Quarantäne: 3 Ernährungstipps

Quarantäne: 3 Ernährungstipps

Sie haben sich mit dem Coronavirus angesteckt und müssen nun in Quarantäne? Damit Ihr Körper in der Isolation alle Nährstoffe bekommt, die er benötigt, haben wir ein paar praktische Ernährungstipps für Sie zusammengestellt.

Aufgrund der äußerst ansteckenden Omikron-Variante sind die Corona-Fallzahlen in Deutschland derzeit so hoch wie noch nie und viele Virologen sowie Gesundheitsminister Karl Lauterbach und die Gesundheitsminister der Länder gehen davon aus, dass die Omikron-Welle Mitte Februar ihren Höhepunkt erreichen wird. Das Risiko, an Covid-19 zu erkranken und in die häusliche Quarantäne zu müssen, ist also größer denn je. Damit Sie sich bestmöglich darauf vorbereiten und sich auch in der Isolation gesund ernähren können, haben wir die folgenden Quarantäne-Ernährungstipps für Sie zusammengestellt.

Wichtig: Falls Sie vor Ihrer Quarantäne keine Vorräte angelegt haben, bitten Sie Freunde oder Nachbarn darum, für Sie einkaufen zu gehen. Es ist strikt verboten, während der Isolation das Haus zu verlassen, auch wenn Sie nur schnell ein paar Lebensmittel besorgen möchten.

Quarantäne: 3 Ernährungstipps

1. Besser tiefgekühlt als in Dosen

Während Sie normalerweise täglich zu frischem Obst und Gemüse greifen, um Ihren Vitamin- und Mineralstoffbedarf zu decken, sind Sie in einer Quarantäne-Situation auf länger haltbare Optionen angewiesen. Das Gute daran ist, dass insbesondere tiefgekühltes Obst und Gemüse in hervorragender Qualität daherkommt. Die Früchte werden direkt nach der Ernte schockgefroren, wodurch kaum Nährstoffe verloren gehen. Außerdem hat die tiefgekühlte Variante gegenüber Produkten aus der Dose den entscheidenden Vorteil, dass sie in der Regel nicht mit Zucker oder anderen Zusätzen versehen wird. Viele Konserven entpuppen sich nämlich als echte Zucker- und Kalorienbomben.

2. Greifen Sie zu Vollkornnudeln

Bereits in der allerersten Corona-Welle wurde schnell klar, dass Nudeln zu den absoluten Lieblingslebensmitteln der Menschen in Deutschland gehören. Neben Toilettenpapier gehörte Pasta zu den ersten Produkten, die restlos vergriffen waren. Und das zu Recht: Nudeln sind lange haltbar, schmecken gut und liefern uns viel Energie in der Form von Kohlenhydraten. Allerdings greifen nach wie vor einige Menschen immer noch zu Pasta aus Weißmehl – eine Zutat, die leider entzündungsfördernd wirkt und den Blutzucker schnell in die Höhe schießen lässt. Greifen Sie stattdessen stets zur Vollkornvariante von Spaghetti, Spirelli & Co. Auch wenn der Geschmack anfangs ungewohnt sein mag – Ihr Körper wird Ihnen für die zusätzlichen Mineralstoffe und Ballaststoffe dankbar sein.

3. Lang haltbare Proteinquellen

Wenn Sie 10 bis 14 Tage lang in Quarantäne verharren müssen, brauchen Sie Eiweißquellen, die länger haltbar sind als Fleisch und Milchprodukte. Hierfür eignen sich einerseits getrocknete Hülsenfrüchte, andererseits Nüsse und Saaten. Während Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen Sie neben hochwertigem Eiweiß mit sattmachenden, langkettigen Kohlenhydraten versorgen, enthalten insbesondere Walnüsse essentielle Omega-3-Fettsäuren sowie Mineralstoffe. Diese sind für die Funktion Ihres Immunsystems unabdingbar und daher in einer Corona-Quarantäne umso wichtiger. Legen Sie sich einen kleinen Vorrat aus verschiedenen Hülsenfrüchten und Ihren Lieblingsnüssen an, um vom hohen Nährstoffgehalt der Pflanzen zu profitieren.

Helfen Nahrungsergänzungsmittel gegen Corona?

Seit Beginn der Pandemie taucht immer wieder die Frage auf, ob bestimmte Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel vorbeugend oder sogar therapeutisch wirksam gegenüber Covid-19 sind. Zwar haben Studien gezeigt, dass beispielsweise ein Mangel an Vitamin D häufiger mit schweren Verläufen in Zusammenhang steht. Allerdings ist die Richtung der Kausalität nach wie vor unklar – verursacht der Mangel den schweren Verlauf oder umgekehrt? Daher raten Experten, Fachgesellschaften und Verbraucherschützer davon ab, auf gut Glück Nährstoffpräparate einzunehmen: „Nahrungsergänzungsmittel können COVID-19-Erkrankungen weder verhindern noch heilen!“, sagt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Eine Ergänzung von Nährstoffen ist nur dann empfehlenswert, wenn tatsächlich auch ein entsprechender Mangel vorliegt. Daher sollten Nahrungsergänzungsmittel nie bloß auf Verdacht hin eingenommen werden. Der erste Schritt sollte stets die Blutuntersuchung beim Arzt sein. Wenn weder ein Mangel, noch eine Unterversorgung festgestellt wird, sind Nahrungsergänzungsmittel unnötig und können in höheren Dosen sogar Schaden anrichten.

Quellen: euro.who.int, bmel.de, bvl.bund.de

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