
Omega-3-Fettsäuren beinhalten die drei Stoffe DHA (Docosahexaensäure), EPA (Eicosapentaensäure) und ALA (Linolensäure). DHA und EPA kommen hauptsächlich in Kaltwasserfischen wie Hering, Lachs, Sardinen und Thunfisch vor. Doch nicht jeder isst regelmäßig Fisch, weshalb viele Leute zu Lein-, Raps-, Hanf- und Walnussöl, sowie allerlei Nüssen greifen. In diesen Lebensmitteln kommt jedoch hauptsächlich ALA vor, welches oft nur zu einem geringen Teil (4 Prozent) in DHA und EPA umgewandelt wird. Das Problem: Dadurch müssten utopische Mengen dieser Lebensmittel gegessen werden, um den optimalen Omega-3-Wert zu erreichen. Besser eignen sich da Fischöl-Kapseln. Wir erklären, warum jeder Fischöl zu sich nehmen sollte!
Wofür ist Fischöl gut?
- Sorgt für eine normale Hirnfunktion, Sehkraft und Herzfunktion
- Hat einen positiven Einfluss auf den Cholesterin- und Triglyceridspiegel
- Blutdrucksenkend
- Beugt altersbedingtem Muskelabbau vor
- Entzündungshemmend auf Gelenkschmerzen, Pickel und Akne
- Verbessert die Spermienqualität
- Reguliert die Hormonproduktion bei Frauen und Männern
- Sorgt für eine bessere Regeneration und dadurch für effektiveren Muskelaufbau
Tagesbedarf an Omega 3
Problematisch an der Ernährung, besonders in Industrienationen, ist der geringe Anteil an Omega-3-Fettsäuren in den Lebensmitteln. Durch die Zusetzung von Getreide und Soja, enthält Tierfutter und damit auch das Fleisch und die Milch weniger Omega 3, sondern mehr Omega 6. Auch Fertigprodukte, Junk und Fast Food, sowie Süßigkeiten enthalten oft vermehrt Omega-6-Fettsäuren. Diese lösen im Körper Entzündungen aus, fördern Diabetes, Herzkreislauf-Erkrankungen und Übergewicht. Um ein optimales Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 zu schaffen, wird das Verhältnis von 4:1 empfohlen. Für Erwachsene ist eine tägliche Aufnahme von 2000 mg EPA und DHA unbedenklich und sogar empfehlenswert.
Fischöl kaufen - worauf muss ich achten?
- Auf Vitamin A und E verzichten
Bei Fischöl-Kapseln sollte auf zugesetztes Vitamin A und E verzichtet werden, da sich diese fettlöslichen Vitamine im Körper anreichern und bei einer Überdosierung Schäden anrichten. Vitamin E in Fischöl-Kapseln, welches auf Verpackungen als Tocopherol gekennzeichnet ist, ist ein sicheres Anzeichen für ein billiges Ethylester-Öl minderer Qualität. Diese Öle oxidieren schneller und werden schneller ranzig, sodass der Wirkstoffgehalt des Produkts schneller abnimmt. Ebenso kann ein Vitamin E Überschuss im Körper zu Verdauungsstörungen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und eine erhöhte Blutungsneigung führen. Ebenso wie bei Vitamin A: Lebertran-Kapseln enthalten häufig hochdosiertes Vitamin A, welches in der Überdosis zu Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen führen kann. - Die Triglycerid-Form wählen
Diese Form des Öls muss vom Körper nicht mehr umgewandelt und bioverfügbar gemacht werden. Dadurch sind die Kapseln häufig etwas teurer, dafür aber von guter Qualität, die dem Körper nutzen. - Nach Laboranalysen schauen
Um das beste Fischöl zu finden, sollten Sie nach Laboranalysen Ausschau halten. Diese prüfen z. B. die Schwermetallbelastung, die Zusammensetzung des Öls und die mikrobiologische Reinheit des Produkts.
Diese 5 Fischöl-Produkte sind empfehlenswert
- Die Fischöl-Kapseln von Nu U Nutrition haben pro Kapsel 180 mg EPA und 120 mg DHA, ohne Vitamin E und andere Zusätze. 365 Kapseln kosten 19,97 Euro.
- Die Omega-3-Kapseln von TNT (True Nutrition Technology) enhalten ebenfalls 180 mg EPA und 120 mg DHA pro Kapsel. Auch sie sind ohen Zusätze. 150 Kapseln kosten 15,95 Euro. Im Großpaket mit 1000 Kapseln kostet das Paket nur 52,95 Euro.
- Als vegane Alternative kommen die Kapseln aus Algenöl von InnoNature infrage. 3 Kapseln beinhalten 909 mg DHA und 37 mg EPA. 90 Kapseln kosten 29,90 Euro.
Omega-3-Versorgung für Vegetarier und Veganer
Vegetarier und Veganer können statt auf Fischöl-Kapseln auf Algenöl-Kapseln zurückgreifen. Diese haben eine ähnliche Zusammensetzung wie das Fischöl. Bei der Algenaufzucht ist jedoch der hohe Energie- und Wasserverbrauch anzumerken.
Problem: Omega 3 aus Fisch
Die Aussage "Für genug Omega 3 sollte jeder Fisch essen" kann man für die Allgemeinheit so nicht mehr stehen lassen. Regelmäßig guten Fisch zu essen, ist teuer, belastet die Umwelt und ist nicht resourcenschonend. Oft kommt Fisch aus Zuchtfarmen, in denen Antibiotika und minderwertiges Futter eingesetzt werden oder aber aus überfischten Gebieten. Die Schwermetallbelastung ist ebenfalls häufig sehr hoch, sodass von einem Fischkonsum von 2 kg pro Woche, welcher für die optimale Omega-3-Zufuhr wichtig wäre, abzuraten ist.