Egal, ob roh im Salat oder gekocht im Curry – der tägliche Verzehr von Gemüse gehört zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung dazu. Aber welches ist eigentlich das gesündeste Gemüse? Wir nennen Ihnen die 7 besten Sorten.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst zu sich zu nehmen – und das mit gutem Grund. Denn insbesondere Gemüse versorgt uns mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, die sich positiv auf Immunsystem, Verdauung und weitere Bereiche unserer Gesundheit auswirken und dem Entstehen von Krankheiten vorbeugen können. Dabei gibt es einige Gemüsesorten, die sich besonders gesundheitsfördernd auswirken. In unserer Bildergalerie erklären wir, welche das sind. >>
1. Brokkoli
Vitamin C, Folsäure, Magnesium, Kalium und Calcium – mit diesen und weiteren Nährstoffen versorgt uns Brokkoli. Durch den hohen Vitamin-C-Gehalt unterstützt der Verzehr des kalorienarmen Superfoods nicht nur unser Immunsystem, sondern trägt auch zur Kollagenbildung bei. Aber nicht nur das – aus den enthaltenen Senföl-Glykosiden, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören, wird Sulforaphan gebildet. Dem Senföl soll den Blutzuckerspiegel regulieren, Entzündungen im Darm hemmen und Studien zufolge sogar vor Krebs schützen können. Durch den hohen Ballaststoffgehalt fördert Brokkoli obendrein eine gesunde Verdauung.
Auch interessant: 4 Dinge passieren, wenn Sie täglich Brokkoli essen >>
2. Paprika
Sie schmeckt gut, ist knackig und lässt sich vielseitig in der Küche verarbeiten – die Rede ist von der Paprika. Doch das beliebte Gemüse überzeugt nicht nur durch seinen Geschmack, es versorgt uns auch mit einer Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass in roter Paprika sogar mehr als doppelt so viel Vitamin C steckt wie in einer Zitrone – pro 100 Gramm sind es nämlich stolze 140 Milligramm. Abgesehen davon ist Paprika reich an Folsäure, Kalium, Carotinoide, Antioxidantien und Ballaststoffen, die unter anderem die körpereigene Abwehr unterstützen, die Verdauung anregen und unsere Augen schützen. Das enthaltene Quercetin soll sich Studien zufolge sogar positiv auf den Blutdruck auswirken können.
3. Mangold
Ein zu Unrecht unterschätztes Gemüse ist Mangold – denn dieser steckt voller gesunder Inhaltsstoffe wie Vitamin C, B-Vitamine, Beta-Carotin, Calcium, Magnesium und Eisen. Durch den hohen Ballaststoffgehalt trägt der kalorienarme Mangold zu einer gesunden Verdauung bei und auch das enthaltene Chlorophyll kann sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken und beispielsweise die Leber bei der Entgiftung unterstützen. Obendrein wird den enthaltenen Flavonoiden eine krebshemmende Wirkung nachgesagt. Aber Achtung: Da Mangold auch Oxalsäure enthält, die in großen Mengen den Nieren schaden und Nierensteine begünstigen kann, sollten Sie das Gemüse nicht im Übermaß zu sich nehmen.
4. Grünkohl
Ebenso gehört Grünkohl in die Reihe der gesündesten Gemüsesorten. Denn das beliebte Kohlgemüse strotzt nur so vor gesunder Inhaltsstoffe wie Vitamin C und K, Magnesium, Kalium und Calcium. Neben Vitamin C enthält der kalorienarme Winterklassiker weitere Antioxidantien wie Polyphenole oder Flavonoide, die unser Immunsystem stärken. Insbesondere die Flavonoide Kämpferol und Quercetin sollen zudem eine entzündungshemmende und herzschützende Wirkung haben. Das auch in anderen Kreuzblütler-Gewächsen enthaltene Sulforaphan soll obendrein das Tumorwachstum hemmen können – dies muss allerdings noch weiter erforscht werden.
5. Rote Bete
Regelmäßig sollte auch Rote Bete auf Ihrem Teller landen, denn die Knolle versorgt Sie mit einer Vielzahl an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Magnesium, Kalium, Calcium sowie Folsäure. Letztere unterstützt den Körper bei der Blutbildung. Der sekundäre Pflanzenstoff Betain, dem die Rote Bete ihre Farbe zu verdanken hat, wirkt sich besonders gesundheitsfördernd aus. Unter anderem unterstützt er unser Immunsystem, stimuliert die Funktion der Leberzellen und kräftigt die Gallenblase. Die enthaltenen Antioxidantien schützen unseren Körper vor Zellschäden, was dem Entstehen von Krebs vorbeugen könnte. Da auch Rote Bete Oxalsäure enthält, sollten Sie die Knolle am besten gekocht essen oder vor dem Verzehr kurz blanchieren, da so der Oxalsäuregehalt sinkt.
6. Spinat
Dass Spinat stark macht, wissen wir schon von Popeye. Und tatsächlich ist da etwas dran – denn das grüne Blattgemüse enthält Ecdysteron, ein pflanzliches Steroid, das den Muskelaufbau anregt. Abgesehen davon ist der kalorienarme Spinat reich an verdauungsfördernden Ballaststoffen und versorgt Sie mit wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C, Beta Carotin, Vitamin K, Eisen, Calcium und Folsäure. Besonders gesund sind auch die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wie Quercetin, dem eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird, sowie Kämpferol, welches das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. Aber Achtung: Aufgrund seines Oxalsäuregehalts sollten Menschen, die zu Nierensteinen neigen, nur geringe Mengen Spinat verzehren.
7. Karotte
Egal, ob gekocht im Curry oder Auflauf oder roh im Salat – knackige Karotten schmecken in vielen Gerichten. Aber nicht nur das – obendrein strotzt das beliebte Gemüse nur so vor gesunden Nährstoffen wie Vitamin C, Magnesium, Kalium und Calcium. Ebenso sind Karotten reich an Beta-Carotin, aus dem unser Körper Vitamin A bildet, welches unter anderem wichtig für unser Sehvermögen ist und als Antioxidans freie Radikale bekämpft. Das Gemüse ist zudem reich an Ballaststoffen wie Pektin, die die Verdauung anregen und so Verstopfung und Co. vorbeugen können. Allerdings weisen die Möhren nur im rohen Zustand einen unbedenklichen Glykämischen Index auf – gekocht und püriert können sie den Blutzuckerspiegel in die Höhe treiben. Diabetiker sollten sie daher unbedingt roh verzehren.