5 überraschend ungesunde Getränke

5 überraschend ungesunde Getränke

Die Sonne brutzelt, Sie schwitzen sich zu Tode und möchten etwas für Ihren Flüssigkeitshaushalt tun? Sehr gut! Allerdings sollten Sie dafür nicht zu diesen 5 überraschend ungesunden Getränken greifen.

von Jonas Heinrich
17.06.2021, 13:41 Uhr
Basketballer trinkt Sportgetränk© Ketut Subiyanto / Pexels
1. Sportgetränke:  Isotonische Sportgetränke oder „Iso-Drinks“ haben durchaus ihre Berechtigung – im absoluten Leistungs- und Profisport. Wenn Sie jedoch zur Gruppe der Hobbysportler*innen gehören, die gerne mal 60 Minuten joggen gehen, ein intensives Aerobic-Workout machen oder im Fitnessstudio mit Hanteln hantieren, sollten Sie Sportgetränke als unnötige Limonade ansehen. Aus sportwissenschaftlicher Sicht sind zuckerhaltige Getränke erst ab höchst-intensiven Belastungen von einer Dauer über 90 Minuten sinnvoll, da das gespeicherte Glykogen – die Energiewährung von Muskeln und Leber – dann aufgebraucht ist. Bei einem Marathon können Sie daher gerne an der Trinkstation zu Iso-Drinks greifen – im normalen Trainingsalltag können und sollten Sie sie getrost weglassen. 
Bier, Chips und ein Fußballspiel im Fernsehen© JESHOOTS.com / Pexels
2. Alkoholfreies Bier: Regelmäßiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leberzirrhose oder Magen-Darm-Beschwerden. Daher greifen immer mehr Menschen zu alkoholfreiem Bier, Wein oder Sekt. Als gesündere Alternative bieten sich solche Getränke tatsächlich an, sollten jedoch auch als Genussmittel betrachtet werden. Meist haben alkoholfreie Varianten zwar weniger Kalorien als alkoholische Getränke, enthalten jedoch auch nennenswerte Portionen Zucker. Daher gilt: Schlagen Sie auch mit alkoholfreiem Bier oder Wein nicht über die Stränge! Ihre Waage wird es Ihnen danken.
Milchkaffee und ein Notizblock© Pixabay / Pexels
3. Milchkaffee:  Wenn Sie Ihren Kaffee gerne mit einem kleinen oder auch nicht so kleinen Schuss Milch genießen, müssen Sie zwar nicht sofort in Panik geraten. Sie sollten sich jedoch dessen bewusst sein, dass ein Milchkaffee eher eine Zwischenmahlzeit statt ein Getränk ist. Je nachdem mit wie viel Milch, Sahne, Zucker oder Sirup ein Cappuccino, Latte Macchiato oder Frappé zubereitet wird, bewegen sich die Kalorien oft im dreistelligen Bereich. Auch das Hochschießen des Blutzuckers zwischen den Hauptmahlzeiten ist keine gesunde Sache. Gehen Sie daher mit Milchkaffees maßvoll um oder steigen Sie auf schwarzen Kaffee um. Glücklicherweise gewöhnen sich Ihre Geschmacksnerven innerhalb von etwa zwei bis vier Wochen an einen ungewohnten Geschmack und lernen ihn sogar zu schätzen. Fairtrade Bio-Kaffee finden Sie hier, z.B. von Mount Hagen oder Lebensbaum.
Ein Glas Kirschsaft mit Kirschen© a_namenko/iStock
4. Säfte:  Die meisten Ernährungsfachgesellschaften empfehlen zwei Portionen Obst oder etwa 250 Gramm am Tag. Im Gegensatz zu Gemüse, von welchem Sie so viel verzehren dürfen wie möglich, sollten Sie Obst etwas maßvoller dosieren und vor allem nicht in flüssiger Form zu sich nehmen. Säfte enthalten deutlich weniger Ballaststoffe als ganze Früchte und da der Kauprozess wegfällt, landet ein halber Liter Apfelsaft deutlich schneller im Magen als drei ganze Äpfel. Erfrischen Sie sich an heißen Tagen gerne mit Fruchtschorlen im Verhältnis 1:4 – ein gesunder Kompromiss.
Fünf verschiedene bunte Smoothies in Flaschen © photka / Adobestock
5. Smoothies: Ähnlich wie Säfte sind auch Obst-Smoothies eher als eine Art Süßigkeit zu betrachten. Zwar enthalten Smoothies meist ganze Früchte und damit auch alle gesunden Inhaltsstoffe. Ein Zuckerschock ist dennoch vorprogrammiert, da insbesondere Obstsorten wie Bananen oder Weintrauben große Mengen an Fructose beinhalten. Wechseln Sie daher am besten zu grünen Smoothies aus Gemüse, Salat und Nüssen – oder machen Sie Ihren Obst-Smoothie aus Beerenfrüchten. Diese haben eine sehr geringe Zuckerdichte und verhindern aufgrund sekundärer Pflanzenstoffe, dass Ihr Blutzucker sofort durch die Decke geht.
1 / 5
Lade weitere Inhalte ...