Um abzunehmen oder sein Gewicht zu halten, setzen viele Menschen auf das beliebte Intervallfasten. Hierbei wird eine längere Pause zwischen den Mahlzeiten eingehalten. Es gibt verschiedene Formen des Intervallfastens. Besonders beliebt ist die 16:8 Methode. Diese besagt, dass man in einer Dauer von acht Stunden essen kann, in der restlichen Zeit wird gefastet. Dabei können Sie den zeitlichen Rahmen, in dem gegessen wird, selbst stecken. Wer also die erste Mahlzeit um 11 Uhr einnimmt, sollte nach 19 Uhr nichts mehr essen.
Welche weiteren gesundheitlichen Vorteile das Intervallfasten für unseren Stoffwechsel verspricht, erklären wir Ihnen genauer.
So wirkt sich Intervallfasten auf Ihre Gesundheit aus
Sie verlieren an Gewicht
Wie bereits erwähnt, hilft Intervallfasten beim Abnehmen. Doch wie genau purzeln die Pfunde? Um funktionstüchtig zu sein, wandelt der Körper rund um die Uhr gespeicherte Reserven in Energie um. Dabei werden zuerst immer Kohlenhydrate verbraucht. Erst danach greift er auf seine Fettreserven zurück – das ist etwa nach zwölf Stunden der Fall. Aus diesem Grund hilft Intervallfasten, überschüssige Kilos loszuwerden. Wenn Sie sich dank des Fastens außerdem im Kaloriendefizit befinden, steht dem Abnehmerfolg nichts im Wege.
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Ihr Blutdruck senkt sich
Aufgrund des Intervallfastens verändert sich das Mikrobiom im Darm – heißt, dass es zu Veränderungen der Zusammensetzung der Darmbakterien und deren Aktivität kommt. So konnte eine Studie der klinischen Naturheilkunde an der Berliner Charité nachweisen, dass die Darmbakterien nach dem Fasten mehr kurzkettige Fettsäuren produzieren. Diese sind maßgeblich daran beteiligt, Entzündungen zu hemmen und den Blutdruck zu senken. Außerdem löst Fasten die Ausscheidung von Natrium aus, was eine Gefäßerweiterung und daher eine Blutdrucksenkung bewirkt.
Tägliches Fasten hemmt Entzündungen
Beim Fasten werden Ketonkörper gebildet, hierbei handelt es sich um Stoffwechselverbindungen, die Ihr Körper als alternative Energiequellen bildet. Die Ketonkörper funktionieren nicht nur als Brennstoff, sondern hemmen das sogenannte Inflammasom. Dieser Proteinkomplex aktiviert Fresszellen und stärkt Immunzellen, welche das Entzündungsgeschehen eindämmen.
Intervallfasten verbessert Ihre Darmflora
Ständiges Essen bedeutet Arbeit für unseren Darm. In der Fastenphase hat er deshalb Zeit, zur Ruhe zu kommen. Zudem haben die „guten“ Darmbakterien die Möglichkeit, sich zu vermehren. Das ist erfreulich, da die Bakterien die Verdauung fördern, uns vor Krankheiten schützen und verschiedene Vitamine produzieren. Hingegen werden „schlechte“ Darmbakterien, die für Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall verantwortlich sind, zurückgedrängt.
Wichtig: Geben Sie Ihrem Körper einige Tage Zeit, um sich an die neue Ernährungsform zu gewöhnen. Schließlich gilt es, alte jahrelange Essgewohnheiten abzulegen. Zu Beginn der Umstellung können daher Verdauungsbeschwerden wie Bauchschmerzen und Durchfall auftreten.