Übergewicht ist alles andere als gesund und kann das Risiko zahlreicher Folgeerkrankungen erhöhen – das ist vielen Menschen bewusst. Fettleibigkeit kann unter anderem zu Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes führen, koronare Herzkrankheiten wie Bluthochdruck und Vorhofflimmern fördern und den Bewegungsapparat einschränken.
Kaloriendefizit essenziell für Gewichtsabnahme
Um den Extra-Kilos den Kampf anzusagen, hilft vor allem eins: regelmäßige Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Ganz wichtig dabei: Sie müssen sich in einem Kaloriendefizit befinden, damit der Körper die Fettreserven anzapft und die Pfunde schmelzen. Das erreichen Sie, indem Sie weniger Kalorien zu sich nehmen als Sie verbrauchen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Sie ab sofort hungern oder sich das Essen verbieten müssen. Strikte Diäten sind grundsätzlich kein gesunder Weg, um Gewicht zu verlieren. Zwar versprechen diese schnelle Abnehm-Erfolge, allerdings haben Sie die alten Pfunde rasch wieder drauf, sobald Sie zu Ihren alten Essgewohnheiten zurückkehren.
Aus diesem Grund ist eine ganzheitliche Ernährungsumstellung der gesündere und effizientere Ansatz. Im Folgenden verraten wir Ihnen, mit welchen cleveren Tipps Sie die ein oder anderen Kalorien zusätzlich einsparen können – ohne dabei zu hungern.
Mit diesen Tricks sparen Sie ganz einfach Kalorien ein
1. Wasser trinken
Wir alle wissen: Viel Wasser trinken verspricht zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Und so kann die Flüssigkeitsaufnahme uns auch beim Abnehmen unterstützen. Trinken wir ausreichend Wasser, ist unser Magen gefüllt und wir verspüren weniger Hunger. Gerade vor einer Mahlzeit sollten Sie ein großes Glas Wasser zu sich nehmen, sodass Ihr Sättigungsgefühl schneller eintritt. Außerdem erhöht Wassertrinken Ihren Kalorienverbrauch, da der Körper beim Filterungsprozess des Wassers Energie benötigt.
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Im Video: Abnehmen leicht gemacht – Mit diesen Tipps sparen Sie Kalorien im Alltag
2. Gut kauen
Die Verdauung beginnt bereits im Mund, wenn wir unsere Nahrung zerkauen. Dabei werden über den Speichel Enzyme ausgeschüttet, welche die Kohlenhydrate und Fette spalten. Wer sich Zeit für sein Essen nimmt und gründlich kaut, isst meistens auch weniger. Denn nach etwa 15 Minuten setzt das Sättigungsgefühl ein. Zusätzlich bezweckt gründliches Kauen die Freisetzung bestimmter Hormone im Darm, die wie natürliche Appetitzügler wirken.
3. Genügend schlafen
Kennen Sie das Phänomen auch? Nach einer zu kurzen Nacht verspüren Sie am nächsten Tag deutlich größeren Appetit? Forscher fanden heraus, dass Schlafmangel das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert und so der Heißhunger auf süße oder fettige Speisen geweckt wird. Aus diesem Grund kann zu wenig Schlaf dauerhaft Ihren Abnahmeerfolg schmälern. Wie viel Schlaf Sie benötigen, ist individuell. Die meisten Menschen kommen gut mit sieben bis acht Stunden aus.
4. Essen ohne Ablenkungen
Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten gerne vor dem Fernseher, Computer oder mit dem Handy in der Hand zu sich? Damit sind Sie nicht allein – viele Menschen suchen nach Ablenkung, Unterhaltung oder Zerstreuung beim Essen. Jedoch besteht dabei die Gefahr, dass man das Sättigungsgefühl schlechter – oder gar nicht mehr – wahrnimmt. Somit isst man oft über den eigentlichen Hunger hinaus und nimmt unnötig viele Kalorien zu sich. Wir empfehlen daher: Genießen Sie Ihre Speisen mit allen Sinnen, ohne, dass nebenbei der Fernseher läuft.
5. Gesunde Snacks
Um aufkeimenden Hunger zu stillen oder Gelüste zu stillen, greifen wir gerne einmal zu süßen Naschereien wie Schokolade und Gummibärchen. Doch ständiges Snacken ist ein wahrer Dickmacher, vor allem wenn Sie dabei auf eher kalorienreiche Leckereien zurückgreifen. Gesündere und leckere Alternativen sind zum Beispiel eine Handvoll Nüsse, Obst oder Gemüse-Sticks mit Kräuterquark.
6. Ein Ernährungstagebuch führen
Hier mal ein Schokoriegel, da mal das Stück Kuchen am Nachmittag und zum Abendessen eine Pizza – schnell verlieren wir den Überblick, was wir den ganzen Tag über gegessen haben. Um die ein oder andere Kalorienfalle zu enttarnen, hilft es, ein Ernährungstagebuch zu schreiben. Notieren Sie einfach, was Sie täglich verzehren. Dank des Tagebuchs bekommen Sie einen sehr guten Überblick über Ihr Essverhalten und können leichter gesündere Maßnahmen ergreifen.