So wichtig ist Ihre Darmgesundheit
Billionen von Mikroorganismen bilden Ihr sogenanntes Darmmikrobiom, besser bekannt als Darmflora. Eine gesunde und ausgeglichene Darmflora ist wichtig für ein starkes Immunsystem sowie für Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Das belegen die Ergebnisse aus jahrzehntelanger Forschung zum Thema Darm und Darmgesundheit.
>> Die besten Tipps für eine gesunde Darmflora
Ergo: Wer sich gut um sein Darmmikrobiom kümmert, lebt gesünder – und mitunter sogar länger. Das ist zum Beispiel mit einer gesunden Ernährung und einem ausgewogenen Lebensstil möglich.

Renate Matzner ist Ernährungswissenschaftlerin des MedTech Unternehmens Biome Diagnostics (Wien). Die Expertin gibt uns wertvolle Hinweise zu den darmfreundlichen Inhaltsstoffen im folgenden Rezept und deren Wirkung.
Rezept für Süßkartoffeln mit Auberginen-Sesammus zu grüne Bohnen-Salat
Dieses Rezept ist inspiriert durch die Küche des Orients. Es schmeckt hervorragend, eignet sich wunderbar als Weihnachtsessen – und ist gleichzeitig besonders darmfreundlich. Hier kommen Rezept und Anleitung. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!
Zutaten
- 2 mittelgroße Süßkartoffeln
- 2 Auberginen
- 4 Frühlingszwiebeln
- Etwas Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Teelöffel Tahin (Sesammus)
- Saft einer halben Zitrone
- Etwas Petersilie
- Salz, Pfeffer
- Für den Salat:
- Eine rote Zwiebel
- Apfelessig
- Ca. 300 g grüne Bohnen
- Etwas Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Das Gemüse gut waschen. Die Süßkartoffeln vierteln, die Auberginen halbieren und in die Oberfläche mit dem Messer kleine Vierecke ritzen. Süßkartoffeln mit den Auberginen und den Frühlingszwiebeln auf einem Backblech mit etwas Olivenöl einreiben und bei 200 °C ca. eine halbe Stunde backen.
- Währenddessen die rote Zwiebel schneiden und in etwas Essig und Salz einlegen. Die grünen Bohnen in einem Topf mithilfe eines Gareinsatzes oder in etwas Wasser garen, bis sie weich sind. Bohnen mit Olivenöl, Pfeffer und eventuell etwas Salz zu den Zwiebeln geben und das Ganze gut vermengen.
- Das Gemüse aus dem Ofen nehmen. Das Innere der Aubergine mit einem Löffel herauskratzen, sodass nur noch die dunkle äußerste Schicht übrig bleibt. Die Hälfte des Fruchtfleisches gemeinsam mit dem Knoblauch und dem Sesammus pürieren. Das restliche Fruchtfleisch der Aubergine in Stücke schneiden. Die Stückchen zu dem Auberginenmus geben und Zitronensaft, die fein geschnittene Petersilie sowie Salz und Pfeffer hinzufügen und gut umrühren.
Tipps zum Rezept
Aus Süßkartoffeln kann man auch grandiose süße Speisen zaubern. Die Süßkartoffel dafür z.B. im Ofen backen, bis sie schön weich ist. Schneller geht es, wenn die Süßkartoffel in dünne Scheiben geschnitten wird. Garniert werden kann die Süßkartoffel mit Joghurt, Nüssen, Beeren und etwas Honig.
Im Video: Halte dich gesund! Der Guide zu einer starken Darmflora
DAS sagt die Expertin über die Inhaltsstoffe im Menü
Die Ernährungswissenschaftlerin Renate Matzner ordnet die verwendeten Zutaten für uns ein und zeigt auf, warum sich Ihr Darm über dieses Essen freuen wird.
Auberginen enthalten besonders viele bioaktive Substanzen und sind deshalb echte Alleskönner. Sie sind ein guter Eisenlieferant und unterstützen daher unsere Knochengesundheit und unser Blut. Sie haben eine heilende Wirkung bei Verbrennungen, Entzündungen, Gastritis, Stomatitis und Arthritis und werden in getrockneter Form auch bei Blähungen, Magenblähungen und Hämorriden eingesetzt. Auberginen sind echte präbiotische Alleskönner und bieten unseren Darmbakterien "Futter“. Wir Menschen können Präbiotika nicht selbst verdauen, das übernehmen unsere Darmbakterien. Durch diese Energiequelle helfen wir unseren Darmbakterien die Darmschleimhaut zu regenerieren.
Auch die Süßkartoffeln stecken voller wertvoller Inhaltsstoffe und haben eine Reihe positiver Effekte auf unseren Körper, weiß die Expertin:
Die orangefarbenen Süßkartoffeln enthalten viele Carotinoide, die eine antioxidative Wirkung haben und im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden können. Der Verzehr kann eine positive Wirkung auf unser Herz-Kreislaufsystem, unseren Blutdruck, unsere Verdauung und unser Immunsystem haben. Zudem kann die Insulinsensibilität bei Typ 2 Diabetes verbessert werden.
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