
Wir kennen es alle: Spätes Essen kann unseren Schlaf beeinträchtigen, uns träge machen und abends neigen wir eher dazu uns zu überessen. Die Folge von zu vielen Kalorien: Wir werden dicker. Anstatt nun die Kalorienzufuhr zu kürzen, sind manche Wissenschaftler der Meinung, dass nicht das Was an Nahrung darüber entscheid, ob wir zunehmen, sondern das Wann.
Die Grundidee hinter der zirkadianen Diät
Der Chronobiologie Sachin Panda vom Salk Institute for Biological Studies hat in einem Experiment mit Mäusen die zirkadiane Diät herausgearbeitet. Die eine Gruppe der Mäuse hatte rund um die Uhr Zugang zu Futter, die zweite Gruppe hingegen nur acht Stunden. Nach 100 Tagen waren die Mäuse, die nur das Acht-Stunden-Fenster zum Fressen hatten, deutlich schlanker als die andere Gruppe. Daraus schloss Panda, dass die Mäuse sich ihre innere Uhr zunutze machten, und dann aßen, wann ihr Metabolismus auf Hochtouren arbeitet - die Grundidee der zirkadianen Diät.
Zirkadiane Diät: Das Zeitfenster ist entscheidend
Die zirkadiane Diät beschränkt sich auf ein festes, selbstgewähltes Zeitfenster (acht Stunden). Wichtig dabei ist, dass Zwischenmahlzeiten und Snacks eher vermieden werden, um den Heißhunger nicht herauszufordern. Stattdessen sollten Sie sich lieber zu den normalen Mahlzeiten mit genügend Gemüse, Protein, Kohlenhydraten und Fetten sattessen.
Das optimale Zeitfenster wählen
Um den Zeitrahmen für die Mahlzeiten zu wählen, sollten jeder individuell beachten, wann der Körper am effektivsten arbeitet. Für die meisten Menschen ohne Schicht- oder Nachtarbeit liegt dieser Zeitraum zwischen 11 und 18 Uhr. Bei der Auswahl des Zeitfensters ist es ebenfalls wichtig, dass die letzte Mahlzeit zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen liegt, damit Magen und Darm nachts nicht stark mit dem Verdauuen beschäftigt sind. Dies wiederum fördert einen erholsamen Schlaf.