Vegane Ernährung: Vermeiden Sie diese 3 Fehler

Vegane Ernährung: Vermeiden Sie diese 3 Fehler

Sie haben Gefallen an der veganen Ernährungsweise gefunden und möchten nun dabei bleiben? Aus ethischer, klimatischer und gesundheitlicher Sicht eine gute Idee! Vermeiden Sie jedoch unbedingt diese typischen Fehler.

Vegane Ernährung: Vermeiden Sie diese 3 Fehler

1. Sie nehmen kein Vitamin B12 zu sich

Eine gut geplante vegane Ernährung eignet sich hervorragend, um seine Gesundheit zu fördern, Zivilisationskrankheiten zu vermeiden und Übergewicht abzubauen. Jedoch gibt es ein paar Nährstoffe, die in der rein pflanzlichen Ernährungsweise zu kurz kommen können. Vitamin B12 ist der wohl bekannteste und kritischste unter ihnen, da der essentielle Nährstoff natürlicherweise nur in tierischen Produkten vorkommt – einzelne Ausnahmen wie die Chlorella-Alge müssen noch besser erforscht werden. Viele Veganer:innen greifen daher zu Tabletten, um ihren B12-Bedarf zu decken – eine gute und wichtige Maßnahme.

Es gibt jedoch nicht wenige Menschen, die B12-Tabletten ablehnen oder ihnen gegenüber skeptisch sind, weil sie Nährstoffpräparate als „unnatürlich“ empfinden. Hier kann die Erkenntnis helfen, dass die vermeintliche Natürlichkeit eines Produkts oder Lebensmittels nicht notwendigerweise etwas über seinen gesundheitlichen Wert aussagt. Es gibt natürliche Pflanzen, die giftig oder sogar tödlich für uns sind. Ebenso gibt es künstlich-industriell hergestellte Nahrungsergänzungsmittel, die uns vor Mangelerscheinungen bewahren oder Medikamente, die Krankheiten heilen können. In manchen Pflanzendrinks ist sogar Vitamin B12 enthalten, jedoch nicht in allen, da Bio-Getränken keine Nährstoffe zugesetzt werden dürfen. Schauen Sie daher im Zweifel genau auf die Nährwerttabelle oder greifen Sie gegebenenfalls zu B12-Tabletten.

Tipp: Wenn Sie bereits seit Jahren vegan leben, ohne B12 einzunehmen, sollten Sie umgehend Ihren Hausarzt konsultieren und einen Bluttest machen lassen. Es kann mehrere Jahre dauern, bis die Vitamin-B12-Speicher leer sind, jedoch treten dann häufig Mangelsymptome wie Blutarmut und zum Teil irreversible Schäden auf.

2. Sie greifen zu nicht-jodiertem Speisesalz

Ein weiterer kritischer Nährstoff der veganen Ernährung ist Jod. Der Mineralstoff kommt vor allem in Fisch, Meeresfrüchten und Milchprodukten vor. Algen eignen sich hingegen nur begrenzt als Quelle, da ihre Jodgehalte zum Teil starken Schwankungen unterliegen. Eine praktische Methode, um dennoch alltagstauglich Jod zu sich zu nehmen, stellt die Verwendung von jodiertem Speisesalz dar. Zwar sollten wir allesamt sparsam mit Salz umgehen und die empfohlenen Höchstmengen von 5 bis 6 Gramm pro Tag nicht überschreiten. Wenn Sie jedoch in diesem Rahmen bleiben, können Sie über Jodsalz auf gesunde und praktische Weise Ihren täglichen Jodbedarf decken.

3. Vegan heißt nicht automatisch gesund

Zwar sind pflanzenbetonte sowie rein pflanzliche Ernährungsweisen in der Regel äußerst gesund. Allerdings heißt das nicht automatisch, dass alle pflanzlichen Lebensmittel gut für unseren Körper sind. So gehören etwa Weißmehlprodukte, zuckerige Süßigkeiten und frittierte Kartoffeln zu den ungesündesten Produkten überhaupt. Ebenso sind trendige Fleischersatzprodukte, je nachdem, welche Zutaten sie enthalten und wie stark diese verarbeitet wurden, nicht unbedingt gesünder als ein Burger aus Rindfleisch. Auch bei Pflanzendrinks empfiehlt sich ein Blick auf die Nährwerttabelle, da sie je nach Hersteller bis zu 5 Prozent aus Zucker bestehen. Lassen Sie sich von Werbeversprechen und veganen Fertigprodukten nicht locken, sondern kochen Sie optimalerweise so oft wie möglich selbst.

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