Darum hilft Spinat beim Abnehmen
In Spinat stecken sogenannte Thylakoide und die wirken wie ein natürlicher Appetitzügler. Thylakoide sind Membransysteme, die in den Chloroplasten pflanzlicher Zellen vorkommen. Sie aktivieren die Ausschüttung des Hormons GLP-1 (Glucagon-like Peptid 1). Das Darmhormon spielt beim Zuckerstoffwechsel eine wichtige Rolle, denn GLP-1 verlangsamt den Verdauungsprozess und gibt dem Darm genug Zeit, dem Gehirn die Botschaft zu senden, dass wir satt sind.
Das grüne Kraftfutter – so haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Studien nachgewiesen – reduziert den Hunger um 95 Prozent! Auf 100 Gramm Spinat kommen übrigens nur rund 20 Kalorien, aber Achtung: nur frischer Spinat und tiefgekühltes Gemüse können auf diese Zahlen zurückgreifen; Rahmspinat enthält Sahne, Salze und andere Inhaltsstoffe, die jede Menge Kalorien enthalten.
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Was Spinat sonst noch für den Körper tun kann
Der Verzehr von Spinat kann tatsächlich den Muskelaufbau unterstützen. Forscherinnen und Forscher aus Berlin haben herausgefunden, dass in den grünen Blättern das pflanzliche Steroid Ecdysteron enthalten ist; dieser Extrakt kann das Muskelwachstum pushen und ist bei Sportlerinnen und Sportler als "Bio-Doping" bekannt. Allerdings ist zu viel Spinat auch nicht gesund: Ein Kilogramm kann bis zu 3500 Milligramm Nitrat enthalten. Nitrate sind Salze der Salpetersäure und eine an sich harmlose Stickstoffverbindung, die unter bestimmten Bedingungen (u.a. falscher Transport, mangelnde Hygiene) zu Krebs erregenden Nitrit umgewandelt werden kann. Erwachsene sollten täglich nicht mehr als 222 Milligramm Nitrat zu sich zu nehmen.
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Darf man Spinat aufwärmen oder nicht?
Bei zu langer oder falscher Lagerung wandelt sich das enthaltene Nitrat in schädliches Nitrit um. Dieses passiert auch beim Aufwärmen von bereits gekochtem Spinat. Wer allerdings die grünen Blätter nur kurz wieder erhitzt, braucht keine gesundheitsschädigenden Konsequenzen befürchten. Wichtig: Für Babys und Kleinkinder kann aufgewärmter Spinat schädlich sein, denn das Nitrit kann den Sauerstofftransport im Blut behindern und zu Blausucht führen.
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