augen, Niesen und Schnupfen. Auch Beschwerden in den Atemwegen wie Reizhusten, Atemnot, Kurzatmigkeit und ein Engegefühl in der Brust sind Anzeichen für Heuschnupfen.

7 Fehler, die einen Heuschnupfen verschlimmern

Hinzu kommen noch einige alltägliche Fehler, welche die Allergiebeschwerden sogar noch verschlimmern. Um welche es sich genau handelt und wie Sie bestenfalls vorbeugen, erklären wir Ihnen:

1. Histaminreiche Genuss- und Lebensmittel

Hätten Sie es gewusst? In Alkohol steckt der Botenstoff Histamin, der die Allergiesymtome wie eine verschnupfte Nase und rote Augen sowie Hust- und Niesanfälle verschlimmern oder sogar auslösen kann. Studien belegen, dass vor allem Rot- und Weißwein die Beschwerden von Heuschnupfen verstärken. Gin und Wodka hingegen haben aufgrund ihrer Destillierung so gut wie gar kein Histamin. Sie sollen sogar helfen, Schwellungen der Schleimhäute zu mindern. 

Histaminreiche Lebensmittel wie Kuhmilchprodukte, Brot oder Wurst enthalten ebenfalls den Botenstoff, der bei Reifung von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze gebildet wird. Auch in einigen Gemüsesorten wie Auberginen, Tomaten, Sauerkraut und Spinat ist Histamin zu finden. 

2. Sie lüften nachts

Morgens ist Ihr Heuschnupfen am stärksten? Das könnte daran liegen, dass nachts je nach Umgebung die Pollenbelastung höher ist. Wenn Sie nachts Ihr Fenster offen lassen, gelangen dementsprechend viele Pollen in Ihr Schlafzimmer. Wer in der Stadt lebt, sollte idealerweise morgens zwischen 6 und 8 Uhr lüften und auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr. Außerdem können Luftreiniger oder Pollenschutzgitter an den Fenstern zusätzlich sinnvoll sein.

3. Sie waschen Ihre Haare morgens

Wenn Sie Heuschnupfen haben, sollten Sie Ihre Haare abends und am besten täglich waschen, damit Ihre Haare frei von Pollen sind und diese nicht ins Bett gelangen. Eine hohe Pollenbelastung in Kopfkissen und Decke verschlimmert die Beschwerden.

4. Ihre Kleidung ist ein Pollen-Magnet

Auch auf Ihren getragenen Anziehsachen befinden sich Pollen. Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte seine Wäsche nicht im Schlafzimmer liegen lassen. Wer stark unter der Allergie leidet, sollte seine Kleidung nach jedem Tragen direkt waschen. Hängen Sie Ihre Wäsche allerdings nicht draußen zum Trocknen auf – die Kleidungsstücke nehmen die Pollen auf. 

5. Sie wechseln zu selten die Bettwäsche

Allergiker sollten wöchentlich Ihr Bettzeug wechseln und dieses bei mindestens 60 Grad waschen. Vor allem bei einer Milbenallergie sollten Sie erst recht das Bettzeug regelmäßig austauschen und am besten auf atmungsaktive Bezüge oder bestimmte Allergiker-Bettwäsche setzen. So vermeiden Sie ein feucht-warmes Klima, in dem sich Milben, Pilze und Bakterien wohlfühlen. Auch Heuschnupfen-Geplagte sollten regelmäßig ihr Bett frisch beziehen, da durchs tägliche Lüften, die Alltagskleidung oder durch Haut und Haare Pollen ins Bett gelangen.

6. Sie treiben keinen Sport

Als Allergiker müssen Sie allerdings nicht auf Ihr Sportprogramm verzichten. Ganz im Gegenteil – die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) rät zu Ausdauersport wie Joggen, Fahrradfahren oder Schwimmen. Diese Sportarten trainieren und stärken Ihre Atemmuskulatur, Ihr Herz sowie Ihren Kreislauf und machen sie resistenter gegenüber Allergien. Um die Allergiebeschwerden während des Trainings zu lindern, können Sie zu frei verkäuflichen Antihistaminika greifen. An Tagen, an denen die Pollenbelastung besonders hoch ist, sollten Sie vorsichtshalber Ihr Sportprogramm besser drinnen absolvieren. Achten Sie daher auf die Pollenflugzeiten und -konzentration.

7. Sie rauchen zusätzlich

Es steht außer Frage, dass Rauchen die Gesundheit schädigt und krebserregend ist. Wer regelmäßig zur Zigarette greift, riskiert außerdem Allergien zu entwickeln oder sogar zu verstärken. Zusätzlich kann Rauchen Entzündungen in den Atemwegen hervorrufen. 

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