
Cola-Experiment: Die Versuchsgruppen
Die dänischen Wissenschaftler um Maria Maersk teilten 50 Testpersonen in vier Gruppen ein: Alle Teilnehmer sollten sich sechs Monate lang weiterhin normal ernähren – allerdings bekam jede Gruppe ein bestimmtes Getränk, von welchem sie täglich einen Liter trinken sollten. Gruppe 1 bekam Cola, Gruppe 2 Milch, Gruppe 3 Diät-Cola und Gruppe 4 Wasser. Somit konnten die Forscher den Vergleich zwischen der Zuckerlimonade und anderen kalorienhaltigen Getränken (Milch), sowie kalorienfreien Getränken (Diät-Cola und Wasser) ziehen.
Der Vergleich zwischen Milch und Cola scheint auf den ersten Blick absurd. Hinsichtlich der Kalorien gleichen sich die Getränke jedoch überraschenderweise: Der Liter Cola enthält etwa 440 kcal, der Liter Milch sogar 460 kcal. Daher eignen sich die beiden Getränke hervorragend, um die leeren Kalorien des Zuckergetränks mit den nährstoffhaltigen Kalorien der fetthaltigen Milch zu vergleichen.
6 Monate Cola: Das sind die körperlichen Folgen
- Die Fettansammlung in der Leber war – im Vergleich zur Milchgruppe – um 143 % höher
- Mehr Bauchfett: Die Teilnehmer aller Gruppen legten an Körperfett zu. Die Cola-Gruppe lagerte das Fett jedoch vorwiegend am Bauch an – problematisch, da das innere Bauchfett besonders gefährlich und hormonell aktiv ist.
- Deutlich verschlechterte Blutfettwerte: Die Cola-Trinker hatten nach sechs Monaten 32 Prozent mehr Triglyceride (Fette im Blut) als vorher.
- Höhere Cholesterinwerte: Das Gesamtcholesterin war um 11 % gestiegen.
Das Team schloss aus den Ergebnissen, dass gezuckerte Softdrinks im Vergleich zu anderen Getränken einen deutlich höheren Anstieg verschiedener Risikofaktoren bewirken. Die Cola-Teilnehmer bekamen schneller eine Fettleber, sammelten mehr Bauchfett an und hatten deutlich schlechtere Blutwerte. Alles besorgniserregende Faktoren, die eine klare Empfehlung gegen gezuckerte Getränke mit sich ziehen.