
Von dem einen Lebensmittel sollen wir nicht zu viel essen, das andere ist ungesund und wieder ein anderes soll dick machen. Sicher gibt es Lebensmittel, welche in großen Mengen nicht gerade gesundheitsfördernd sind. Dennoch gibt es auch Produkte, welche zu Unrecht unterschätzt werden und definitiv Platz in einer ausgewogenen Ernährung finden dürfen und sollten.
Brot
In Deutschland ist Brot ein traditionelles Grundnahrungsmittel mit über 300 Sorten, welches jährlich milliardenfach verkauft wird. Besonders der Trend auf Gluten zu verzichten, befeuerte den Glauben, dass Brot ungesund sei. Allerdings sind von einer echten Zöliakie nur wenig Menschen betroffen. Auch der Kohlenhydratanteil steht seit der Low-Carb-Bewegung noch immer in der Kritik. Tatsächlich sind Kohlenhydrate keine Dickmacher, sondern einzig ein Kalorienüberschuss. Bei der Auswahl des Brotes sollten Sie auf die Zutaten achten. Vollkornmehl, Körner und Samen machen das Brot reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Ballaststoffen. Letztere sättigen besonders langanhaltend und sind gut für den Darm.
Erdnussbutter
So gehaltvoll Nüsse auch sind, so gesund sind sie auch. Auch wenn 100 Gramm Erdnussmus ca. 650 kcal haben, lohnt es sich, täglich davon zu naschen – ob pur mit etwas Marmelade auf Brot oder Reiswaffeln oder in Kombination mit Marmelade oder etwas Obst. Erdnussmus ist reich an Vitamin B3, Vitamin E, Magnesium und gesunden Fetten, die wichtig für die Aufnahme von Vitaminen und die Produktion von Hormonen sind. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass im Glas kein Zucker enthalten ist. Oder Sie machen das Nussmus ganz einfach selber >>
Eier
Lange Zeit galten Eier aufgrund ihres Cholesterinspiegels als ungesund. Allerdings haben Studie seitdem gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. So sind Eier z. B. ein echtes Nährstoffpaket, in dem die Vitamine A, B2, B12, D, K, Folsäure und die Mineralstoffe und Spurenelementen Kalium, Kalzium, Phosphor und Natrium stecken. Ebenso kann das Eiweiß eines Eis zu 100 Prozent vom Körper verwertet werden.
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Butter
Dass Butter Herz und Gefäße schädigt, ist inzwischen widerlegt. Viel interessanter sind dagegen Transfette, welche in frittierten und verarbeiteten Lebensmitteln stecken, z. B. Margarine, Chips, Frühstückscerealien oder Bratensoße, und sich negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken. Besonders Butter aus Weidemilch enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren, sowie viel Vitamin A und E.
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Kartoffeln
Aufgrund ihres Kohlenhydratanteils galten Kartoffeln lange Zeit als Dickmacher. 100 Gramm gekochte Kartoffeln haben aber nur 70 kcal, 100 Gramm gekochte Nudeln mehr als das Doppelte (150 kcal). Dabei enthalten Kartoffeln reichlich Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor und Kalzium, sowie Vitamin C. Sie sättigen lange und sind vielseitig verwendbar! Grund genug, häufiger zur Kartoffel zu greifen.