5 überraschend ungesunde Snacks

5 überraschend ungesunde Snacks

Zwischenmahlzeiten sind nicht das Gesündeste der Welt, manchmal aber unvermeidbar. Zu den folgenden Knabbereien greifen jedoch viele in dem falschen Glauben, sich etwas Gutes zu tun. Hier sind 5 überraschend ungesunde Snacks.

von Jonas Heinrich
23.06.2021, 13:44 Uhr
Frau isst rote Weintrauben© Anna Shvets / Pexels
Auf Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten sollten Sie generell – so gut es geht – verzichten, da sonst Ihr Blutzuckerspiegel den ganzen Tag über Achterbahn fährt und Folgen wie Diabetes Typ 2 und Übergewicht drohen. Wenn der kleine Hunger oder Heißhunger doch mal plötzlich kommt, greifen viele von uns zu vermeintlich gesunden Knabbereien, die als unbedenklich gelten oder so vermarktet werden. Dass der Schein manchmal trügt, erfahren Sie im Folgenden. Hier sind 5 überraschend ungesunde Snacks, die Sie meiden oder nur in Maßen genießen sollten >>
Weintrauben© iStock/vonEisenstein
1. Weintrauben: Ja, leider sind auch die leckeren Trauben auf dieser Liste. Nicht falsch verstehen: Ein paar davon als Nachtisch zu einer Hauptmahlzeit sind sicherlich kein Problem. Allerdings gehören Weintrauben zu den Obstsorten mit der höchsten Zuckerdichte. Sie bestehen zu 15 Prozent aus Fructose – welche nicht gesünder ist als raffinierter Zucker. Zwar enthalten die süßen Trauben auch wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe sowie Kalium und Magnesium. Dennoch sollten Sie Weintrauben nicht maßlos in dem Irrglauben naschen, Sie seien völlig unbedenklich. 100 Gramm sind nämlich schnell verputzt – und damit auch bereits ein Drittel der maximal empfohlenen Tagesdosis Zucker.
Schokoriegel mit Erdnüssen© Polina Tankilevitch / Pexels
2. Proteinriegel: Eiweiß ist überlebenswichtig, hält uns lange satt und ernährt unsere Muskulatur. Über Proteinriegel sollten Sie Ihren täglichen Eiweißbedarf jedoch nicht decken. Denn damit die verarbeitete Proteinmasse schmeckt, wird den Riegeln entweder ordentlich Zucker oder Süßstoff zugesetzt. Süßstoffe sind zwar weniger schädlich als Zucker, beeinflussen dennoch den Blutzuckerspiegel und bringen die Darmflora durcheinander. Lassen Sie sich auch von vermeintlich „zuckerarmen“ Proteinriegeln nicht täuschen, in denen der Zucker durch sogenannte Polyole oder Zuckeralkohole ausgetauscht wird. Diese müssen zwar nicht als Zucker deklariert werden und wirken weniger kariogen, enthalten dennoch viele Kalorien und können Verdauungsbeschwerden hervorrufen.
Gesalzene Erdnüsse auf einem Tellerchen© Karolina Grabowska / Pexels
3. Geröstete und gesalzene Nüsse: Egal ob Cashewkerne, Mandeln oder Erdnüsse – in ihrer unbehandelten Rohform sind fast alle Nüsse, Saaten oder Hülsenfrüchte gesund, da sie hochwertiges Eiweiß und essentielle Fettsäuren enthalten. Auch vom hohen Kaloriengehalt sollten Sie sich nicht abschrecken lassen, da Nüsse nachhaltig sättigen und aufgrund der Ballaststoffe nicht alle Kalorien im Darm absorbiert werden. Allerdings findet man in Snack-Regalen vor allem Nussmischungen, deren Inhalt geröstet, stark gesalzen und zum Teil zusätzlich mit Öl oder Zucker schmackhafter gemacht wird. Diese Zusammensetzung erschwert es uns, mit dem Naschen aufzuhören und der hohe Salzgehalt erhöht das Risiko für Bluthochdruck. Greifen Sie daher stets zur naturbelassenen Variante.
Banane© HandmadePictures/iStock
4. Bananen: Auch die Banane ist leider nicht mehr das, was sie mal war. Die über Jahrzehnte immer süßer gezüchteten Sorten, die wir in unseren Supermärkten finden, haben mit der ursprünglichen Kochbanane nicht mehr viel gemein. Nicht falsch verstehen: Ähnlich wie Weintrauben sind auch Bananen relativ gesehen gesünder als Schokoriegel, Fruchtgummi oder Kekse, da sie eine ordentliche Portion Kalium und Magnesium enthalten. Dennoch sollten Sie bedenken, dass Bananen je nach Reifegrad zwischen 12 und 17 Prozent Zucker enthalten. In einer mittelgroßen Frucht stecken damit bis zu 25 Gramm – die Hälfte der maximal empfohlenen Tagesdosis Zucker! Greifen Sie stattdessen lieber zu zuckerarmen Beerenfrüchten wie Heidelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren.
Low Carb Karotten Chips© Gräfe & Unzer Verlag / Grossmann.Schuerle/Seasons
5. Gemüse-Chips: Klar, dass klassische Kartoffelchips nicht gesund sind und uns fast schon süchtig machen können, wissen Sie wohl. Leider sind auch Chips aus anderen Gemüsesorten wie Rote Bete, Pastinaken oder Linsen nicht als Zwischenmahlzeit zu empfehlen. Denn durch die starke Verarbeitung mit viel Öl, Salz und hohen Temperaturen bleibt von der ursprünglich gesunden Zutat nicht viel Positives übrig. Die bessere Variante sind hier eindeutig selbst gemachte Gemüse-Chips oder andere Knabbereien aus unserer Galerie mit gesunden Snack-Alternativen.
1 / 6
Lade weitere Inhalte ...