Genuss oder Sucht?
Die Gründe, warum wir zu Alkohol greifen, sind vielfältig: Stressabbau, Langeweile, der Wunsch nach Belohnung, Ängste und einfach eine Gewohnheit. Ein Prosecco nach einem erfolgreichen Arbeitstag mit den KollegInnen, der Aperol zum Feierabend oder das gemütliche Glas Wein am Abend – pro Tag ist das nur eine geringe Menge an Alkohol, in der Summe kommt hingegen einiges zusammen. Nicht alle Menschen, die regelmäßig zum Alkohol greifen, sind automatisch suchtkrank: ExpertInnen unterschieden zwischen problematischem Konsum, schädlichem Konsum und Suchterkrankung. Fest steht: Alkohol ist ein Zellgift. Der als unbedenklich eingestufte tägliche Konsum bei Männern liegt bei 0,6 Liter Bier oder 0,3 Liter leichtem Wein, bei Frauen bei 0,4 Liter Bier oder 0,2 Liter Wein. Darüber hinaus schädigt der Alkohol unseren Körper nachhaltig.
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Im Video: So gelingt eine Alkoholpause
Das ist die maximale Menge an Alkohol, die Sie nicht überschreiten sollten
Eine aktuelle Studie des Canadian Centre on Substance Use and Addiction (CCSA) belegt, dass ab zwei alkoholischen Getränken wie Bier (340 ml) oder leichtem Wein (140 ml) pro Woche das Risiko für gesundheitliche Probleme, einschließlich Brust- und Darmkrebs, erhöht wird. Die ForscherInnen stuften einen alkoholischen Genuss von zwei Getränken in der Woche als "tragbar" ein. In der Studie wird allerdings ausdrücklich betont, dass dazu geraten wird, gar keinen Alkohol zu trinken. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt des Vereinigten Königreichs BBC ergänzte in einer Berichterstattung, dass ab drei Gläsern in der Woche außerdem eine 15 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit für verschiedene Krebsarten im Kopf-Halsbereich eintritt.
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6 Tipps für einen Monat ohne Alkohol
Ein ganzer Monat ohne Alkohol hört sich hart an, doch mit diesen Tipps klappt es:
1. Machen Sie sich klar, wie viel Sie in der Woche trinken. Notieren Sie das.
2. Planen Sie andere Aktivitäten für die Zeit, in der Sie sonst etwas trinken würden.
3. Widerstehen Sie dem Gruppenzwang und planen Sie Ihre Freizeit mit Menschen, die Ihren Plan mittragen.
4. Notieren Sie Ihre Gefühle, wenn Sie unbedingt etwas trinken wollen.
5. Wenn Sie durstig sind: Trinken Sie immer nur Wasser, greifen Sie auch nicht zu einer Schorle
6. Ein Monat ohne Alkohol: Herzlichen Glückwunsch! Gehen Sie in sich: Wie fühlen Sie sich? Was hat der Alkoholverzicht mit Ihrem Körper gemacht? Lesen Sie diese Notizen immer wieder durch.
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