31 Tage ohne Alkohol: Studie verrät, was WIRKLICH passiert

31 Tage ohne Alkohol: Studie verrät, was WIRKLICH passiert

Im Januar verzichten einige Menschen auf Alkohol. Was der sogenannte "Dry January" wirklich bringt, haben Forschende untersucht. Hier kommen die Ergebnisse!

31 Tage keinen Alkohol – das ist die Prämisse hinter dem Dry January. Was der Verzicht wirklich bringt, haben Forschende der University Sussex untersucht. 

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So schädlich ist Alkohol

Der Vorsatz, im neuen Jahr weniger – oder gar keinen – Alkohol zu trinken, ist nicht neu. Schließlich ist Alkohol ein Zellgift, was sich im ganzen Körper verteilt. Und dort erheblichen Schaden anrichten kann. Insbesondere der regelmäßige Verzehr von Bier, Wein, Spirituosen und Co. kann sowohl Körper als auch Geist schädigen.

So schwächt der Konsum beispielsweise das Herz und kann die Arterien einer Person verengen. Das wiederum lässt den Blutdruck ansteigen, da das Blut immer schlechter durch die Venen gepumpt werden kann. Auch die Leber kann stark in Mitleidenschaft gezogen werden. LeberzirrhoseFettleber und Leberschwellungen sind bei hohem Alkoholmissbrauch keine Seltenheit. Das Gehirn leidet ebenfalls, denn das Hirngewebe kann schrumpfen und somit Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis und Intelligenz abnehmen.

Folgen für die Psyche

Auf psychischer Ebene macht sich ein hoher Alkoholkonsum schnell bemerkbar. Er enthemmt, lindert (soziale) Ängste, macht gesprächig und selbstbewusst. Diese vermeintlich positiven Effekte werden jedoch von den negativen Folgen überschattet. Denn Alkohol kann dazu beitragen, dass wir unüberlegte Entscheidungen treffen, Sprachschwierigkeiten und Gleichgewichtsstörungen bekommen und allgemein eine höhere Risikobereitschaft aufweisen. Und: Das Zellgift kann psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen verstärken – oder gar verursachen.

Im Video: Alkoholiker? So erkennen Sie, dass Sie ein Problem haben

Trinke ich nur gerne – oder habe ich meinen Konsum nicht mehr unter Kontrolle? Die Grenzen sind oft verwaschen. Betroffene merken oft erst gar nicht, dass sie ein Problem haben. Im Video erfahren Sie, auf welche Anzeichen Sie achten sollten – und wann es Zeit ist, sich Hilfe zu suchen.

Laut Studie: DAS bringt ein Monat ohne Alkohol wirklich

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der University of Sussex in England beschäftigten sich im Jahr 2018 mit den Folgen des einmonatigen Alkoholverzichts.

Dazu befragten die Forschenden mehr als 800 Personen mittels Online-Befragung, die am Dry January 2018 teilnahmen. Die Befragung fand ca. 6 Monate nach dem trockenen Monat, im August 2018, statt.

Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen:

  • 88 % gaben an, Geld gespart zu haben
  • 80 % hatten nach dem Dry January zumindest das Gefühl, ihren zukünftigen Konsum besser kontrollieren zu können
  • 71 % freuten sich über einen besseren Schlaf 
  • 67 % konnten von mehr Energie profitieren
  • 57 % konnten sich besser konzentrieren

Fazit: Gründe, weniger zu trinken, gibt es zahlreich. Jedoch ist es in unserer Gesellschaft alles andere als einfach, von der legalen Droge Alkohol wegzukommen. Das Angebot ist allgegenwärtig. Zudem muss man sich oft für seine Entscheidung rechtfertigen oder wird teils sogar zum Konsum gedrängt. Die Vorteile eines trockenen Lebensstils möchte der Dry January sichtbar machen – und ruft jährlich zu einem Alkoholverzicht von 31 Tagen auf. Mitmachen lohnt sich – zeigt die Studie der englischen Forschenden.

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