Manche Speisen genießen zu Unrecht einen guten Ruf und gelten fälschlicherweise als gesund. Dabei enthalten sie teilweise viel zu viel Zucker oder Transfette. Hier sind vier überraschend ungesunde Gerichte.
1. Obstsalat:
Wer glaubt, sich mit einem großen Obstsalat etwas Gutes zu tun, liegt in den meisten Fällen leider falsch. Es stimmt zwar, dass Obst zu einer gesunden Ernährung dazu gehört und Sie täglich zwei Portionen davon vertilgen sollten. Allerdings nehmen Obstsalate gerne größere Ausmaße an und können die maximal empfohlene Tagesdosis von 250 Gramm Obst schnell übersteigen. Dazu kommt ein Übermaß an Fruchtzucker innerhalb kürzester Zeit, wodurch Ihre Leber mit der Verarbeitung überfordert wird und den Zucker in Form von Fett einlagert. Vor allem ein Zuviel an zuckerreichen Früchten wie Bananen oder Weintrauben sollten Sie vermeiden. Setzen Sie stattdessen den Fokus auf zuckerarme Beerenfrüchte wie Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren. Dann wird Ihr Obstsalat tatsächlich zu einer gesunden Angelegenheit.
2. Veggie-Burger:
Ökologisch gesehen sind vegane Burger ihren tierischen Kollegen selbstverständlich haushoch überlegen. Aus gesundheitlicher Sicht gilt jedoch Vorsicht, insbesondere dann, wenn Sie Ihren Veggie-Burger im Restaurant oder Fast-Food-Laden verputzen. Häufig triefen diese nämlich vor Saucen und anderen fettigen oder zuckerhaltigen Zutaten. Da kann selbst ein veganer Burger mit Pommes gerne auch mal 1000 Kalorien und ungesunde Transfette enthalten. Hier gilt daher die Devise: Am besten selbst machen! Dann können Sie nämlich ein gesünderes Vollkornbrötchen wählen und maßvoll mit den Saucen umgehen. Auch Ihre Burger-Patties können Sie ganz leicht aus Haferflocken oder schwarzen Bohnen herstellen.
3. Salat:
Salate genießen größtenteils zu Recht ein gesundes Image. Die Mischung aus verschiedenen Salatsorten, farbenfrohem Gemüse wie Gurken, Tomaten, Paprika, Karotten und eiweißreichen Nüssen oder Feta macht die meisten Salate zu einem rundum gesunden Gericht. Allerdings kommt es eben darauf an, welche Zutaten drinstecken und vor allem, wie viel Dressing Sie darüber gießen. Fehlt beispielsweise eine Proteinquelle, macht der Salat nicht lang anhaltend satt und Sie bekommen schnell wieder Hunger oder Heißhunger. Ebenso kann ein Überschuss an Dressing Ihren Salat kalorienhaltiger und fettreicher machen, als Sie es eigentlich möchten – von zuckerhaltigen Fertigdressings ganz zu schweigen. Auch in Plastiktüten verpackte und bereits gewaschene Salate sind nicht ganz unschuldig: Öko-Test fand in einer Untersuchung von 27 Fertigsalaten in fast allen Chlor und Pestizid-Rückstände. Bereiten Sie daher am besten Ihren Salat und Ihr Dressing immer frisch und mit unverarbeiteten Zutaten zu.
4. Grillfleisch:
Nach wie vor gilt Fleisch als eine der besten Proteinquellen. Und ja, vor allem magere Sorten wie Putenbrust oder Wildfleisch können in Maßen Teil einer gesunden, ausgewogenen Ernährung sein und zur Eiweißversorgung beitragen. Allerdings sollten Sie im Sommer nicht zu häufig Fleisch auf den Grill schmeißen. Denn beim Erhitzen von eiweißreichen und fettreichen Lebensmitteln auf hohe Temperaturen entstehen sogenannte AGEs – das sind Giftstoffe, die die Alterungsprozesse in Ihrem Körper beschleunigen. So sorgen diese Glykierungsendprodukte etwa für oxidativen Stress, Gewebesteifheit und Entzündungen. In Studien wiesen ältere Erwachsene mit erhöhten AGE-Werten im Blut unter anderem einen schnelleren geistigen Verfall auf. Der mit Abstand höchste Gehalt dieser Giftstoffe wurde in Hähnchen, Bacon, Hot Dogs, Steak und Hühnerbrust in gegrillten und gebratenen Formen gefunden.