
Heul doch! Wer’s dramatisch mag – bitte schön. Auch das ist eine Möglichkeit, „trockene Augen“ loszuwerden. Doch für die 20 Prozent der Deutschen, die am sogenannten Sicca-Syndrom leiden (brennende, gerötete und abends müde Augen, Sandkorngefühl), gibt es elegantere Lösungen (siehe Download), um die verminderte Produktion oder veränderte Zusammensetzung der Tränen zu regulieren. Zumal ihr besonders im Winter, wenn die Augen trockener Heizungsluft, beißender Kälte und Wind ausgesetzt sind, aus dem Heulen nicht mehr herauskommen würdet.
Stress, langes Starren auf den PC, Kontaktlinsen und die Wechseljahre sind übrigens auch häufige Auslöser der lästigen Beschwerden. Doch beim Sicca-Syndrom geht es nicht nur um ein „Unwohlsein“ der Augen, sondern auch um Folgeschäden und Infektionen der Hornhaut.
So behandelt ihr euch selbst
Die Diagnose „trockenes Auge“ sollte immer der Arzt stellen, denn er kann vorher ernsthafte Schäden am Auge und andere organische Erkrankungen, die dahinterstecken können, ausschließen. Greift erst nach der Diagnose eures Arztes zu Arzneimitteln aus der Apotheke. Helfen diese nicht innerhalb einer Woche, kann der Augenarzt die Tränenpünktchen, durch die die Tränenflüssgikeit abläuft, mit einem winzigen Stopfen verschließen. So verbleibt mehr Tränenflüssigkeit auf dem Augapfel.
Die besten Hausmittel
Streicht mit dem Zeigefinger ganz leicht senkrecht von innen nach außen über das Oberlid in Richtung Pupille, dann über das Unterlid. Die Massage regt die Produktion der Tränenflüssigkeit an. Oder verteilt jeweils einen Esslöffel zimmerwarmen Quark auf den geschlossenen Augen. 15 Minuten einwirken lassen, dann mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Download
- trockene-augen.pdf (233.2 KB)