
Das Urgetreide Einkorn ist in unsere heimische Küche zurückgekehrt. Vor rund 10.000 Jahren wurde Einkorn bereits in Vorderasien angebaut und bis ins 20. Jahrhundert geerntet. Da Einkorn jedoch nicht so ertragreich war wie Weizen, geriet es schließlich fast in Vergessenheit. Heute wird Einkorn wieder vereinzelt in europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich, Italien oder der Türkei angebaut. Das Urgetreide kann sich gut auf mageren Böden ausbilden und ist aufgrund seiner festen Umhüllung gut geschützt gegenüber Umweltgiften, Schädlingen oder Pilzbefall. Seinen Namen verdankt das Korn aufgrund seines Aussehens. Es bildet nur ein bis zwei Körner pro Ährenspindel – im Gegensatz zu den meisten anderen Getreidesorte, die vier oder mehr Körner tragen.
Einkorn steckt voller Nährstoffe
Die gesundheitlichen Benefits des Urgetreides können sich sehen lassen: Einkorn ist leicht gelb, was auf den hohen Gehalt an Beta-Carotin zurückzuführen ist. Es enthält deutlich mehr Mikronährstoffe als Weizen und ist dementsprechend reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie Magnesium, Kupfer, Zink und Eisen. Im Einkorn stecken ebenfalls viele Aminosäuren und wertvolle Ballaststoffe. Auch geschmacklich überzeugt Einkorn mit seiner würzig-aromatischen und angenehm nussigen Note. Das Urgetreide ist glutenreicher als andere Weizensorten.
Einkorn: Wo zu kaufen?
Das Urgetreide finden Sie im Reformhaus oder im Bioladen, entweder als Mehl oder als Back- und Teigware wie Brot, Nudeln oder Kuchen. Einkorn-Grieß eignet sich bestens, um sich morgens einen leckeren und nährstoffreichen Porridge zuzubereiten. Gekeimtes Einkorn ist ein leckeres Topping für Salate oder Bowls. Auch Brauereien haben das Urgetreide wiederentdeckt und stellen aus den Körnern würziges Bier her.
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Datum: 31.10.2020