Zuckerfreie Ernährung: 4 Fehler, die wir alle machen

Zuckerfreie Ernährung: 4 Fehler, die wir alle machen

Müdigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme – diese und weitere gesundheitliche Folgen hat ein übermäßiger Verzehr von Zucker. Das ist auch der Grund, weshalb sich immer mehr Menschen für eine zuckerfreie Ernährung entscheiden. Doch besonders zu Beginn ist die Umstellung nicht immer leicht! Wir erklären, welche 4 Fehler wir dabei alle machen.

von Anne Falkenberg
02.03.2022, 17:31 Uhr
© iStock/sveta_zarzamora
Wer zu viele Süßigkeiten isst, der bekommt Karies – das wird uns schon im Kindesalter von unseren Eltern eingebläut. Dass ein übermäßiger Verzehr von Zucker unseren Zähnen schadet, ist jedoch längst nicht alles. Abgesehen davon, dass der Zuckerkonsum Hautprobleme und Beschwerden wie Konzentrationsschwierigkeiten, depressive Verstimmungen oder Müdigkeit hervorrufen kann, fördert er auch eine Gewichtszunahme. Obendrein befeuert der Zuckerkonsum Entzündungen im Körper und schwächt so das Immunsystem, wodurch das Entstehen verschiedener Erkrankungen begünstigt wird. Aus gutem Grund also möchten viele Menschen auf Zucker verzichten. Doch bei einer zuckerfreien Ernährung passieren schnell einige typische Fehler. Welche das sind, erklären wir in unserer Bildergalerie. >>
Die zehn größten Zucker-Mythen© a_namenko/iStock
1. Sie verbannen Süßigkeiten und Co. nicht aus der Wohnung Von einem Tag auf den anderen auf Zucker zu verzichten, stellt für die meisten Menschen eine Herausforderung dar. Insbesondere, wenn sie vorher große Mengen davon zu sich genommen haben. Um sich die Umstellung nicht noch schwerer zu machen, sollten Sie als ersten Schritt alle zuckerhaltigen Lebensmittel aus Ihrer Wohnung verbannen – das gilt nicht nur für Süßigkeiten, sondern auch für gezuckerte Joghurts, Dosenobst sowie weitere versteckte Zuckerfallen. Wenn Sie Lebensmittel dieser Art an Freunde, Familie oder Nachbarn verschenken, kommen Sie erst gar nicht in Versuchung, diese selber zu essen. Decken Sie sich außerdem mit gesunden Snack-Alternativen wie Nüssen oder Rohkost ein.  Auch interessant: Zuckerfreie Ernährung – meiden Sie diese Lebensmittel >>
Honig im Haushalt© nitrub/iStock
2. Sie nutzen Zuckeralternativen im Übermaß Honig, Agavendicksaft, Ahornsirup und Co. sind praktische Alternativen, um Zucker beispielsweise beim Backen zu ersetzen. Allerdings begehen viele Menschen den Fehler, zu viel der Zuckeralternativen zu sich zu nehmen. Denn den Haushaltszucker eins zu eins durch diese zu ersetzen, ist auch nicht unbedingt gesund und unser Geschmackssinn bleibt weiterhin an die süßen Speisen und Getränke gewöhnt. Beispielsweise Honig ist zwar reich an Nährstoffen und Antioxidantien, allerdings enthält auch dieser rund 80 Gramm Zucker pro 100 Gramm und hat fast genauso viele Kalorien wie Haushaltszucker. 
Cola trinken© iStock/tongpatong
3. Sie ersetzen zuckerhaltige Getränke durch Light-Alternativen Sie können sich ein Leben ohne Cola und andere zuckerhaltige Getränke nicht vorstellen? Damit sind sie nicht allein! Trotzdem sollten Sie Ihren Konsum nicht durch Light-Produkte ersetzen. Die in den Getränken enthaltenen Süßstoffe täuschen dem Gehirn zwar vor, energiereichen Zucker aufzunehmen, den der Körper jedoch nicht bekommt. So können schließlich Heißhunger-Attacken drohen. Außerdem wurde innerhalb von Studien ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Light-Getränken mit Zuckerersatzstoffen und einem höheren Risiko für Herzerkrankungen festgestellt. So schwer die Umstellung am Anfang auch ist, greifen Sie zu Wasser und ungesüßtem Tee, um Ihren Durst zu löschen. Wenn Ihnen Wasser zu langweilig schmeckt, können frische Kräuter oder Zitronen- und Gurkenscheiben den Geschmack "aufpeppen".
Frau sucht Müsli im Supermarkt aus© iStock
4. Sie kaufen zuckerreduzierte Produkte Zuckerarm, zuckerreduziert, ohne Zuckerzusatz – diese Aufschriften sind auf unzähligen von industriell hergestellten Produkten im Supermarkt zu finden. Auch, wenn diese Versprechen sich gut anhören, sollten Sie beim Kauf dennoch vorsichtig sein. Denn "zuckerreduziert" bedeutet beispielsweise nur, dass im Vergleich zu anderen Produkten dieser Art mindestens 30 Prozent weniger Zucker enthalten ist. Greifen Sie stattdessen zu unverarbeiteten Lebensmitteln und bereiten Sie Ihre Gerichte frisch zu. 
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