Phosphate in Lebensmitteln: Ein gefährlicher Zusatzstoff

So gefährlich sind Phosphate in Lebensmitteln

Wie viele künstliche Zusatzstoffe ist auch Phosphat äußerst umstritten. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass es in größeren Mengen Krankheiten sowie einen frühen Tod begünstigen kann. Wir verraten Ihnen, wie gefährlich Phosphate sind und in welchen Lebensmitteln sie vorkommen.

Phosphat ist nicht bloß ein chemischer Zusatzstoff, der in der Lebensmittelherstellung verwendet wird, um Produkte haltbarer zu machen, ihre Farbe zu verändern oder Pulver vom Verklumpen abzuhalten. Tatsächlich kommt natürliche Phosphorsäure in vielen gesunden Lebensmitteln wie Pilzen, Hülsenfrüchten oder Nüssen vor und ist sogar wichtig für bestimmte Körperfunktionen. Problematisch wird es dann, wenn wir große Mengen an künstlichen Phosphaten über Fertigprodukte, Süßgetränke oder Fastfood zu uns nehmen.

Phosphate in Lebensmitteln: Nicht nur für Nierenkranke gefährlich

Phosphat spielt eine wichtige Rolle in den Stoffwechselvorgängen unserer Zellen und der Muskulatur. Allerdings macht hier die Dosis das Gift. Denn ein Übermaß an künstlich zugesetztem Phosphat kann die Wirkung von Vitamin D in unserem Körper hemmen und Calcium aus unseren Knochen lösen. Die Nieren versuchen deshalb, überschüssiges Phosphat schnell wieder loszuwerden und über den Urin auszuscheiden. Daher laufen vor allem Menschen mit einer Nierenschwäche oder Niereninsuffizienz Gefahr, ungesunde Mengen Phosphat im Blut anzuhäufen. Doch auch, wenn Sie vollkommen gesund und fit sind, kann Studien zufolge zu viel Phosphat im Blut auf Dauer Ihr Risiko für Nierenversagen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und einen frühzeitigen Tod erhöhen.

    Dr. Matthias Riedl: „2.000 Tote pro Jahr durch Phosphat in der Cola“

    Dr. Matthias Riedl (@drmatthiasriedl) hat auf unserem Instagramaccount @vital_magazin Ihre brennenden Fragen zum Thema „Snack-Lust: Wie kann ich widerstehen?“ beantwortet. Ab Minute 31:59 erklärt der Ernährungsdoc, warum Fertigprodukte mit Zusatzstoffen wie Phosphat so ungesund sind.

    Unsere Empfehlung: Wenn Sie Ihre Ernährung dauerhaft gesünder gestalten wollen, hilft Ihnen dabei auch Dr. Riedls Ernährungs-App „myFoodDoctor“.

    Phosphathaltige Lebensmittel: Meiden Sie diese Produkte

    Natürlich vorkommendes Phosphat ist durchaus wichtig für unseren Körper. Künstlich zugesetztes Phosphat tritt jedoch in solch großen Mengen auf, dass es Ihrer Gesundheit schaden kann. Die folgenden Lebensmittel sollten Sie möglichst meiden, da sie größere Mengen an Phosphat enthalten:

    • Cola und andere Süßgetränke
    • Schmelzkäse
    • Pudding und Puddingpulver
    • Fleisch- und Wurstwaren
    • Fischkonserven
    • Backwaren
    • Backpulver
    • Fertigprodukte
    • Fast Food

    Daran erkennen Sie Phosphate in Lebensmitteln

    Die größten Phosphatquellen kennen Sie nun. Falls Sie sich im Supermarkt einmal nicht sicher sind, ob ein Produkt Phosphate enthält, oder nicht, können Sie diese anhand der folgenden Begriffe auf der Packung oder in der Inhaltsliste erkennen:

    • „Enthält Phosphat“
    • Schmelzsalze
    • E-Nummern: E338, E339, E340, E341, E343, E450, E451, E452, E1410, E1412, E1413, E1414, E1442

    Leider müssen Lebensmittelhersteller nicht angeben, wie viel Phosphat mengenmäßig in einem Produkt enthalten ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie daher generell sparsam mit Lebensmitteln umgehen, in denen Phosphate stecken.

    Quellen: bfr.bund.de, ndr.de

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