
Sie sehen aus wie zu groß geratene Blaubeeren und haben sich in den letzten Jahren zu einem echten Superfood entwickelt: Den Beeren der Aronia (Apfelbeere) wird eine besonders positive Wirkung nachgesagt. Wir verraten Ihnen, warum auch Sie die "Gesundheitsbeere" einmal probieren sollten.
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Was ist Aronia?
Die Aronia ist eine Strauchpflanze, die im Frühjahr Blütenrispen aus kleinen, weiß-rosa Blüten trägt, aus denen sich später die Aroniabeere entwickelt. Aronia hat ihren Ursprung in den Wäldern Kanadas. Mittlerweile wird sie aber auch in Mitteleuropa immer beliebter – als Obstgewächs in heimischen Gärten und als Plantagenpflanze. Ihre Beeren sind in Deutschland vor allem unter den Bezeichnungen "Apfelbeere" oder "Schwarze Eberesche" bekannt. Da die Aroniabeere einen herb-säuerlichen Geschmack hat, eignet sie sich eher für die Verarbeitung und nicht unbedingt für den Frischverzehr. Besonders gerne wird die Beere zu Marmeladen, Saft oder Püree verarbeitet. Auch als Trockenfrucht ist die Aroniabeere sehr beliebt.
Darum sind Aroniabeeren so gesund
1. Sie stärken das Immunsystem
Aroniabeeren stecken voller wichtiger Vitamine wie Vitamin A, B2, K und C. Außerdem enthalten sie eine Menge Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Zink. Gemeinsam stärken die Inhaltsstoffe der Aroniabeere das Immunsystem.
2. Sie wirken entzündungshemmdend
Aroniabeeren haben einen hohen Anteil an Flavonoiden, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die als Antioxidantien und potente Radikalfänger entzündungshemmend wirken.
3. Sie fördern die Darmgesundheit
Eine Studie aus dem Jahr 2019 hat erwiesen, dass Aroniabeeren auch gut für den Darm sind. Die in den Aroniabeeren enthaltenen Polyphenole wirken sich demnach positiv auf die Zusammensetzung der Darmflora aus.
4. Sie halten jung
Wird die Haut ständigen Umwelteinflüssen wie UV-Licht, schlechter Ernährung oder auch Luftverschmutzung ausgesetzt, nimmt die Zellerneuerung ab. Mit anderen Worten: Man altert schneller. Doch auch hier kann die Aroniabeere Abhilfe verschaffen. Die in ihr enthaltenen Antioxidantien sollen nämlich auch die Zellerneuerung wieder ankurbeln.
Das sollten Sie bei der Anwendung von Aronia beachten
In nur ganz seltenen Fällen reagieren Menschen überempfindlich auf die Aroniabeere. Vor allem die Gerbstoffe der Beere können Bauchschmerzen auslösen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Produkte aus Aroniabeeren erst nach einer Mahlzeit einnehmen. Haben Sie einen Eisenmangel, ist besondere Vorsicht geboten: Die Beeren enthalten nämlich Proanthocyanidine, welche die Blutbildung beeinträchtigen können. Nicht erschrecken: Der blaue Farbstoff der Aroniabeere verfärbt vorrübergehend die Zähne und die Zunge.
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