
THC ist illegal, CBD ist legal
Speziell gezüchtete Hanfsorten enthalten einen hohen Anteil des berauschenden Tetrahydrocannabinols (THC). THC ist ein Cannabinoid in der Hanfpflanze, welches bei manchen glückliche Gefühle auslöst, bei anderen für eine eher gedrückte Stimmung sorgt. Auch leicht bis stark entspannende Wirkungen werden THC zugeschrieben. Es ist bekannt, dass THC bewusstseinsaktive Bestandteile hat, die es zu einer Rauschdrogen machen. Auf ärztliche Anordnung ist das medizinische Marihuana auch in Deutschland zu haben. Illegal ist der Konsum von THC-haltigen Produkten, wenn der THC-Anteil mehr als 0,2 % beträgt.
In der Hanfpflanze ist neben dem THC auch das nicht berauschende Cannabidiol (CBD) enthalten. CBD ist legal in Deutschland, so dass Verbraucher inzwischen viele CBD-haltige Produkte kaufen können. Tee aus Hanf gehört dazu.
Positive Effekte von CBD
CBD, das andere Cannabinoid im Hanf, boomt in Deutschland und Europa seit Jahren und findet immer mehr Anhänger. Die Gründe dafür sind vielfältig. Nutzer berichten von günstigen Effekten auf ihr Stressempfinden und das Immunsystem. CBD wirkt regulierend und es wird vermutet, dass es über bestimmte Rezeptoren in den Blutgefäßen und Organen diesen Einfluss ausübt. Vereinfacht ausgedrückt hilft CBD dem Körper dabei, sich selbst zu heilen und die gesundheitlichen Defizite aktiv auszugleichen. Hochdosiertes CBD unterstützt gesunden Schlaf, löst Krämpfe und genießt deshalb bei chronisch Erkrankten ein gewisses Ansehen.
Darreichungsform, Zubereitung und Wirkung von Hanftee
Hanftee gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Die klassische Form besteht aus getrockneten Blüten, Blütenzweigen und Blättern, mitunter auch klein gehackt. Der klassische Hanf verströmt einen deutlichen Eigengeruch. Wer sich selbst ein Bild der möglichen Aromen von Hanf machen will, findet online Angebote aromatischer CBD Blüten. Die Blüten duften beispielsweise nach Limone, Orange oder Erdbeere und lösen bei sensiblen Gemütern durch den Wohlgeruch schon ein gewisses Maß an Freude aus.
Da Hanftee aus Pflanzenteilen die Inhaltsstoffe erkennen lässt, wird er von vielen Konsumenten bevorzugt. Wichtig: Der Hanftee sollte trocken und brüchig sein. Sind die Pflanzenteile weich und flexibel, ist das Naturprodukt vermutlich mit zu viel Feuchtigkeit in Berührung gekommen. Das wiederum begünstigt Schimmelbildung, sodass solche Produkte nicht zum Verzehr geeignet sind!
Die andere Darreichungsform für Tee ist die Pulverform. Hier werden Pflanzenteile fein gemahlen. Pulvertee ist praktisch in der Dosierung, doch da die Inhaltsstoffe nicht erkennbar sind, sollte das Produkt beim Kauf von etablierten Händlern bezogen werden.
Zubereitung von Hanftee
Es ist grundsätzlich möglich, Hanftee mit Wasser aufzukochen. Allerdings geht dadurch einiges verloren, nämlich die beruhigende Wirkung des CBD. Damit sich die Wirkung entfalten kann, braucht es etwas Fett, weil CBD fettlöslich ist. Das ist auch der Grund, warum CBD häufig in Form von Öl verkauft wird. Ohne Öl kann der Körper das CBD nicht aufnehmen und entsprechend wird keine Wirkung eintreten. Der Tee passiert den Körper und verlässt ihn ohne Öl fast wirkungslos. Deshalb sollte der Tee mit etwas Milch oder Öl gemischt werden.
Rezept für Hanftee
- 2 Löffelt Hanftee aus Pflanzenteilen pro Tasse
- Etwas fetthaltige Milch, Öl oder Butter
- Wasser
- Sieb
Ziehzeit beeinflusst Geschmack
Je länger der Tee zieht, desto intensiver ist der Geschmack. So mancher mag den intensiven Geruch und den heuartigen Geschmack nicht so gerne und fügt deshalb etwas Honig zum Süßen hinzu. Honig und Hanf ergänzen sich wunderbar, denn beide wirken beruhigend. Die Kombination ist deshalb zu empfehlen.
Wirkung von Hanftee
Es ist richtig, dass Hanf einen ganz eigenen Geschmack mitbringt. Der Effekt ist spürbar, denn wer eine gute Tasse Hanftee trink, entspannt sich leichter. Gereizte Nerven beruhigen sich, Magenschmerzen gehen zurück. Ideal ist Hanftee zur Nacht, denn er kann bei Schlafstörungen helfen und die Schlafqualität verbessern. CBD stärkt das Immunsystem und wird gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt, unter anderem gegen diese:
- depressive Verstimmung
- Stresssymptome
- chronische und akute Schmerzen
- Angstzustände
- Magengeschwüre
Hat Hanftee Nebenwirkungen?
Nachdem nun sämtliche positiven Wirkungen von Hanftee kurz vorgestellt wurden, soll das Thema der möglichen Nebenwirkungen ebenfalls angesprochen werden. Die Antwort fällt eindeutig aus: Von unangenehmen Nebenwirkungen kann keine Rede sein, wenn es sich um CBD-Tee handelt. Anders sieht es aus, wenn bei der Auswahl der Rohstoffe ein Fehler unterläuft und stattdessen THC-haltiger Cannabis verwendet wird. Nach dem Genuss eines solchen Tees können sich Angstgefühle oder Euphorie, Schwindel, Unruhe, Bluthochdruck und ein trockenes Mundgefühl neben eingeschränktem Reaktionsvermögen einstellen.
Lässt sich Hanf der rauchen?
Davon ist abzuraten. Hanftee sollte man nicht rauchen. Wer getrockneten Hanf anzündet und den Rauch inhaliert, verbrennt die Wirkstoffe und sorgt dafür, dass diese sich in Gift verwandeln und direkt in die Lungen strömen. Der Rauch von CBD ist krebserregend.
Inhalieren über Wasserdampf
Die sinnvolle Alternative zum Rauchen ist die Inhalation. Dabei wird der Tee mit kochendem Wasser in einer Schüssel aufgegossen. Anschließend beugt man sich mit dem Kopf über die Schüssel und breitet ein Handtuch darüber aus. So verschwindet der Wasserdampf nicht ungehindert zu den Seiten, sondern steht für die Inhalation zur Verfügung. Bei Erkältungen eignet sich die Hanf-Inhalation, um einem trockenen, kratzenden Hals entgegenzuwirken.