Gesündester Tee: Die 9 besten Sorten

Tee ist ein Kulturgetränk. Schon seit tausenden Jahren trinken Menschen Aufgüsse aus frischen oder getrockneten Teeblättern. Dabei geht es längst nicht immer nur um Genuss. Denn viele Tees haben ganz hervorragende, gesundheitsfördernde Eigenschaften. Die gesündesten Teesorten stellen wir Ihnen hier vor.

von Hannes Bublitz

27.04.2022, 08:24 Uhr

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Grüner Tee in Glastasse — **Grüner Tee**: Kaum ein Tee hat so viel zu bieten wie Grüner Tee. Die getrockneten Teeblätter sind reich an Catechinen. Diese natürlichen Bitterstoffe geben dem Heißgetränk die charakteristisch bittere Note, machen Grünen Tee aber gleichzeitig zu einem echten Gesundheitsbooster. Catechine nämlich haben starke antioxidative Effekte und hemmen den schädlichen Einfluss freier radikaler Sauerstoffverbindungen auf unsere Körperzellen. Weiter Inhaltsstoffe des Tees sind Polyphenole und Chlorophyll. Die Pflanzenstoffe haben entzündungshemmende Wirkungen und können bei Magenkrämpfen und Verdauungsbeschwerden hilfreich sein. Das enthaltene Koffein, im Tee übrigens Tein genannt, macht wach, unterstützt unsere Leistungsfähigkeit und kurbelt die Signalübertragung der Nervenzellen an. Eine besonders intensive Zubereitungsform des Grüntees ist der japanische Matcha-Tee. Zur Herstellung werden Grünteeblätter getrocknet und zu einem feinen Pulver gemahlen, das dann mit heißem Wasser aufgegossen wird. **Mehr erfahren**: Das passiert, wenn Sie täglich Matcha trinken > >

frischer Brennnesseltee in Glastasse — **Brennnesseltee**: Seit langer Zeit schon als Heiltee bekannt und verwendet, darf Brennnesseltee in unserer Liste natürlich nicht fehlen. Der Tee aus den getrockneten Blättern der pieksigen Brennnessel ist voller gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe. Neben Aminosäuren und Vitaminen trumpft der Tee mit sekundären Pflanzenstoffen auf, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken können. Der Tee ist daher bei Magen- und Menstruationsbeschwerden ein gern gesehenes Hausmittel. Besonders aber bei Blasenentzündungen kann Brennnesseltee eine schnelle Verbesserung der Symptome herbeiführen. Der Tee wirkt nämlich harntreibend und kann dadurch helfen, Bakterien und Entzündungen aus den Harnwegen auszuspülen. **Aber Vorsicht**: Trinken Sie Brennnesseltee immer nur, wenn Sie Beschwerden haben! Dann reichen 250 Milliliter pro Tag allemal. **Sie wollen mehr wissen?**Das sind die gesundheitsfördernden Effekte von Brennnesseltee > >

Fencheltee mit Fenchelsamen auf Teller — **Fencheltee**: Als beruhigender und krampflösender Kräutertee sollte Fencheltee einen besonderen Platz in Ihrer Hausapotheke haben. Der Tee aus den Samen der Fenchelpflanze kann dank der vielen ätherischen Öle und Bitterstoffe besonders wirkungsvoll gegen Atemwegserkrankungen helfen. Das ätherische Öl Athenol hat antibakterielle Effekte und löst Krämpfe, das entspannt die Bronchien und hilft dem Immunsystem, Keime abzutöten. Gleichzeitig wirken die Inhaltsstoffe des Tees schleimlösend. Die krampflösenden Effekte kommen Ihnen außerdem bei Magenbeschwerden und Menstruationsschmerzen zugute. In Kombination mit Kümmel kann Fencheltee auch bei Verdauungsproblemen wie Blähungen eingesetzt werden. Auch hier gilt aber: Weniger ist mehr! Trinken Sie pro Tag nicht mehr als 750 Milliliter Fencheltee, sonst können Beschwerden wie Durchfall und Bauchschmerzen auftreten. **Gleich weiterlesen**: Das passiert, wenn Sie jeden Tag Fencheltee trinken > >

Ingwertee, Tasse, Ingwer, Tee — **Ingwertee:** Aufgrund seiner gesundheitsfördernden Wirkung ist Ingwer ein richtiges Superfood. Kein Wunder also, dass Ingwertee zu den gesündesten Teesorten zählt. Ingwer versorgt Sie mit wertvollen Nährstoffen wie Vitamin C, Magnesium, Kalium und Calcium. Die enthaltenen Gingerole, die für den scharfen Geschmack der Knolle verantwortlich sind, wirken unter anderem entzündungshemmend und stärken das Immunsystem. Aus diesem Grund ist Ingwertee ein beliebtes und hilfreiches Getränk bei Erkältungskrankheiten. Abgesehen davon fördert Ingwertee die Durchblutung, was sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken kann, regt die Verdauung an und kann bei Magen-Darm-Beschwerden Abhilfe verschaffen.

Eine Tasse Pfefferminztee — **Pfefferminztee:** Die Pfefferminze ist als Heilpflanze seit langer Zeit bekannt. Auch in guten Hausapotheken darf Pfefferminztee daher nicht fehlen. Das enthaltene Menthol ist ein ätherisches Öl, das den Blättern den aromatischen Geschmack verleiht. Aufgüsse und Tees mit frischen oder getrockneten Minzblättern befreien die Atemwege und haben beruhigende Wirkungen auf den Verdauungstrakt. Pfefferminztee kann gegen Übelkeit helfen, Bauchschmerzen und Magenkrämpfe lindern und Darmbeschwerden lösen. Ein paar Tassen des wohltuenden Tees können außerdem bei Kopfschmerzen helfen. **Mehr erfahren**: Das passiert, wenn Sie täglich Pfefferminztee trinken > >

**Weißer Tee:** Weißer Tee ist in der chinesischen Naturheilkunde einer der wichtigsten Tees zur Förderung der Gesundheit. Anders als beim verwandten Grünen Tee werden die Blätter des Weißen Tees kurz nach der Ernte getrocknet. Dadurch wird die Fermentation unterbrochen, es entstehen weniger Gerb- und Bitterstoffe und der mild-süßliche Tee behält mehr seiner hochwertigen Nährstoffe. Besonders die Catechine im Tee haben außerordentlich positive Wirkungen auf Ihre Gesundheit. Sie gehören zur Gruppe der Polyphenole. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken entzündungshemmend und antibakteriell. Auch für die Zahngesundheit kann Weißer Tee sehr gut sein, der hohe Flouridgehalt nämlich schätzt die Zähne vof Karies. **Gleich weiterlesen**: Das passiert, wenn Sie täglich Weißen Tee trinken > >

Auch Kamillentee wirkt desinfizierend — **Kamillentee:** Auch die Kamille ist eine alt bekannte Heilpflanze, die für ihre entzündungshemmende, antibakterielle und krampflösende Wirkung bekannt ist. Aus diesem Grund hilft der Kräutertee bei zahlreichen gesundheitlichen Problemen, beispielsweise lindert er Magen-Darm-Beschwerden oder Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Husten oder Schnupfen. Auch äußerlich angewendet, entfaltet die Kamille ihre volle Wirkung. So lassen sich Schürfwunden mit lauwarmem Kamillentee auswaschen. Als Gesichtswasser angewendet, bekämpft Kamillentee auf natürliche Weise Hautunreinheiten wie Pickel. Wer allerdings allergisch auf Korbblütler reagiert, sollte bei Kamillentee vorsichtig sein. Möglicherweise kann ein Verzehr zu allergischen Reaktionen führen.

getrockneter Rooibostee und Aufguss — **Rooibostee**: Rooibos-, Roibusch- oder Rotbuschtee, viele Bezeichnungen für den südafrikanischen Tee mit der warmen Sonnenuntergangsfärbung sind gängig. Rotbuschtee wird aus den getrockneten, zerkleinerten und dann fermentierten Zweigen des Rooibos hergestellt. Im Vergleich zu vielen anderen Teesorten wie Grüner Tee, Schwarzer Tee oder Mate Tee enthält Rotbuschtee kein Koffein und ist frei von Bitterstoffen. Das macht den mild-aromatischen Tee besonders bekömmlich. Sensible und gereizte Mägen können mit Rotbuschtee beruhigt werden. Für das Immunsystem sind aber vor allem die Flavonoide des Tees bedeutend. Sie geben Rooibos-Tee die rot-braune Farbe und wirken im Körper antioxidativ und schützen Zellen gegen die schädlichen Einflüsse freier radikaler Sauerstoffverbindungen. Da Rotbuschtee keine Oxalsäure enthält, eignet er sich ideal für Menschen, die an Nierenbeschwerden leiden. Zu viel Oxalsäure in der Ernährung kann die Nieren nämlich zusaätzlich belasten.

Tasse Oolong Tee mit getrockneten Blättern — **Oolong Tee:** Der klassische chinesische Tee ist fermentiert. Dabei liegt der Grad der Fermentierung zwischen dem vom stark fermentiertem Schwarzen Tee und dem weniger fermentiertem Grünen Tee. Aufgrund der Gärung hat Oolong Tee viele antioxidative Effekte und hilft, die Zellen vor schädlichen Einflüssen freier, radikaler Sauerstoffverbindungen zu schützen. Aufgrund des niedrigen Säuregehalts ist Oolong Tee sehr bekömmlich und kann auch bei Magenbeschwerden getrunken werden. Besonders gerne wird Oolong Tee in Nordostasien zu oder nach fettigen Speisen getrunken. Der Tee soll den Abbau von Fetten im Verdauungstrakt unterstützen und kann beruhigend auf die Verdauung wirken. Bei der Fermentation entstehen außerdem Stoffe in den Teeblättern, die förderlich für die Darmflora sind und die generelle Darmgesundheit unterstützen können.

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