Fructoseintoleranz: Meiden Sie diese 4 Lebensmittel

Fructoseintoleranz: Meiden Sie diese 4 Lebensmittel

Leiden Sie häufig nach dem Verzehr von Obst oder anderen fructosehaltigen Speisen unter Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall? Eine Fructoseintoleranz oder Fructosemalabsorption könnte schuld daran sein. Betroffene sollten die folgenden Lebensmittel meiden oder nur in Maßen genießen.

von Jonas Heinrich
16.02.2022, 09:46 Uhr
Frau verschränkt die Hände vor ihrem Bauch© Kaesler Media / Adobe Stock
Es gibt zwei verschiedene Formen der Fructose-Unverträglichkeit, die klar voneinander zu trennen sind: Die vererbte oder hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) und die erworbene Fructosemalabsorption. Die erblich bedingte Variante tritt deutlich seltener und bereits im Kleinkindalter auf, kann unter Umständen lebensbedrohlich sein und geht daher mit einem lebenslangen Verzicht auf Fructose einher. Die deutlich häufigere Fructosemalabsorption, von der schätzungsweise bis zu 30 Prozent aller Erwachsenen betroffen sind, führt zwar zu unangenehmen Symptomen wie Blähungen oder Völlegefühl, ist jedoch in der Regel nicht gesundheitsgefährdend. Der Grund für die Beschwerden liegt in einer Fehlfunktion des GLUT-5-Transporters, der Fructose aus dem Dünndarm aufnimmt. Die nicht absorbierte Fructose wandert in den Dickdarm, wo sie von Bakterien vergoren wird und so zu Blähungen, Blähbauch oder Durchfall führt. Meiden Sie daher die folgenden Lebensmittel, die überraschend viel Fructose enthalten >>
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1. Honig:  Das häufig als gesund angesehene Bienenprodukt besteht tatsächlich zu knapp 40 Prozent aus reiner Fructose. Menschen mit einer hereditären Fructoseintoleranz müssen daher unbedingt auf den Süßmacher verzichten. Doch auch für jene mit einer Fructosemalabsorption kann es sich lohnen, im Rahmen einer Ausschlussdiät vier Wochen lang auf Honig und andere Fructose-Bomben zu verzichten. Danach können Betroffene ihren Körper mit fructosearmen Obstsorten wie Aprikose, Pfirsich oder Mandarine wieder langsam an den Fruchtzucker gewöhnen.
© iStock/Eva Katalin
2. Kaugummis und Light-Produkte:  Auf den ersten Blick mag es etwas merkwürdig erscheinen, dass gerade zuckerfreie Kaugummis sowie Light-Produkte, die mit bestimmten Süßungsmitteln arbeiten, bei einer Fructoseintoleranz Probleme bereiten können. Schuld daran ist jedoch ein Zuckeralkohol namens Sorbit oder Sorbitol, welches über dieselben Transportmoleküle aufgenommen wird wie Fructose. Daher gehen die beiden Unverträglichkeiten in der Regel miteinander einher. Da Sorbit mit nur 2,4 kcal pro Gramm kalorienärmer als Fructose mit 4 kcal pro Gramm ist, wird es häufig in Kaugummis, Diabetiker-Lebensmitteln und Erfrischungsgetränken verwendet. Auf Verpackungen erkennen Sie Sorbit an der Kennzeichnung E 420.
Weißmehlbrötchen mit Marmelade© Fotolia
3. Marmelade, Trockenobst & Co.:  Während es einige Obstsorten gibt, die bei Menschen mit einer leichten Fructosemalabsorption keinerlei Symptome verursachen, trifft das auf verarbeitete und hoch-konzentrierte Fruchtprodukte nicht zu. Hierzu gehören etwa Marmeladen oder Konfitüren, die mit einem Fructosegehalt zwischen 15 und 30 Prozent aufwarten. Ebenso entpuppt sich Trockenobst als wahre Fructose-Bombe. Getrocknete Feigen, Datteln oder Trauben bestehen aufgrund ihres geringen Wasseranteils bis zu einem Drittel aus Fruchtzucker. 
Cola trinken© iStock/tongpatong
4. Cola & Limonade:  Auch diese flüssigen Zuckerbomben sind nicht frei von Fructose. Denn beim Zucker in Cola und Limonaden handelt es sich um die sogenannte Saccharose – auch als Haushaltszucker bekannt. Dieser Zweifachzucker besteht zu gleichen Teilen aus den Einfachzuckern Glucose und Fructose. Ein einziges Glas Cola enthält daher etwa 10 Gramm Fruchtzucker, weswegen Menschen mit einer Fructosemalabsorption vorsichtig mit dem Genussmittel umgehen sollten. Quellen: bzfe.de, fachklinik-allgaeu.de, nahrungsmittel-intoleranz.com
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