Diese Nährstoffe stecken drin
Kirschen sind das klassische Sommerobst. Ob auf Kuchen, Torten, Muffins oder frisch vom Baum, die verführerisch roten Kirschen machen immer eine gute Figur. Ab Juni beginnt typischerweise die Kirschensaison. Zuerst kommen Süßkirschen von den heimischen Bäumen. Die fruchtig-süßen Varianten des beliebten Steinobstes haben von Juni bis September Saison. Wer es lieber etwas saurer mag, muss bis Juli und August warten. Dann erst ziehen die Sauerkirschen nach. Was die gesunden Nährstoffe in den Kirschen angeht, spielt es aber keine Rolle, welche Varianten Sie bevorzugen. Süß- und Sauerkirschen sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen und exzellente Lieferanten folgender Nährstoffe:
- Vitamin C
- Vitamine der B-Gruppe
- Folsäure
- Kalium
- Kalzium
- Magnesium
- Eisen
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4 gesunde Effekte von Kirschen
Eine ausgewogene Ernährung ist für die generelle Gesundheit und Versorgung mit wichtigen Nährstoffen essenziell. Wer im Sommer ausgewogen isst, kann mit einer Handvoll frischer Kirschen eine Extraportion gesunder Nährstoffe aufnehmen. Einige gesundheitliche Vorteile, die Kirschen Ihnen bringen können, stellen wir hier vor.
1. Antioxidativer Schutz durch Anthocyane
Kirschen gibt es in den verführerischsten Farben: Knallrot, Dunkelviolett, Blauschwarz oder Hellrosa. Für die frechen Farben verantwortlich sind pflanzliche Farbstoffe, die sogenannten Anthocyane. Diese Farbstoffe wirken antioxidativ und schützen die Körperzellen vor den schädlichen Effekten freier, radikaler Sauerstoffverbindungen. Solche Antioxidantien haben außerdem entzündungshemmende Wirkungen und können damit auch bei Rheuma und Arthritis für Linderung sorgen. Wer also unter chronisch entzündlichen Gelenken leidet, sollte im Sommer ruhig bei frischen Kirschen zuschlagen. Vor dem Verzehr sollten die Kirschen aber gewaschen werden, auf der Schale können sich je nach Herkunftsort Verunreinigungen oder Pestizide befinden.
2. Kirschen als Stimmungsaufheller
Schon beim Anblick der prallen, farbenfrohen Kirschen strahlen die Augen. Doch es kommt noch besser: Die in dem Steinobst enthaltene Aminosäure Tryptophan soll den Körper dabei unterstützen können, Stresshormone schneller abzubauen. In Studien wird untersucht, inwiefern die Zusammenhänge zwischen den Tryptophan-Leveln und der Stressreaktion durch das Hormon Kortisol genutzt werden kann, um Betroffene von Depression, Fatigue Syndrom und Angsterkrankungen zu therapieren.
3. Unterstützung in der Schwangerschaft
Folsäure ist ein Vitamin, das zur Gruppe der B-Vitamine gezählt wird. Es ist besonders wichtig für Zellteilungsprozesse und unterstützt den Organismus bei der Zellneubildung. Für Schwangere wird eine gesteigerte Folsäureaufnahme empfohlen, um embryonale Fehlbildungen zu verhindern. Schwangere sollten laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung täglich etwa 550 Mikrogramm Folsäure aufnehmen, Stillende 450 Mikrogramm. Eine Handvoll Kirschen kann also dazu beitragen, die empfohlenen Folsäuremengen zu erreichen.
4. Hilft gegen Muskelkater
Die antientzündlichen Eigenschaften der sekundären Pflanzenstoffe und Farbstoffe der Kirschen können einen positiven Effekt auf die Muskelregeneration nach intensiven Workouts haben. In einer Studie konnten Forschende aus Vermont beobachten, dass Menschen, die Kirschsaft vor und nach Trainingseinheiten tranken, weniger Muskelstärke während der Erholungsphasen verloren als Testgruppen, die keine Kirschen zu sich nahmen. Auch das Schmerzempfinden des Muskelkaters nach dem Training wurde bei der Kirschengruppe geringer eingeschätzt. Die entzündungshemmenden Wirkstoffe in Kirschen könnten also Muskelkater effektiv lindern.