Darmflora: Meiden Sie diese 5 Lebensmittel

Darmflora: Meiden Sie diese 5 Lebensmittel

Unser Darm wird von Billionen von Mikroorganismen besiedelt, die sich aus Tausenden verschiedenen Bakterienstämmen zusammensetzen. Zusammengenommen ergeben sie unsere Darmflora, auch Mikrobiom oder Mikrobiota genannt. Während Ballaststoffe die guten Bakterien füttern, bekommen die folgenden Lebensmittel Ihrer Darmflora gar nicht gut.

von Jonas Heinrich
24.01.2022, 17:41 Uhr
Frau holt drei Donuts aus dem Kühlschrank© gerenme / iStock
1. Süßigkeiten: Klar, in Maßen darf und sollte man sich hin und wieder etwas gönnen, das eigentlich ungesund ist. Wer jedoch täglich zu Donuts, Schokolade oder Gummibärchen greift, nimmt nicht nur zu, sondern schadet auch seinem Darm. Ein Übermaß an Zucker führt nämlich dazu, dass Ihre Darmflora mit ungesunden Darmbakterien besiedelt wird. Das schwächt das Immunsystem und sorgt für unangenehme Blähungen sowie Verstopfungen. Genießen Sie daher stets in Maßen und greifen Sie vorzugsweise zu gesünderen Süßspeisen, z.B. einem Naturjoghurt mit Heidelbeeren und Nüssen.
Weißbrotscheiben auf einem Holztablett© Cats Coming / Pexels
2. Weißmehlprodukte: Brötchen, Brot oder Pasta aus Weißmehl enthalten kaum Ballaststoffe, dafür umso mehr Zucker und sogenannte „leere Kalorien“. Durch den raschen Blutzuckeranstieg werden Sie nicht nur müde, sondern bekommen anschließend auch Heißhunger. Ebenso leiden Ihre guten Darmbakterien unter Weißmehlprodukten, da sie sich nach Ballaststoffen sehnen und nicht nach den kurzkettigen Kohlenhydraten des raffinierten Weißmehls. Greifen Sie daher so oft wie möglich zu Vollkornprodukten, um Ihre Darmflora bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
© Pixabay / Pexels
3. Wurstwaren: Stark verarbeitete Fleischwaren gehören zu den ungesündesten Lebensmitteln überhaupt. Sie werden in der Regel mit großen Portionen an Salz, Fett und Zusatzstoffen angereichert, um Geschmack, Konsistenz, Farbe und Haltbarkeit zu verbessern. Das gefällt Ihrem Mikrobiom ganz und gar nicht. Vor allem das enthaltene Salz schadet in größeren Mengen Ihrer Darmflora – maximal 5 Gramm pro Tag sollten es sein. Darüber hinaus haben zahlreiche Fachgesellschaften und Organisationen wie die WHO verarbeitetes Fleisch in Form von Salami, Schinken und Co. als eindeutig krebserregend eingestuft. 
Mann gibt Süßstoff in seinen Kaffee© Towfiqu barbhuiya / Unsplash
4. Süßstoffe:  Im direkten Vergleich mit Zucker sind synthetische Süßstoffe zwar nach derzeitigem Stand das deutlich geringere Übel. Ganz unbedenklich scheinen Aspartam, Sucralose, Saccharin & Co. jedoch leider nicht zu sein. Sie enthalten zwar keine oder kaum Kalorien und fördern nicht die Entstehung von Karies. Allerdings haben bereits einige Tier- und Laborversuche gezeigt, dass Süßstoffe die Darmflora durcheinander bringen und die Glucose-Verarbeitung im Körper verschlechtern können. Des Weiteren zeigte dieses Cambridge-Studie, dass die Gabe von Süßstoffen in einem Zellexperiment dazu führte, dass eigentlich gesunde Darmbakterien ihr Verhalten änderten und Darmzellen angriffen. Ob die Ergebnisse in diesem Umfang auf den Menschen übertragbar sind, muss noch in künftigen, groß angelegten Untersuchungen ermittelt werden.
Salzstangen und Salzbretzeln© Fotolia / Szakaly
5. Salzgebäck:  Herzhaftes Gebäck, wie Chips, Salzstangen oder Brezeln, besteht in der Regel aus mehreren Zutaten, die unserer Gesundheit abträglich sind. Neben einer hohen Kaloriendichte und gefährlichen Transfetten enthält herzhaftes Gebäck meist auch noch Unmengen an Salz. Je nach Sorte sind 2 bis 4 Gramm Natrium-Chlorid pro 100 Gramm keine Seltenheit. Wie die Ärztezeitungberichtete, zerstört ein übermäßiger Salzkonsum unter anderem Laktobazillen – wichtige Milchsäurebakterien in unserem Darm. Gehen Sie daher stets maßvoll mit dem weißen Gewürz um und meiden Sie Fertigprodukte, da sie einen Großteil unseres Salzkonsums ausmachen. Quellen: in-form.de, dge.de, verbraucherzentrale.de, aerztezeitung.de, pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
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