

Sieben Saftarten - der Vergleich
Saftkonzentrat, Saftschorle, Direktsaft, Fruchtsäfte, Smoothie, Fruchtnektar oder Gemüsesaft - falls Ihr mit dieser Masse an Bezeichnungen auch ein wenig überfordert seid und nicht genau wisst, was genau der Unterschied zwischen all den Säften tatsächlich ist, dann verschaffen wir euch mit unserem Überlick ein wenig Klarheit. Sind Smoothies und Säfte gesund? Und sind sie eine gute Alternative zu Obst und Gemüse?

Saft aus Saftkonzentrat
Besteht genau wie Direktsaft aus 100 Prozent flüssigem Obst oder Gemüse. Der Unterschied liegt in der Herstellung: Der durch Auspressen gewonnene Fruchtsaft wird in einem schonenden Vakuumverfahren konzentriert. Es entzieht das Wasser, sodass am Ende ein dickflüssiger Brei übrig bleibt, der im Vergleich zum vorherigen Saft ca. 95 Prozent an Volumen verloren hat. Das erleichtert den Transport. Vor dem Abfüllen wird dem Konzentrat wieder Wasser beigemischt.
Tipp: Eis am Stiel günstig und schnell selbst gemacht: Orangensaft in Förmchen füllen und ins Eisfach stellen. Kurz nach dem Anfrieren Holzstiele einstecken und voll durchgefrieren lassen.

Saftschorle
Ein Erfrischungsgetränk aus Fruchtmark, Fruchtsaft oder Fruchtsaftkonzentrat gemischt mit Mineralwasser. Meist im Verhältnis von 60 Prozent Saft und 40 Prozent Mineralwasser. Voll im Trend: Rhabarberschorle.
Tipp: Wenig Kalorien und trotzdem viel Geschmack – Apfelschorle mit 50 Prozent Mineralwasser, z. B. Apfelschorle von Gerolsteiner.

Direkt- oder Muttersaft
Kommt frisch gepresstem Saft am nächsten. Der Saft wird direkt nach dem Pressen gefiltert und ohne Zusätze abgefüllt. So enthält er alle wertvollen Nährstoffe der verwendeten Frucht (z. B. Cranberry von Rabenhorst). Der Begriff Muttersaft wird meist für Direktsaft aus säure reichen Früchten verwendet. Wegen des intensiven Geschmacks wird er eher verdünnt getrunken.
Tipp: Forscher der Universität Hohenheim fanden heraus, dass die Inhaltsstoffe aus dem Saft der Orange besser vom Körper aufgenommen werden können als aus Fruchtfleisch.

Naturtrübe Fruchtsäfte
Der gewonnene Saft wird nach der Pressung gar nicht oder nur grob gefiltert. Das enthaltene Fruchtfleisch sowie mögliche Restbestände von Schalen geben diesem Saft seine typische Trübung und auch ein sehr geschmacks intensives Aroma. Vor dem Trinken schütteln!
Tipp: Für eine schnelle Vinaigrette 3 EL naturtrüben Apfelsaft, 2 EL Olivenöl und 1 TL Senf verrühren. Mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer und Salz würzen.

Smoothie
Der sämig-cremige Fruchtgenuss wird aus pürierten ganzen Früchten unter Zugabe von Direktsäften gewonnen.
Tipp: Erwärmt man den Smoothie, wird daraus ein warmer Mittagssnack. Ein Stück Baguette dazu – fertig!

Fruchtnektar
Im Gegensatz zum Direktsaft dürfen weitere Zutaten bei gemengt und das Produkt mit Wasser und bis zu 20 Prozent Zucker pro Liter verdünnt werden. Der vorgeschriebene Mindestfruchtgehalt variiert, je nach Frucht, zwischen 25 und 50 Prozent.
Tipp: Nektar enthält oft viel Wasser und Zucker. Besser zu Direktsaft greifen.

Gemüsesaft
Hergestellt aus Gemüsemark, Gemüsekonzentrat oder maschinell zerkleinertem Gemüse. Wird in der Regel unverdünnt verkauft und ist selten als Saftkonzentrat erhältlich. Das flüssige Gemüse ist reich an Vitaminen.
Tipp: Am besten entfaltet sich das Aroma bei Zimmer- temperatur. Gemüsesäfte sind eine gesunde Nährstoff- quelle bei Fastenkuren.